Vom 24.11.2009 bis 1.12.2009 war ich auf der MY S ...
Vom 24.11.2009 bis 1.12.2009 war ich auf der MY Sting Ray für eine Tauchkreuzfahrt auf der Route Nord Male Atoll - Süd Male Atoll - Ari Atoll – Nord Male Atoll
Reiseablauf:
1. Tag: Abholung vormittags am Flughafen, Transfer mit dem Dhoni zum Schiff, Check in an Bord, Mittagessen, Fahrt zum ersten Tauchplatz für Check-Dive, Check Dive am Nachmittag.
2.-6. Tag: jeweils ein Tauchgang vor dem Frühstück, vor dem Mittag und am Nachmittag, am 5. Tag zusätzlich Nachttauchgang.
7. Tag: vor dem Frühstück letzter (17.) Tauchgang, Rückfahrt nach Male, Ankern vor Male gegen Mittag; Möglichkeit zum Besuch der Hauptinsel Male
8. Tag Checkout bis 09:00 Uhr und Transfer zum Flughafen oder nach Male
Tauchbetrieb:
Die Tauchausrüstung wird bei Ankunft von der Crew auf das Tauchdhoni gebracht und verbleibt dort die gesamte Reise; das Dhoni ist ausreichend groß, so dass es kaum zu Gedränge kommt; die Flaschen werden von der Crew zwischen den Tauchgängen befüllt (~210 bar), so dass man davon als Gast nichts mitbekommt.
Das Briefing für die Tauchgänge erfolgt meist auf dem Hauptschiff ausführlich und in englischer Sprache. Der Tauchplatz wird skizziert und erklärt, die vorherrschende Strömung erläutert, das zu erwartende Getier benannt. Danach wird auf das Dhoni umgestiegen und in 2-20 Minuten Fahrtdauer der Tauchplatz angesteuert; das auffinden des richtigen Absetzpunktes war zum Teil eine etwas längere/minutenlange Suche; Stärke und Richtung der Strömung wurde stets von einem Guide geprüft. Troztdem kam es leider einmal vor, dass wir am falschen Punkt des Riffs abgesetzt wurden und den Tauchgang entsprechend gegen die Strömung tauchen mussten (die Crew hat sich dafür entschuldigt).
Getaucht wurde zwar immer in Buddyteams, dennoch kam es gerade zu Beginn eines Tauchgang zu starker Rudelbildung, da alle Taucher stets gleichzeitig ins Wasser gegangen sind und meist die Haupttauchrichtung durch Strömung und Riff für alle gleichermaßen vorgegeben war. Einige Tauchgänge waren bewusst als Grupptentauchgänge angelegt (z. B. Check-Dive, Hammerhai-Tauchgang).
Nach dem Auftauchen wurde man zügig vom Dhoni wieder eingesammelt, die Crew war sehr hilfsbereits beim aus dem Wasser klettern und ablegen der Ausrüstung. Auf dem Dhoni gab es keine Getränke oder z. B. ein Stück Obst (wie ich das von anderen Schiffen kenne); man musste sich das ggf. selbst mitnehmen oder warten, bis man wieder auf dem Hauptschiff war.
Nach dem letzten Tauchgang am letzten Tauchtag wurde die gesamte Ausrüstung durch die Crew in Süßwasser gewaschen.
Tauchplätze:
Malediven typisch sehr schön und zum Teil sehr fischreich; Riffhaie und Muränen waren fester Bestandteil fast jedes Tauchgangs, öfters auch Rochen und Schildkröten; große Gruppen Schwarmfisch dagegegen waren etwas seltener anzutreffen. Walhai gab es wie geplant beim Schnorcheln (Spotting durch die Crew, alle mit Schnorchelausrüstung hektisch ins Wasser, schwimmen mit dem Walhai, dann wieder raus aus dem Wasser – dreimal das ganze Spiel); der Hammerhai-Tauchgang hingegen verlief ohne Sichtung.
Die meisten Tauchgänge führten bis auf eine Tiefe von 25-30 Metern, die Riffdächer lagen teils in 10 bis 18 Metern Tiefe. Bei den meisten Tauchgängen war Strömung ein Faktor, bei drei bis fünf Tauchgängen wäre ein gegenanschwimmen nicht mehr möglich gewesen; ein Strömungshaken sollte deshalb unbedingt zur Ausrüstung gehören.
Ca. 2/3 der Tauchplätze hatten wir nicht für uns alleine, die Anzahl der anderen Tauchschiffe schwankte zwischen 1 und 4 (bei ca. 15 Tauchern+Guides pro Schiff kommt man da schnell auf 70-80 Taucher im Wasser!). Trotzdem kam es nur wenige mal vor, dass wir größeren anderen Gruppen begegnet sind (und das war eben an den besonderen Spots wie Maya Thila oder Rashdoo Thila). Die Crew war immer bemüht, Begegnungen mit anderen Gruppen zu vermeiden und hat uns dafür zum Teil vor Sonnenaufgang aus dem Bett getrieben.
Für Tauchnovizen ist eine solche Tour nur bedingt geeignet, wenngleich nicht ausgeschlossen; die Guides kümmern sich ggf. um einen unerfahrenen Taucher entsprechend intensiv.
Verpflegung:
Wasser (aus dem Spender), Instantkaffee und Tee (das heiße Wasser hierfür kommt aus dem gleichen Spender wie das kalte Trinkwasser) gab es den ganzen Tag zur Selbstzubereitung , freien Verfügung und ohne Limit.
Vor dem ersten Tauchgang (vor dem Frühstück) gab es lediglich trockene Kekse, was mir persönlich zu wenig war. Das Frühstück bestand aus Toast, zwei Sorten Marmelade, Obst, Cornflakes, Würsten, Eier auf Bestellung und Orangensaft; wer zu spät dran war konnte schon mal erleben, dass Obst und Würstchen aus waren und auch nicht nachgelegt wurden. Zum Mittagessen gab es meist sehr schmackhaft Fleisch/Geflügel und Fisch zur Auswahl, dazu Reis und/oder Nudeln als Beilage, Salat, Brot und Nachtisch (Obst oder Eis). Nach dem Nachmittagstauchgang standen entweder Kekse oder Kuchen bereit. Das Abendessen war wie das Mittagessen sehr schmackhaft mit Suppe, Hauptgang (Auswahl ähnlich Mittagessen) und Nachtisch. Die Preise für sonstige Getränke lagen bei 3 US$ für Softdrinks und Bier (jeweils 0,3 l); alkoholische Getränke wie Rum, Gin, Tequila, Vodka lagen bei 4 US$ pro Glas.
Schiff & Ausstattung:
Die Sting Ray ist ein ordentliches, gepflegtes Schiff mit angenehmer Atmosphäre, aber kein Luxus Schiff. Die neun Doppelkabinen liegen unter Deck, sind sauber, funktionell (wenngleich klein) und alle klimatisiert (durch den Gast regelbar); jede Kabine verfügt über eine eigene Nasszelle (der Begriff „Bad“ wäre übertrieb) mit Waschbecken, Toilette und einem Duschschlauch, der bei Gebrauch die Nasszelle in eine selbige verwandelt (Achtung: Klopapier vor dem Duschen schützen!).
Bar und Salon bieten ausreichend Platz beim Essen, Lesen und Relaxen und sind mit Fernseher und DVD-Player ausgestattet; die kleine Bordbibliothek bietet verschiedensprachige Literatur, Fischbestimmungsbücher und Seekarten; ein Phototisch mit Stromanschluss ist vorhanden; das Oberdeck bietet ausreichend Stühle und Liegen sowie Wäscheleinen zum Trocknen; das Sonnendeck ganz oben ist wg. des fehlenden Sonnenschutzes tagsüber praktisch nicht nutzbar (außer zum Trocknen).
Crew & Service:
Die Crew - bestehend aus 12 Mann - war stets freundliche und hilfsbereit, aber zurückhaltend. Während des Morgentauchgangs wurden in den Kabinen die Betten gemacht; knapp bemessen war die Versorgung mit frischen Handtüchern – empfehlenswert ist daher die Mitnahme eines eigenen zusätzlichen Handtuchs. Die Bezahlung der Extras am Ende der Reise war in Bar (US$) oder Kreditkarte (10% Gebühr) möglich. Die gesamte Tour wurde professionell und routiniert abespult, aber eben abgespult.
Subjektiv betrachtet war es eine schöne und erlebnisreiche Reise mit einem angemessen Preis/Leistungsverhältnis; die geschilderten Einschränkungen waren für mich akzeptabel.
MV Sting Ray
Salon für Mahlzeiten und Briefings
Bar
2-Bett Kabine
Nasszelle
Reiseablauf:
1. Tag: Abholung vormittags am Flughafen, Transfer mit dem Dhoni zum Schiff, Check in an Bord, Mittagessen, Fahrt zum ersten Tauchplatz für Check-Dive, Check Dive am Nachmittag.
2.-6. Tag: jeweils ein Tauchgang vor dem Frühstück, vor dem Mittag und am Nachmittag, am 5. Tag zusätzlich Nachttauchgang.
7. Tag: vor dem Frühstück letzter (17.) Tauchgang, Rückfahrt nach Male, Ankern vor Male gegen Mittag; Möglichkeit zum Besuch der Hauptinsel Male
8. Tag Checkout bis 09:00 Uhr und Transfer zum Flughafen oder nach Male
Tauchbetrieb:
Die Tauchausrüstung wird bei Ankunft von der Crew auf das Tauchdhoni gebracht und verbleibt dort die gesamte Reise; das Dhoni ist ausreichend groß, so dass es kaum zu Gedränge kommt; die Flaschen werden von der Crew zwischen den Tauchgängen befüllt (~210 bar), so dass man davon als Gast nichts mitbekommt.
Das Briefing für die Tauchgänge erfolgt meist auf dem Hauptschiff ausführlich und in englischer Sprache. Der Tauchplatz wird skizziert und erklärt, die vorherrschende Strömung erläutert, das zu erwartende Getier benannt. Danach wird auf das Dhoni umgestiegen und in 2-20 Minuten Fahrtdauer der Tauchplatz angesteuert; das auffinden des richtigen Absetzpunktes war zum Teil eine etwas längere/minutenlange Suche; Stärke und Richtung der Strömung wurde stets von einem Guide geprüft. Troztdem kam es leider einmal vor, dass wir am falschen Punkt des Riffs abgesetzt wurden und den Tauchgang entsprechend gegen die Strömung tauchen mussten (die Crew hat sich dafür entschuldigt).
Getaucht wurde zwar immer in Buddyteams, dennoch kam es gerade zu Beginn eines Tauchgang zu starker Rudelbildung, da alle Taucher stets gleichzeitig ins Wasser gegangen sind und meist die Haupttauchrichtung durch Strömung und Riff für alle gleichermaßen vorgegeben war. Einige Tauchgänge waren bewusst als Grupptentauchgänge angelegt (z. B. Check-Dive, Hammerhai-Tauchgang).
Nach dem Auftauchen wurde man zügig vom Dhoni wieder eingesammelt, die Crew war sehr hilfsbereits beim aus dem Wasser klettern und ablegen der Ausrüstung. Auf dem Dhoni gab es keine Getränke oder z. B. ein Stück Obst (wie ich das von anderen Schiffen kenne); man musste sich das ggf. selbst mitnehmen oder warten, bis man wieder auf dem Hauptschiff war.
Nach dem letzten Tauchgang am letzten Tauchtag wurde die gesamte Ausrüstung durch die Crew in Süßwasser gewaschen.
Tauchplätze:
Malediven typisch sehr schön und zum Teil sehr fischreich; Riffhaie und Muränen waren fester Bestandteil fast jedes Tauchgangs, öfters auch Rochen und Schildkröten; große Gruppen Schwarmfisch dagegegen waren etwas seltener anzutreffen. Walhai gab es wie geplant beim Schnorcheln (Spotting durch die Crew, alle mit Schnorchelausrüstung hektisch ins Wasser, schwimmen mit dem Walhai, dann wieder raus aus dem Wasser – dreimal das ganze Spiel); der Hammerhai-Tauchgang hingegen verlief ohne Sichtung.
Die meisten Tauchgänge führten bis auf eine Tiefe von 25-30 Metern, die Riffdächer lagen teils in 10 bis 18 Metern Tiefe. Bei den meisten Tauchgängen war Strömung ein Faktor, bei drei bis fünf Tauchgängen wäre ein gegenanschwimmen nicht mehr möglich gewesen; ein Strömungshaken sollte deshalb unbedingt zur Ausrüstung gehören.
Ca. 2/3 der Tauchplätze hatten wir nicht für uns alleine, die Anzahl der anderen Tauchschiffe schwankte zwischen 1 und 4 (bei ca. 15 Tauchern+Guides pro Schiff kommt man da schnell auf 70-80 Taucher im Wasser!). Trotzdem kam es nur wenige mal vor, dass wir größeren anderen Gruppen begegnet sind (und das war eben an den besonderen Spots wie Maya Thila oder Rashdoo Thila). Die Crew war immer bemüht, Begegnungen mit anderen Gruppen zu vermeiden und hat uns dafür zum Teil vor Sonnenaufgang aus dem Bett getrieben.
Für Tauchnovizen ist eine solche Tour nur bedingt geeignet, wenngleich nicht ausgeschlossen; die Guides kümmern sich ggf. um einen unerfahrenen Taucher entsprechend intensiv.
Verpflegung:
Wasser (aus dem Spender), Instantkaffee und Tee (das heiße Wasser hierfür kommt aus dem gleichen Spender wie das kalte Trinkwasser) gab es den ganzen Tag zur Selbstzubereitung , freien Verfügung und ohne Limit.
Vor dem ersten Tauchgang (vor dem Frühstück) gab es lediglich trockene Kekse, was mir persönlich zu wenig war. Das Frühstück bestand aus Toast, zwei Sorten Marmelade, Obst, Cornflakes, Würsten, Eier auf Bestellung und Orangensaft; wer zu spät dran war konnte schon mal erleben, dass Obst und Würstchen aus waren und auch nicht nachgelegt wurden. Zum Mittagessen gab es meist sehr schmackhaft Fleisch/Geflügel und Fisch zur Auswahl, dazu Reis und/oder Nudeln als Beilage, Salat, Brot und Nachtisch (Obst oder Eis). Nach dem Nachmittagstauchgang standen entweder Kekse oder Kuchen bereit. Das Abendessen war wie das Mittagessen sehr schmackhaft mit Suppe, Hauptgang (Auswahl ähnlich Mittagessen) und Nachtisch. Die Preise für sonstige Getränke lagen bei 3 US$ für Softdrinks und Bier (jeweils 0,3 l); alkoholische Getränke wie Rum, Gin, Tequila, Vodka lagen bei 4 US$ pro Glas.
Schiff & Ausstattung:
Die Sting Ray ist ein ordentliches, gepflegtes Schiff mit angenehmer Atmosphäre, aber kein Luxus Schiff. Die neun Doppelkabinen liegen unter Deck, sind sauber, funktionell (wenngleich klein) und alle klimatisiert (durch den Gast regelbar); jede Kabine verfügt über eine eigene Nasszelle (der Begriff „Bad“ wäre übertrieb) mit Waschbecken, Toilette und einem Duschschlauch, der bei Gebrauch die Nasszelle in eine selbige verwandelt (Achtung: Klopapier vor dem Duschen schützen!).
Bar und Salon bieten ausreichend Platz beim Essen, Lesen und Relaxen und sind mit Fernseher und DVD-Player ausgestattet; die kleine Bordbibliothek bietet verschiedensprachige Literatur, Fischbestimmungsbücher und Seekarten; ein Phototisch mit Stromanschluss ist vorhanden; das Oberdeck bietet ausreichend Stühle und Liegen sowie Wäscheleinen zum Trocknen; das Sonnendeck ganz oben ist wg. des fehlenden Sonnenschutzes tagsüber praktisch nicht nutzbar (außer zum Trocknen).
Crew & Service:
Die Crew - bestehend aus 12 Mann - war stets freundliche und hilfsbereit, aber zurückhaltend. Während des Morgentauchgangs wurden in den Kabinen die Betten gemacht; knapp bemessen war die Versorgung mit frischen Handtüchern – empfehlenswert ist daher die Mitnahme eines eigenen zusätzlichen Handtuchs. Die Bezahlung der Extras am Ende der Reise war in Bar (US$) oder Kreditkarte (10% Gebühr) möglich. Die gesamte Tour wurde professionell und routiniert abespult, aber eben abgespult.
Subjektiv betrachtet war es eine schöne und erlebnisreiche Reise mit einem angemessen Preis/Leistungsverhältnis; die geschilderten Einschränkungen waren für mich akzeptabel.
MV Sting Ray
Salon für Mahlzeiten und Briefings
Bar
2-Bett Kabine
Nasszelle
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