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Bericht von einem wirklich gelungenen Tauchurlaub ...

Bericht von einem wirklich gelungenen Tauchurlaub:

17 Taucher und eine Schnorchlerin aus allen Teilen der Welt (Österreich, England, Libanon, Singapur, China) trafen sich in Male um gemeinsam für 14 Tage zu tauchen. Alles erfahrene Malediventaucher, also war es keine Frage – ein Boot muß es sein, einfach der beste Platz um gepflegt abzutauchen und möglichst viele Spitzentauchspots in einem Urlaub zu erreichen. Viel und auch noch günstig zu tauchen war ebenfalls ausschlaggebend für die Wahl der Stingray, die das weitaus günstigste Angebot war. Die Frage war, wo liegt der Haken? Ich kann gleich mal vorwegnehmen, da war kein Haken. Im Gegenteil, wir haben uns verabredet diesen Trip so bald wie möglich noch einmal zu machen. Im Moment schaut es aus, als ob wir es schon im März 2003 schaffen – Jubel und Vorfreude!

Zurück zum eigentlichen Thema: Eine Stunde nach der Landung hatte ich bereits einen Willkommensdrink an Bord der MS Stingray in der Hand. Das Boot ist ganz neu, 2002 fertiggestellt. Es ist in Wirklichkeit viel größer als es auf den Fotos im Internet aussieht. Der sehr geräumige Salon mit seiner gemütlichen Atmosphäre (inkl. TV, DVD, Stereoanlage etc.) war genau richtig, um sich zusammenzusetzen oder einfach schlafender- oder lesenderweise zu relaxen. Man wurde dort ständig vom ever-smiling Barkeeper Shiva aus Indien bewirtet, der einem bei der kleinsten Bewegung zur Seite stand. Die junge und aufmerksame Crew war immer zur Stelle und bot Hilfe in allen Situationen an. Es gibt 9 Kabinen (4 mit Doppelbetten und 5 mit Stockbetten) alle mit regelbarer Klimaanlage, eigener Dusche mit Warmwasser (sehr angenehm) und WC.

Der 2-Wochen-Trip ging vom Südmaleatoll über Ari-, Rasdhoo- und Nordmale-Atoll. Also hatten wir Gelegenheit viele der maledivischen Toptauchplätze anzulaufen.

Tauchen: Bequemer geht´s nicht. Die Zusammenarbeit von Mutterschiff und Tauchdhoni hat bemerkenswert gut funktioniert. Die Anfahrten zu den Tauchlätzen waren kurz, nach dem Tauchgang war das Tauchboot rasch zur Stelle und wir konnten die Reise zum nächsten Tauchplatz ohne Zeitverlust fortsetzen, ewig langes Hocken am Dhoni wurde uns dadurch erspart (ich denke die längste Fahrt dauerte so um die 25 min). Nach dem Ende eines Tauchganges entfernte sich das Dhoni, sehr zum Wohlgefallen von uns Gästen, zum Befüllen der Tauchflaschen so weit von der Stingray, daß nur ein kleines Summen des Generators hörbar war. Das gesamte Tauchzeug wurde aufs Tauchdhoni verfrachtet, wo es auch bis Ende der Safari geblieben ist. Jeder hat am Dhoni seinen Platz, seine Kiste, seine Flasche bekommen, Blei, Gurte und Sicherheitsballons wurden verteilt. Check-Tauchgang mit den beiden Diveguides für alle, und dann endlich, ab ins warme blaue Wasser. D.h. ab dem 2. Tauchgang: nur mehr Jacket und Flossen anziehen und springen!
Also, zuerst gab es natürlich eine gründliche Einführung, wie das Tauchen vor sich gehen wird, wo und wann, Sicherheitsinfos (zum Beispiel, dass das Dhoni mit DAN-Notfallskoffer und Sauerstoffflasche ausgerüstet ist) usw. Ein grober Plan für die nächsten Tage wurde gemeinsam festgelegt, genaues Briefing für den kommenden Tauchtag gab es jeweils am Abend davor und nochmals detailliert vor jedem Tauchgang.
Die folgenden Tage haben wir 3, manchmal auch 4 Tauchgänge pro Tag gemacht. Wir haben beinahe alles gesehen, was die Malediven so zu bieten haben: Mantas, Rochen, Haie, riesige Makrelenschwärme, Napoleons und Wasserschildkröten, wunderschöne farbenprächtige Unterwasserlandschaften, Gobis und Blennies, Krebse, Schnecken, Lobsterfamilien, Weißspitzen- und Grauhaie usw. Nur die Hammerhaie haben sich nicht sehen lassen (obwohl wir uns für den Early Morning Dive um 5 Uhr früh aus dem Bett gequält haben!) Aber dafür haben wir bei einem der nächsten Tauchgänge ein Rudel von 20 Pilotwalen getroffen, wir konnten mit ihnen an der Oberfläche ein Stück mitschwimmen.


Die Stingray: Wie schon gesagt, sehr bequem und geräumig ist dieses Boot. Die Organisation war wirklich Top und es hat eigentlich kein wirkliches Problem gegeben. Immer genug Süßwasser, kühle Zimmer, 1x pro Tag werden die Zimmer gemacht, Handtücher und Bettwäsche werden regelmäßig gewechselt. Abgesehen vom Salon gibt es noch eine ganze Reihe von Plätzen, wo man sich wohlfühlen kann. Gleich hinter dem Salon ist ein kleineres, überdachtes Deck im Freien, mit Sesseln und Tischen, angeschlossen eine Plattform nahe am Wasser - der Lieblingsaufenthaltsort unserer Hobby-Fischer, die dort einige gute Fänge gemacht haben. Am Oberdeck gibt es einen großen Platz, zur Hälfte überdacht, zur Hälfte unter freiem Himmel. Ideal zum Sonnenbaden oder um ein Schlaferl im Schatten zu machen (siehe Fotolink am Ende des Berichtes). Das Ankerdeck war am Abend beliebt, um dort mit einem Drink ausgestattet den nächsten Postkarten-Sonnenuntergang zu beobachten. Es gibt bequeme Matten und Liegebetten zum relaxen und einige von uns haben wohl die ganzen 2 Wochen am Oberdeck übernachtet. So unter dem Sternenhimmel mützeln hat auch seinen eigenen Reiz.

Essen: Bekocht wurden wir von einem Malediver, der, wann immer es möglich war, uns frischen Fisch kombiniert mit teils auch maledivischen Spezialitäten servierte. Das Abschlußbuffet war wohl die absolute Spitzenklasse seiner Kochkunst. Hier wurden einheimische Spezialitäten aufgetischt, daß die Tische sich gebogen haben.
Beim Frühstück wurden sämtliche Sonderwünsche (Spiegelei, Omelette nach Belieben, etc.) erfüllt. Alle Mahlzeiten sind als Buffet organisiert, jeder konnte so viel essen wie er wollte. Zu mitternächtlicher Stunde gabs dann manchmal Speckjause (Speck aus Österreich, sei bemerkt), Eierspeis oder Spiegelei, um anschließend in den wohlverdienten Schlaf zu sinken.

Highlights: Ich denke, ich fasse diese in Stichworten zusammen, sonst wird der ganze Bericht zu lange:
- geräumiges und bestens ausgestattetes Schiff
- super Tauchgänge der bequemsten Art
- Nachttauchgang mind. 1x pro Woche (Maaya Thila bei Nacht war ein Wahnsinn!)
- Beachbarbecue mit anschließendem Crew Bodu Beru (eine Art Trommel-Folklore mit Gesang, die sogar MICH zum Tanzen gebracht hat!)
- coole Drinks (alles was das Herz begehrt)
- Fischen mit der Crew für alle Angler und solche die´s noch werden möchten J
- very well organized (Essen, Tauchgänge, Route, etc.etc.)
- Inselbesuche wann immer sich die Möglichkeit ergab
- superleckeres Abschlußdinner am Sonnendeck
- relaxende Atmosphäre ohne Ende

Entschuldigt mein Durcheinander bei der Schreiberei, aber während dem Tippseln fallen einem immer wieder irgendwelche neuen Dinge ein, die man gleich wieder los werden muß.

Auf alle Fälle bin ich mit Sicherheit bald wieder dort *hächel*, hoffentlich noch im Frühjahr 2003.
Wer sich so einen Trip auf der Stingray überlegt, sollte sich die Homepage mal anschauen. Unter www.maldivesliveaboards.com gibt`s ausführliche Beschreibungen, Tripinfos, Forum und einen kompetenten Buchungs-Service.
Es steht auch massig Fotomaterial (über 150 Bilder) online zur Verfügung. Damit´s leichter geht hier der Link:
http://www.maldivesliveaboards.com/cgi-bin/gallery/gallery.cgi?direct=The_Ships/Stingray

Ich jedenfalls kann dieses Schiff nur allen weiterempfehlen!

Liebe Grüsse an alle Malediven-Fans und solche die´s noch werden möchten J
Bernd Payer aus Graz/ Österreich
payer@inode.at




Dhoni bringt Taucher zum Muterschiff zurück


wir wollen tauchen.....

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