7 Tage Safari auf der Dive Master alias MY Sheena ...
7 Tage Safari auf der Dive Master alias MY Sheena im April 2009 (Sam Reisen)
Gleich nach der Ankunft auf Mehdufushi empfing uns Laurant, aus der französischen Schweiz, auf dem Steg, um uns mitzuteilen, dass die MY Sheena, das Safariboot von Werner Lau, einen Maschinenschaden hat und ins Trockendock nach Male muss. Wir hatten bereits vom Air Taxi beim Landeanflug in die Lagune ein viel größeres und breiteres Safariboot gesehen, welches, so verkündete Laurant stolz in Englisch, heute in der Früh angekommen war. Die Dive Master war in der Tat sehr viel länger und breiter als die MY Sheena und für elf Taucher mehr als geräumig und ausreichend, so dass wir den Ausfall der MY Sheena in der Tat nicht bedauert haben. Das Essen war in Ordnung, wenn ich auch gestehen muss, dass ich auf Safaris schon besseres Essen hatte.
Laurant und die Dhoni Besatzung waren in der ganzen Zeit kompetent und stets hilfsbereit. Laurant hat uns insgesamt recht viel Freiraum gelassen. Es wurden weder Tauchzeiten vorgegeben noch nach jedem Tauchgang die Tiefen kontrolliert. Laurant hat allerdings immer wieder auf die Folgen der Dehydration, der Tiefenbegrenzung auf den Malediven und den anderen Sicherheitsbestimmungen, wie ausreichendes austauchen, hingewiesen. Die uns von Laurant gewährten Freiheiten hat keiner ausgenutzt. Als am vierten Tag die Kupplung des Dhonis ausfiel, wurde kurzerhand eine der nächsten Inseln angesteuert und innerhalb kurzer Zeit wurde die Kupplung von einem auf der Insel ansässigen Mechaniker repariert. Am letzten Abend stellte sich allerdings heraus, dass der Dhoni-Kapitän auf der Insel wohnt, auf der das Dhoni repariert wurde. Ein Schelm, der jetzt böses denkt.
Das Wetter war in der Woche der Safari sehr gut, wenig Wind und so gut wie keine Wellen. Die äußeren Tauchbedingen waren daher hervorragend. Bedingt durch den Wechsel der Wettersaison waren die Sichtweiten unter Wasser teilweise recht eingeschränkt durch Sand und Schwebeteilchen, was aber die Freude nur wenig trübte.
Nachdem alle Taucher gegen 17.00 Uhr ihr gesamtes Gepäck hatten, haben wir in der Nähe des Ankerplatzes unseren ersten Tauchgang am Riff „Mehdufushi Thila“ gemacht. Laurant wollte einen kleinen Checktauchgang durchführen und die einzelnen Taucher nach Fertigkeiten beurteilen. Insgesamt war die Gruppe sehr erfahren und es gab keine nennenswerten „Ausfallerscheinungen“.
Am nächsten Morgen tauchten wir am Platz „Mantas and More“. In der Tat hatten wir hier auch Mantas, wenn auch nur für kurze Zeit. Jeder, der einen Riffhaken hatte, war gut beraten, selbigen mit sich zu führen und auch zu benutzen, denn die Strömung, von Laurant auf einer Skala von 1-6 eingeteilt, war Stufe 4. Wir haben uns auf einer Tiefe von 25 Meter eine günstige Stelle gesucht, festgehakt und dem Treiben vor uns zugesehen. Vier Mantas, Haie und sehr viel Fischschwärme. Bedingt durch die starke Strömung und die eingeschränkte Sicht war auf den Photos nicht viel zu sehen. Trotzdem ein klasse Tauchgang mit viel Strömung, Haien und mehr, so wie ich es liebe (meine bessere Hälfte wünscht sich allerdings immer etwas weniger Strömung).
Die anderen beiden Tauchgänge des ersten Tages an den Plätzen „White Tip Station“ und „Bomerang“ hatten etwas weniger Strömung. Am „White Tip“ haben wir allerdings nur einen Hai gesehen. Am Platz „Bomerang“ erwartete uns ein schönes Riff mit vielen intakten Hartkorallen. In einer Höhle fanden wir vier recht große Lobster.
Am zweiten Tag waren wir an den Plätzen „Happy Corner“, „Shark Point“ und „Vattaru Outside“ Wir hatten an den ersten beiden Tauplätzen viele Haie, Barracudas, große Tunas, Adlerrochen, Stechrochen, unzählige Muränen, die oftmals zu zweit oder dritt in einem Felsen lagen, Napoleons und viel Schwarmfische.
Laurant hatte entweder Glück oder es war Können und Wissen, denn alles was er vorher „gebrieft“ hatte, haben wir auch gesehen. Ob es heute Morgen am dritten Tag an „Vattaru Kandu“ auch so sein sollte? Laut Briefing sollten wir Mantas am Kanal sehen. Die Strömung aus dem Kanal war recht stark, so dass wir auf einer Tiefe von 33 Meter unterhalb des Kanals durch getaucht und am Ende des Kanals wieder aufgestiegen sind. Und in der Tat Laurant hatte Recht behalten, über mir tauchte ein Manta auf. Tina, meine bessere Hälfte hat in ihr Logbuch geschrieben, ein Manta so breit wie mein Polo lang (es handelt sich übrigens um ein Modell neueren Baujahres). Aber es sollte nicht bei einem Manta bleiben. Es folgten noch vier weitere, die uns für eine Weile umkreisten und dann das Weite suchten. Die beiden weiteren Tauchgänge des Tages haben wir an „Rakeedu Kandu“ und „Golden Wall“ gemacht. Für „Rakeedu Kandu“ habe ich ins Logbuch geschrieben einen großen Barracudaschwarm und viele recht große Napoleons. „Golden Wall“ war nur durchschnittlich.
Am nächsten Tag waren wir an den Plätzen „Fotteyo“, „Thursday Thila“ (der Name stammt von uns) und wieder am „White Tip Station“. Laurant meinte an „Fotteyo“ sollte es Hammerhaie geben. Es bleib allerdings bei der Suche nach den Hammerhaien. Ob ihn das Glück verlassen hat? „Thursday Thila“ ist ein kleines Riff ohne Strömung und im oberen Bereich sehr schön mit vielen Hartkorallen bewachsen. Die Anemonen waren von einer Farbenvielfalt, wie ich sie zuvor noch nicht gesehen habe. Grün, lila und rot wechselten sich ab, wie auch die Clownfische, die die Anemonen zwischendurch wechselten. Die von uns in einem Korallenblock entdeckten zwei Octopoden ließen sich nicht aus ihren Verstecken locken, beim nächsten Mal habe ich einen Spiegel dabei!! Am „White Tip Station“ sind wir dieses Mal etwas anderes getaucht als beim vorherigen Tauchgang. Es sollte sich für uns als Glücksfall erweisen, denn wir hatten für eine ganze Zeit fünf Adlerrochen, die in einer Tiefe von 15 Meter am Riff patrouillierten. Sie ließen sich von unserer Anwesenheit nicht beeindrucken und schwammen das eine oder andere Mal auf uns zu. Ein toller Tauchgang.
Die letzten drei Tauchgänge der Safari haben wir an den Plätzen „Western Highlight“, „Rayville Wrack“ und am letzten Tag am Platz „Boahura Express“ gemacht. In unser Logbuch haben wir für „Western Highlight“ starke Stromung (mit einer Vier auf der Laurant Skala, siehe oben) geschrieben, wenig Sicht, dafür aber einen sehr großen und neugierigen Stechrochen. „Rayville Wrack“ ist ein im oberen Bereich (ab 15 Meter aufwärts) wirklich ein sehr schön bewachsenes Riff, mit einem Dhoni Wrack in 30 Meter Tiefe, aus dem wir einen scheuen Ammenhai aufgeschreckt haben und einem daneben liegenden sehr alten Röhrenfernseher. Am Platz „Boahura Express“ haben wir unzählige Muränen der verschiedensten Arten gesehen, drei Büffelkopfpapageienfische, fünf Napoleons, drei Schildkröten, einen Weißspitzenriffhai, einen Scharzflossenbarracuda und viel Schwarmfisch.
Fazit: Es war unser erster Tauchurlaub auf den Malediven. Die Riffe waren fast alle in gutem bis sehr guten Zustand (lediglich dort wo der Tsunami zugeschlagen hat, waren erhebliche Beschädigungen zu erkennen). Die Strömung war teilweise sehr stark, was uns aber nichts ausgemacht hat. Die Vielfalt an Fisch, auch Großfisch, die wir gesehen haben, war gut Wenn die Sichtweiten besser gewesen wären, hätten wir sicherlich auch Hammerhaie und mehr sehen können. Laurant und die Crew fanden wir stets kompetent, freundlich und zuverlässig, deshalb 6 Flossen.
Gleich nach der Ankunft auf Mehdufushi empfing uns Laurant, aus der französischen Schweiz, auf dem Steg, um uns mitzuteilen, dass die MY Sheena, das Safariboot von Werner Lau, einen Maschinenschaden hat und ins Trockendock nach Male muss. Wir hatten bereits vom Air Taxi beim Landeanflug in die Lagune ein viel größeres und breiteres Safariboot gesehen, welches, so verkündete Laurant stolz in Englisch, heute in der Früh angekommen war. Die Dive Master war in der Tat sehr viel länger und breiter als die MY Sheena und für elf Taucher mehr als geräumig und ausreichend, so dass wir den Ausfall der MY Sheena in der Tat nicht bedauert haben. Das Essen war in Ordnung, wenn ich auch gestehen muss, dass ich auf Safaris schon besseres Essen hatte.
Laurant und die Dhoni Besatzung waren in der ganzen Zeit kompetent und stets hilfsbereit. Laurant hat uns insgesamt recht viel Freiraum gelassen. Es wurden weder Tauchzeiten vorgegeben noch nach jedem Tauchgang die Tiefen kontrolliert. Laurant hat allerdings immer wieder auf die Folgen der Dehydration, der Tiefenbegrenzung auf den Malediven und den anderen Sicherheitsbestimmungen, wie ausreichendes austauchen, hingewiesen. Die uns von Laurant gewährten Freiheiten hat keiner ausgenutzt. Als am vierten Tag die Kupplung des Dhonis ausfiel, wurde kurzerhand eine der nächsten Inseln angesteuert und innerhalb kurzer Zeit wurde die Kupplung von einem auf der Insel ansässigen Mechaniker repariert. Am letzten Abend stellte sich allerdings heraus, dass der Dhoni-Kapitän auf der Insel wohnt, auf der das Dhoni repariert wurde. Ein Schelm, der jetzt böses denkt.
Das Wetter war in der Woche der Safari sehr gut, wenig Wind und so gut wie keine Wellen. Die äußeren Tauchbedingen waren daher hervorragend. Bedingt durch den Wechsel der Wettersaison waren die Sichtweiten unter Wasser teilweise recht eingeschränkt durch Sand und Schwebeteilchen, was aber die Freude nur wenig trübte.
Nachdem alle Taucher gegen 17.00 Uhr ihr gesamtes Gepäck hatten, haben wir in der Nähe des Ankerplatzes unseren ersten Tauchgang am Riff „Mehdufushi Thila“ gemacht. Laurant wollte einen kleinen Checktauchgang durchführen und die einzelnen Taucher nach Fertigkeiten beurteilen. Insgesamt war die Gruppe sehr erfahren und es gab keine nennenswerten „Ausfallerscheinungen“.
Am nächsten Morgen tauchten wir am Platz „Mantas and More“. In der Tat hatten wir hier auch Mantas, wenn auch nur für kurze Zeit. Jeder, der einen Riffhaken hatte, war gut beraten, selbigen mit sich zu führen und auch zu benutzen, denn die Strömung, von Laurant auf einer Skala von 1-6 eingeteilt, war Stufe 4. Wir haben uns auf einer Tiefe von 25 Meter eine günstige Stelle gesucht, festgehakt und dem Treiben vor uns zugesehen. Vier Mantas, Haie und sehr viel Fischschwärme. Bedingt durch die starke Strömung und die eingeschränkte Sicht war auf den Photos nicht viel zu sehen. Trotzdem ein klasse Tauchgang mit viel Strömung, Haien und mehr, so wie ich es liebe (meine bessere Hälfte wünscht sich allerdings immer etwas weniger Strömung).
Die anderen beiden Tauchgänge des ersten Tages an den Plätzen „White Tip Station“ und „Bomerang“ hatten etwas weniger Strömung. Am „White Tip“ haben wir allerdings nur einen Hai gesehen. Am Platz „Bomerang“ erwartete uns ein schönes Riff mit vielen intakten Hartkorallen. In einer Höhle fanden wir vier recht große Lobster.
Am zweiten Tag waren wir an den Plätzen „Happy Corner“, „Shark Point“ und „Vattaru Outside“ Wir hatten an den ersten beiden Tauplätzen viele Haie, Barracudas, große Tunas, Adlerrochen, Stechrochen, unzählige Muränen, die oftmals zu zweit oder dritt in einem Felsen lagen, Napoleons und viel Schwarmfische.
Laurant hatte entweder Glück oder es war Können und Wissen, denn alles was er vorher „gebrieft“ hatte, haben wir auch gesehen. Ob es heute Morgen am dritten Tag an „Vattaru Kandu“ auch so sein sollte? Laut Briefing sollten wir Mantas am Kanal sehen. Die Strömung aus dem Kanal war recht stark, so dass wir auf einer Tiefe von 33 Meter unterhalb des Kanals durch getaucht und am Ende des Kanals wieder aufgestiegen sind. Und in der Tat Laurant hatte Recht behalten, über mir tauchte ein Manta auf. Tina, meine bessere Hälfte hat in ihr Logbuch geschrieben, ein Manta so breit wie mein Polo lang (es handelt sich übrigens um ein Modell neueren Baujahres). Aber es sollte nicht bei einem Manta bleiben. Es folgten noch vier weitere, die uns für eine Weile umkreisten und dann das Weite suchten. Die beiden weiteren Tauchgänge des Tages haben wir an „Rakeedu Kandu“ und „Golden Wall“ gemacht. Für „Rakeedu Kandu“ habe ich ins Logbuch geschrieben einen großen Barracudaschwarm und viele recht große Napoleons. „Golden Wall“ war nur durchschnittlich.
Am nächsten Tag waren wir an den Plätzen „Fotteyo“, „Thursday Thila“ (der Name stammt von uns) und wieder am „White Tip Station“. Laurant meinte an „Fotteyo“ sollte es Hammerhaie geben. Es bleib allerdings bei der Suche nach den Hammerhaien. Ob ihn das Glück verlassen hat? „Thursday Thila“ ist ein kleines Riff ohne Strömung und im oberen Bereich sehr schön mit vielen Hartkorallen bewachsen. Die Anemonen waren von einer Farbenvielfalt, wie ich sie zuvor noch nicht gesehen habe. Grün, lila und rot wechselten sich ab, wie auch die Clownfische, die die Anemonen zwischendurch wechselten. Die von uns in einem Korallenblock entdeckten zwei Octopoden ließen sich nicht aus ihren Verstecken locken, beim nächsten Mal habe ich einen Spiegel dabei!! Am „White Tip Station“ sind wir dieses Mal etwas anderes getaucht als beim vorherigen Tauchgang. Es sollte sich für uns als Glücksfall erweisen, denn wir hatten für eine ganze Zeit fünf Adlerrochen, die in einer Tiefe von 15 Meter am Riff patrouillierten. Sie ließen sich von unserer Anwesenheit nicht beeindrucken und schwammen das eine oder andere Mal auf uns zu. Ein toller Tauchgang.
Die letzten drei Tauchgänge der Safari haben wir an den Plätzen „Western Highlight“, „Rayville Wrack“ und am letzten Tag am Platz „Boahura Express“ gemacht. In unser Logbuch haben wir für „Western Highlight“ starke Stromung (mit einer Vier auf der Laurant Skala, siehe oben) geschrieben, wenig Sicht, dafür aber einen sehr großen und neugierigen Stechrochen. „Rayville Wrack“ ist ein im oberen Bereich (ab 15 Meter aufwärts) wirklich ein sehr schön bewachsenes Riff, mit einem Dhoni Wrack in 30 Meter Tiefe, aus dem wir einen scheuen Ammenhai aufgeschreckt haben und einem daneben liegenden sehr alten Röhrenfernseher. Am Platz „Boahura Express“ haben wir unzählige Muränen der verschiedensten Arten gesehen, drei Büffelkopfpapageienfische, fünf Napoleons, drei Schildkröten, einen Weißspitzenriffhai, einen Scharzflossenbarracuda und viel Schwarmfisch.
Fazit: Es war unser erster Tauchurlaub auf den Malediven. Die Riffe waren fast alle in gutem bis sehr guten Zustand (lediglich dort wo der Tsunami zugeschlagen hat, waren erhebliche Beschädigungen zu erkennen). Die Strömung war teilweise sehr stark, was uns aber nichts ausgemacht hat. Die Vielfalt an Fisch, auch Großfisch, die wir gesehen haben, war gut Wenn die Sichtweiten besser gewesen wären, hätten wir sicherlich auch Hammerhaie und mehr sehen können. Laurant und die Crew fanden wir stets kompetent, freundlich und zuverlässig, deshalb 6 Flossen.