M/Y Quick Shadow (Inaktiv)

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Für mich war es die erste Tauchsafari: Ende Oktob ...

Für mich war es die erste Tauchsafari: Ende Oktober/Anfang November 2008, Daedalus, Rocky Island, Zabargad, Elphinstone usw..
Meine Hochsee-Erfahrung erstreckte sich auf Tagestouren vom Festland aus, und ich habe mich mit gemischten Gefühlen angemeldet.
Ich fuhr als Mitglied des Esa-Spacediving-Clubs aus Bonn mit, sonst hätte ich wahrscheinlich nicht den Schneid gehabt, so eine Tour zu machen, denn ich bin bereits 64 und „buddylos“.
Aber von Anfang an konnte ich alle Vorbehalte, die ich vorab hatte, über Bord werfen!
Ich kann eine Tauchsafari mit diesem Schiff, mit diesen Organisatoren und dieser Crew allen meinen jung gebliebenen Tauchschwestern empfehlen, auch wenn das Durchschnittsalter der Taucher an Bord naturgemäß deutlich niedriger ist!!
Ein gepflegtes Schiff, geradezu geräumige Kabinen, sogar mit separater Dusche und WC, großer, gemütlicher Salon für Besprechungen, Mahlzeiten und Ruhepausen, zwei wunderbare Decks mit mehr als ausreichenden Sitz- und Liegeflächen. Nicht wenige unserer Passagiere haben sogar die Nächte auf dem Oberdeck verbracht, schlafend unter dem ägyptischen Sternenhimmel.
Das Essen, das von einem jungen ägyptischen Spitzenkoch zubereitet wurde, kann sich mit jedem 4-Sterne-Hotel-Koch messen! Eines der Highlights, das die Küche und die Crew für uns parat hatten, war ein Barbecue auf einer kleinen Sandinsel mitten im Roten Meer – Romantik pur! Am Abschiedsabend gab es neben vielen Beilagen einen riesigen gebratenen Truthahn! Wahnsinn!!
Eine engagierte, fleißige und überaus freundliche Crew machte uns allen das „schwere Taucherleben“ leicht, immer war eine helfende Hand da.
Ganz besonders herauszuheben ist m. E. die gute Organisation des Tauchbetriebes und die Sicherheit, die den Veranstaltern, Bernard und Judith, offenbar besonders am Herzen lag.
Gewissenhafter Check-Dive, ausführliches Briefing, Hinweise auf Risiken, Zusammenstellen der Buddyteams nach Erfahrung, stets ein erfahrener Dive-Instructor bzw. –Master als Begleiter, wenn das gewünscht war, ganz Erfahrene ´durften´ selbstverständlich alleine los;
zwei Zodiaks zum Transfer an die schönsten Stellen der Riffe unter Berücksichtigung der Strömungsverhältnisse - und einer der Zodiaks blieb stets dort, wo die Taucher unterwegs waren, um ggf. schnell helfen zu können.
Bernard und Judith kannten die von uns angefahrenen Plätze offenbar wie ihre Westentasche, denn schon beim Briefing lernten wir diese so gut kennen, dass wir alles umso mehr genießen konnten! Großfisch, traumhaft schöne Korallengärten und –riffe, eben alles, was das Rote Meer für Taucher bieten kann!
Meine größte Sorge im Vorfeld war „Seekrankheit“ gewesen, denn Ende Oktober/Anfang November ist auch das Rote Meer gelegentlich aufgewühlt! Aber selbst dafür hatten Bernard und Judith ein Wundermittel, und ich habe mich sogar bei Seegang und stürmischer Überfahrt pudelwohl gefühlt!
Es war ein großartiges Taucherlebnis, ich werde mit aller Wahrscheinlich im nächsten Jahr wieder dabei sein, und ich vergebe sechs Flossen, denn es blieben keine Wünsche offen und das Preis-Leistungsverhältnis ist super!