Ich war vom 14.04.-24.04.2010 an Bord der Yemaya ...
Ich war vom 14.04.-24.04.2010 an Bord der Yemaya II auf einer Tauchsafari in den Gebieten Coiba (Panama) – Cocos Island (Costa Rica). Gebucht habe ich über die Jungens von drop off diving / Alfter, was problemlos und mit sehr individueller Betreuung funktionierte. Dafür an Christian und Till hier nochmal vielen, vielen Dank!
Zunächst die Reiseroute in Kurzform:
Tag 1 (13.04.)
Anreise von HH über Newark nach Panama City
Übernachtung in Panama City;
Tag 2 (14.04.)
morgens 4 Stunden per Reisebus nach Puerto Mutis
ca. 1 Stunde Überfahrt durch malerische Mangroven-Flusslandschaft mittels der beiden Dive-Skiffs zum Schiff
ca. 1-2 Stunden Überfahrt nach Coiba zum ersten Check-TG
Tag 3 (15.04.)
3 TG an Coiba
spätnachmittags Ankerlichten zur Überfahrt nach Cocos
Tag 4 (16.04.)
Überfahrt nach Cocos (ca. 30-40 Stunden ja nach Wetter- und Wellenlage)
Tag 5 (17.04.) – Tag 10 (21.04.)
3-4 TG pro Tag um Cocos Island
Tag 11 (22.04.)
2 TG an Cocos
danach mittags Ankerlichten zur Rückfahrt nach Puerto Mutis
Tag 12 (23.04.)
Überfahrt nach Puerto Mutis
Tag 13 (24.04.)
morgens Ankunft vor Puerto Mutis
anschließend Rückfahrt per Reisebus nach Panama City
(Ankunft dort mittags / nachmittags)
Die Yemaya II ist ein hochseetaugliches Stahlschiff mit Platz für 16 Gäste. Es gibt 2 Masterkabinen: #1 mit einem Queensize-Doppelbett, riiiiiesigem Spiegel, TV und riiiiiiiesigem Badezimmer mit abgetrenntem Duschbereich; #2 mit Queensize-Bett sowie darüberliegendem Einzelbett und kleinem Badezimmer Die anderen Kabinen sind je mit 2 Einzelkojen ausgestattet und teilen sich entweder zu 2 Kabinen eine Nasszelle (Waschzimmer in der Kabine) oder haben eine eigene Nasszelle für sich alleine. Alle inklusive air con (nicht individuell regelbar). Alle Kabinen werden täglich gesäubert, Handtücher werden mehrfach gewechselt. Nach den TG gibt es extra nochmal vorgewärmte Badetücher
Es gibt ein geräumiges Tauchdeck, auf dem während der Überfahrt das Equipment bestens verstaut wird. Für jeden „Flaschenplatz“ gibt es ein eigenes rundum geschlossenes Metallfach (mit Deckel der gleichzeitig als Sitzplatz dient) für den üblichen Kleinkram jedes Tauchgastes. Außerdem gibt es hier 2 Süßwasserduschen, 1 Salzwasserdusche und 2 Spülbassins. Genügend Platz für Kameras und Lampen ist dort auch vorhanden.
Zur Ausstattung gehören außerdem 2 komfortable Dive-Skiffs (Hartschalenboote mit je 2 Aussenbordmotoren und Einstiegsleiter) mit Sonnendach und stabiler Flaschenhalterung. Das Equipment verbleibt während der Cocos-Tauchtage immer auf den Skiffs und wird auch dort befüllt. Getaucht wird ausschließlich mit Nitrox 32-33 (soweit ich sehen konnte mittels Membran-Anlage)
Auf dem Oberdeck gibt es geräumige gepolsterte Bänke, 2 große Esstische unter einer geräumigen Sonnenschutzplane sowie diverse Sonnenliegen, die „Freiluft-Küche“ mit Grillstation sowie 3 Kajaks, die zwischen den TG am Ankerplatz genutzt werden können.
Getaucht wird an diversen Spots rund um Cocos. Der Transfer mittels der Skiffs zu den Spots dauert je nach Seegang und Ankerplatz zwischen 5 – 20 Minuten. Manchmal gibt es Bojen, an denen bei starker Strömung optional der Abstieg an der Leine erfolgen kann – meistens aber kippt man einfach nur deflated über Bord und sammelt sich dann auf ca. 10-15 Metern wieder als lockere Gruppe zusammen.
Wer bunte lustige Korallenuniversen sucht ohne nennenswerte Strömung oder leicht seekrank wird, ist hier defintiv falsch. Alle Spots bestehen aus mehr oder weniger großen Felsnadeln (manchmal mit eindrucksvollen Torbögen, Höhlen, Durchgängen), die nur manchmal Hartkorallenbewuchs aufweisen. Daher auch relativ wenig bunter Kleinfisch und der ungeschützten Lage im Ostpazifik geschuldet mittlere - sehr starke Strömung. Auch auf 20-25 Meter kann die Dünung den Taucher noch diverse Meter hin- und her bzw. hoch- und runtertragen. Danach wusste ich dann auch, wie sich ´ne Dose „Schwipp-Schwapp“ fühlt. Riffhaken sind hier weder Dekoration noch verpönt
Aber ich war ja schließlich da, um graugefärbten Großfisch zu gucken...und das erfordert nun mal Strömung. Die Weißspitzen-Riffhaie zeigten sich bereits an Coiba beim ersten TG. Von da an war diese Hai-Art keinerlei Erwähnung mehr wert – denn bei jedem TG hatten wir Dutzende, teilweise (bei den Nacht-TG) sogar Hunderte davon an jedem Spot!
Weiterhin gab es bei fast jedem TG Hammerhaie. Diese leider nur vereinzelt und daher sehr scheu, da die Wassertemperatur dank eines ausgeprägten el-Nino-Jahres auf geschmeidige 28 Grad gestiegen ist (auch in 30-40 Meter Tiefe)
Weiterhin gab es einige Tigerhaie, Galapagoshaie, Schwarzspitzen sowie Manta, Thunfisch, viele viele Schildkröten, Marmorrochen, Adlerrochen, Schwärme von Snapper, Makrelen etc...
Besonders hervorheben möchte ich in diesem Zusammenhang die Nacht-TG. Es werden mindestens 2 durchgeführt – wir durften sogar 3 genießen!.Die Tiere schwimmen inmitten der Taucher, streifen durch unsere Beine und Arme zu Hunderten! Stürzen sich auf unglücklich aufgeschreckte Fische, ballen sich zu Knäueln von mehreren Dutzend, verschwinden bis zur Hälfte in Felslöchern und hinterlassen danach eine immense Sedimentwolke...Das ganze Schauspiel ist erstaunlich wenig beängstigend – selbst für mich! Die Faszination hat sofort die Oberhand gewonnen Und ich realisiere, dass die Haie uns scheinbar gar nicht richtig wahrnehmen, sondern nur „dankbar“ sind für unsere vielen Lampen, die die Beute aufschrecken und paralysieren.
Nach den TG gibt es frisch zubereiteten heißen Kakao und vorgewärmte Extra-Duschtücher Oft gibt es auch kleine Tapas noch direkt auf dem Tauchdeck.
Nach jedem TG gibt es unfassbar leckeres Essen – zubereitet vom kubanischen Show-Chefkoch Juan Carlos und seinem Assistenten Nelson. Wir haben buchstäblich Berge von Beef, Hühnchen und frischem Fisch, frischem Hummer, Riesengarnelen, Pasta, Paella, Kuchen, frischem gemischtem Salat, leckeren Desserts und Suppen verdrückt! Nimmt man auf einer Tauchsafari normalerweise eher ab, bin ich nach diesem Trip hinsichtlich meines Körpergewichts total desillusioniert Sonderwünsche wie Allergien o.ä. werden bereits in dem vor Anreise auszufüllenden Passagier-Datenblatt abgefragt und berücksichtigt.
Frischer Fruchtsaft und Obst stehen immer bereit. Kaffee, Wasser und die üblichen Softdrinks sind selbstverständlich auch dort zu finden. Es gibt auch Alkohol (Bier, Rotwein, Weißwein).
Es gibt 2 Tauchguides, die normalerweise alle 2 Tage die Skiffs wechseln, so dass man in den Genuss beider „Tauchstile“ kommt
Mein persönliches Fazit:
Die „Yemaya II“ ist ein wirklich schönes, geräumiges, hochseetüchtiges Schiff mit aller notwendigen Ausstattung für eine Tauchsafari nach Cocos oder Malpelo und einem unglaublich gut eingespielten Team, das ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann! Die Tauchspots um Cocos sind anspruchsvoll aber eben auch faszinierend. Ein bisschen Erfahrung sollte man als Taucher schon mitbringen, damit´s Spaß macht. Im Anschluß empfiehlt sich ein kleiner Aufenthalt in Panama City mit sightseeing-Programm.
Zunächst die Reiseroute in Kurzform:
Tag 1 (13.04.)
Anreise von HH über Newark nach Panama City
Übernachtung in Panama City;
Tag 2 (14.04.)
morgens 4 Stunden per Reisebus nach Puerto Mutis
ca. 1 Stunde Überfahrt durch malerische Mangroven-Flusslandschaft mittels der beiden Dive-Skiffs zum Schiff
ca. 1-2 Stunden Überfahrt nach Coiba zum ersten Check-TG
Tag 3 (15.04.)
3 TG an Coiba
spätnachmittags Ankerlichten zur Überfahrt nach Cocos
Tag 4 (16.04.)
Überfahrt nach Cocos (ca. 30-40 Stunden ja nach Wetter- und Wellenlage)
Tag 5 (17.04.) – Tag 10 (21.04.)
3-4 TG pro Tag um Cocos Island
Tag 11 (22.04.)
2 TG an Cocos
danach mittags Ankerlichten zur Rückfahrt nach Puerto Mutis
Tag 12 (23.04.)
Überfahrt nach Puerto Mutis
Tag 13 (24.04.)
morgens Ankunft vor Puerto Mutis
anschließend Rückfahrt per Reisebus nach Panama City
(Ankunft dort mittags / nachmittags)
Die Yemaya II ist ein hochseetaugliches Stahlschiff mit Platz für 16 Gäste. Es gibt 2 Masterkabinen: #1 mit einem Queensize-Doppelbett, riiiiiesigem Spiegel, TV und riiiiiiiesigem Badezimmer mit abgetrenntem Duschbereich; #2 mit Queensize-Bett sowie darüberliegendem Einzelbett und kleinem Badezimmer Die anderen Kabinen sind je mit 2 Einzelkojen ausgestattet und teilen sich entweder zu 2 Kabinen eine Nasszelle (Waschzimmer in der Kabine) oder haben eine eigene Nasszelle für sich alleine. Alle inklusive air con (nicht individuell regelbar). Alle Kabinen werden täglich gesäubert, Handtücher werden mehrfach gewechselt. Nach den TG gibt es extra nochmal vorgewärmte Badetücher
Es gibt ein geräumiges Tauchdeck, auf dem während der Überfahrt das Equipment bestens verstaut wird. Für jeden „Flaschenplatz“ gibt es ein eigenes rundum geschlossenes Metallfach (mit Deckel der gleichzeitig als Sitzplatz dient) für den üblichen Kleinkram jedes Tauchgastes. Außerdem gibt es hier 2 Süßwasserduschen, 1 Salzwasserdusche und 2 Spülbassins. Genügend Platz für Kameras und Lampen ist dort auch vorhanden.
Zur Ausstattung gehören außerdem 2 komfortable Dive-Skiffs (Hartschalenboote mit je 2 Aussenbordmotoren und Einstiegsleiter) mit Sonnendach und stabiler Flaschenhalterung. Das Equipment verbleibt während der Cocos-Tauchtage immer auf den Skiffs und wird auch dort befüllt. Getaucht wird ausschließlich mit Nitrox 32-33 (soweit ich sehen konnte mittels Membran-Anlage)
Auf dem Oberdeck gibt es geräumige gepolsterte Bänke, 2 große Esstische unter einer geräumigen Sonnenschutzplane sowie diverse Sonnenliegen, die „Freiluft-Küche“ mit Grillstation sowie 3 Kajaks, die zwischen den TG am Ankerplatz genutzt werden können.
Getaucht wird an diversen Spots rund um Cocos. Der Transfer mittels der Skiffs zu den Spots dauert je nach Seegang und Ankerplatz zwischen 5 – 20 Minuten. Manchmal gibt es Bojen, an denen bei starker Strömung optional der Abstieg an der Leine erfolgen kann – meistens aber kippt man einfach nur deflated über Bord und sammelt sich dann auf ca. 10-15 Metern wieder als lockere Gruppe zusammen.
Wer bunte lustige Korallenuniversen sucht ohne nennenswerte Strömung oder leicht seekrank wird, ist hier defintiv falsch. Alle Spots bestehen aus mehr oder weniger großen Felsnadeln (manchmal mit eindrucksvollen Torbögen, Höhlen, Durchgängen), die nur manchmal Hartkorallenbewuchs aufweisen. Daher auch relativ wenig bunter Kleinfisch und der ungeschützten Lage im Ostpazifik geschuldet mittlere - sehr starke Strömung. Auch auf 20-25 Meter kann die Dünung den Taucher noch diverse Meter hin- und her bzw. hoch- und runtertragen. Danach wusste ich dann auch, wie sich ´ne Dose „Schwipp-Schwapp“ fühlt. Riffhaken sind hier weder Dekoration noch verpönt
Aber ich war ja schließlich da, um graugefärbten Großfisch zu gucken...und das erfordert nun mal Strömung. Die Weißspitzen-Riffhaie zeigten sich bereits an Coiba beim ersten TG. Von da an war diese Hai-Art keinerlei Erwähnung mehr wert – denn bei jedem TG hatten wir Dutzende, teilweise (bei den Nacht-TG) sogar Hunderte davon an jedem Spot!
Weiterhin gab es bei fast jedem TG Hammerhaie. Diese leider nur vereinzelt und daher sehr scheu, da die Wassertemperatur dank eines ausgeprägten el-Nino-Jahres auf geschmeidige 28 Grad gestiegen ist (auch in 30-40 Meter Tiefe)
Weiterhin gab es einige Tigerhaie, Galapagoshaie, Schwarzspitzen sowie Manta, Thunfisch, viele viele Schildkröten, Marmorrochen, Adlerrochen, Schwärme von Snapper, Makrelen etc...
Besonders hervorheben möchte ich in diesem Zusammenhang die Nacht-TG. Es werden mindestens 2 durchgeführt – wir durften sogar 3 genießen!.Die Tiere schwimmen inmitten der Taucher, streifen durch unsere Beine und Arme zu Hunderten! Stürzen sich auf unglücklich aufgeschreckte Fische, ballen sich zu Knäueln von mehreren Dutzend, verschwinden bis zur Hälfte in Felslöchern und hinterlassen danach eine immense Sedimentwolke...Das ganze Schauspiel ist erstaunlich wenig beängstigend – selbst für mich! Die Faszination hat sofort die Oberhand gewonnen Und ich realisiere, dass die Haie uns scheinbar gar nicht richtig wahrnehmen, sondern nur „dankbar“ sind für unsere vielen Lampen, die die Beute aufschrecken und paralysieren.
Nach den TG gibt es frisch zubereiteten heißen Kakao und vorgewärmte Extra-Duschtücher Oft gibt es auch kleine Tapas noch direkt auf dem Tauchdeck.
Nach jedem TG gibt es unfassbar leckeres Essen – zubereitet vom kubanischen Show-Chefkoch Juan Carlos und seinem Assistenten Nelson. Wir haben buchstäblich Berge von Beef, Hühnchen und frischem Fisch, frischem Hummer, Riesengarnelen, Pasta, Paella, Kuchen, frischem gemischtem Salat, leckeren Desserts und Suppen verdrückt! Nimmt man auf einer Tauchsafari normalerweise eher ab, bin ich nach diesem Trip hinsichtlich meines Körpergewichts total desillusioniert Sonderwünsche wie Allergien o.ä. werden bereits in dem vor Anreise auszufüllenden Passagier-Datenblatt abgefragt und berücksichtigt.
Frischer Fruchtsaft und Obst stehen immer bereit. Kaffee, Wasser und die üblichen Softdrinks sind selbstverständlich auch dort zu finden. Es gibt auch Alkohol (Bier, Rotwein, Weißwein).
Es gibt 2 Tauchguides, die normalerweise alle 2 Tage die Skiffs wechseln, so dass man in den Genuss beider „Tauchstile“ kommt
Mein persönliches Fazit:
Die „Yemaya II“ ist ein wirklich schönes, geräumiges, hochseetüchtiges Schiff mit aller notwendigen Ausstattung für eine Tauchsafari nach Cocos oder Malpelo und einem unglaublich gut eingespielten Team, das ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann! Die Tauchspots um Cocos sind anspruchsvoll aber eben auch faszinierend. Ein bisschen Erfahrung sollte man als Taucher schon mitbringen, damit´s Spaß macht. Im Anschluß empfiehlt sich ein kleiner Aufenthalt in Panama City mit sightseeing-Programm.