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Umsatz statt Sicherheit

Stellungnahme des Betreibers am Ende des Originalberichts
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Nordtour vom 25.09.-2.10.2025: Kathastrophal....., das grössere Zodiak funktionierte von Anfang nicht, ein Ruderblatt des Hauptschiffes verschwand am 2. Tag, nach Meldung an die Guides, wurde uns gesagt : wir arbeiten daran. Was sollman an einem verlorenen Ruderblatt noch arbeiten....?!? Am 3. Tag verabschiedete sich der Motor des kleinen Zodiaks, sodas wir ohne Beiboote und mit nur einer steuerbaren Maschiene unterwegs waren.
Spätestens jetzt hätte die Tour abgebrochen werden müssen und der nächst mögliche Hafen angelaufen werden. Aber nein, einfach Augen zu und weiter. Moni Hofbauer wurde von der Crew informiert und aufgrund der Zusicherung ihres Kapitäns das Schiff liesse sich noch steuern liess sie die Tour weiterlaufen. 35 Menschen an Bord einem solchen Risiko auszusetzen, ist nicht nur aus seemannischer Sicht völlig verantwortungslos. Gerade nach den vielen Unfällen in letzter Zeit! Das Schiff ist ja hübsch, die Mannschaft nett und auch das Essen war gut (dafür 1 Stern), aber die Sicherheit sollte doch an erster Stelle stehen. Für mich nie wieder Omneia !
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Stellungnahme Omneia vom 13.10.2025

Stellungnahme:

Wichtig: Die Sicherheit unserer Gäste, der Crew und des Schiffs hat für uns immer oberste Priorität - und sie war auch während der gesamten Tour zu jeder Zeit gewährleistet. Ich nehme Deine Rückmeldung sehr ernst und möchte Dir unsere Sicht auf die Abläufe gerne nochmals schildern.

Zum Ruderblatt:
Beim Ablegen war das Schiff ganz normal mit beiden Ruderblättern ausgestattet und voll manövrierfähig. Eines der Blätter wurde dann am Sonntag nach dem zweiten Tauchgang am Woodhouse Reef während der Überfahrt zum Gordon Reef verloren. Unser Kapitän - erfahren, umsichtig und absolut vertrauenswürdig - hat das natürlich sofort bemerkt.
Das bedeutet aber nicht, dass das Schiff dadurch nicht mehr sicher fahrbar war. Der Kapitän hat mich umgehend informiert, das verbliebene Ruderblatt sowie die Wetterlage geprüft und die Weiterfahrt als absolut sicher eingeschätzt. Ich vertraue seiner seemännischen Beurteilung voll und ganz. Ein Boot mit 2 Maschinen kann man auch ohne Probleme ohne Ruderblatt steuern, indem man unterschiedlich Gas gibt. Große Yachten wie die Spirit kann man auch so einparken und braucht deshalb kein Bugstrahlruder. Also die Aussage dass die Spirit „mit nur einer steuerbaren Maschine unterwegs war“, ist falsch.
Als Gedankenanstoß: Tagesboote fahren in der Regel ganz ohne Speedboot oder Zodiac und haben häufig nur eine Maschine - also ebenfalls nur ein Ruderblatt. Sind sie deshalb automatisch unsicher?

Zum Speedboot:
Beim Auslaufen zu Eurer Tour waren sowohl das Speedboot als auch das Zodiac voll funktionstüchtig. Am Samstag Nachmittag trat laut meiner Crew ein elektronischer Defekt am Speedboot auf, der unterwegs leider nicht behoben werden konnte. Wir haben gehandelt und uns um ein Ersatz-Speedboot bemüht, organisiert und dieses ausgeliehen.

Zum Zodiac-Motor:
Auch das Zodiac funktionierte beim Start der Safari einwandfrei. Der Motor fiel am Sonntagabend aus. Bereits am Montagabend war ein Ersatzmotor vor Ort, und das Zodiac war ab diesem Zeitpunkt wieder voll einsatzbereit.

Zusammenfassend:
Bei jedem Tauchgang stand Euch entweder ein geliehenes Speedboot oder ein voll funktionierendes Zodiac zur Verfügung. Es gab zu keiner Zeit eine Situation, in der Ihr ohne Beiboot tauchen musstet.

Zur allgemeinen Sicherheit:
Ich kann Deine Bedenken nachvollziehen - wenn mehrere technische Probleme zusammenkommen, ist das natürlich eine herausfordernde Situation für alle an Bord. Unser Kapitän hat in dieser Situation aber sehr besonnen reagiert und alle Entscheidungen mit größter Sorgfalt getroffen.
Wir haben alles unternommen, was in unserer Macht stand, um die Sicherheit an Bord jederzeit zu gewährleisten - und gleichzeitig den Ablauf der Safari so reibungslos wie möglich fortzuführen.
Alle geplanten Tauchplätze wurden wie vorgesehen angefahren, und sämtliche Tauchgänge konnten wie geplant durchgeführt werden.
Ich selbst nehme das Thema Sicherheit sehr ernst - nicht nur, weil ich die Verantwortung trage, sondern weil ich jede Woche selbst mit Gästen auf unseren Schiffen unterwegs bin. Dass sich ausgerechnet auf dieser Tour mehrere technische Zwischenfälle überschneiden, ist natürlich extrem ärgerlich - aber leider auch nicht immer vorhersehbar oder komplett vermeidbar.

Viele Grüße
Moni Hofbauer

(Ende Stellungnahme)