Unsere Reise mit der Mermaid II fand vom 24.09. - ...
Unsere Reise mit der Mermaid II fand vom 24.09. - 04.10.2012 statt und ich kann nicht umhin, einige Dinge, die im Bericht von Furby2375 erwähnt werden, zu kommentieren bzw. aus meiner Sicht darzustellen. Denn auch ich habe diese Reise mitgemacht und habe einiges anders erlebt.
Über die Anreise, den Empfang, etc. brauche ich nicht viel zu erzählen. Er war so herzlich und effizient, wie man dieses von der Mermaid-Flotte gewohnt ist. Die positive Überraschung für mich war, dass wir aufgrund der größeren Gruppe 2 Tauchguides dabei hatten, die beide einen wirklich tollen Job gemacht haben. Danke dafür nochmal Sammy und Tamer!
Der Beginn der Reise war nun wirklich von Schwierigkeiten mit dem Motor gekennzeichnet. Statt der Überfahrt zu den Brothers am 2. Tag, stand Tauchen am Panorama Riff, an der Salem Express und am Middle Reef auf dem Programm. Nicht die Brothers, aber trotzdem schön. Zumal diese Tauchziele am Ende unserer Reise hätten besucht werden sollen. Dann halt am Anfang. Nicht optimal, aber immer noch besser, als auf dem Roten Meer rumzutreiben. Nur die Tatsache, dass extra ein Mechaniker vom Festland kommen mußte, um das Problem mit den verstopften Leitung zu lösen, verwunderte etwas.
Die 2 Tauchtage an den Brothers waren toll, denn wir haben Grauhaie und einen wunderschönen großen Manta an der Numibia gesehen. Nur leider haben wir keinen Fuchshai und auch keinen - dort in letzter Zeit schon öfter gesichteten - Walhai vor die Kamera bekommen. Aber das Riff ist immer wieder toll zu bestaunen und eine Reise wert. Sowohl am kleinen wie auch am großen Bruder. Und unter fantastischen Bedingungen!
Die Tatsache, dass wir anschließend drei Tage am wunderschönen Daedalus Riff lagen, hatte aber - anders als Furby2375 dargestellt - nichts mit der Tatsache zu tun, dass wir etwas nachholen mussten wegen des Motorproblems. Vielmehr lag es daran, dass wir wirklich großes Glück mit den Großfischen hatten. Bei jedem Tauchgang im Blauwasser sahen wir Hammer- oder Fuchshaie. Einmal sogar eine große Schule von Tümmlern. Von den beiden Longis unter unserem Boot, die uns fast für 60 min. unseres Tauchgangs begleiteten und in Staunen versetzten, ganz zu schweigen. Von daher war es gemeinsamer Wunsch der Reisenden (es wurde eine Abstimmung durchgeführt), einen weiteren Tag am Daedalus zu bleiben und nicht - wie ursprünglich geplant - nach dem 2. Tauchtag abzufahren. Dies geschah in dem Wissen, dass die folgenden Stationen Rocky Island und Zabargad eben an einem Tauchtag besucht werden würden.
Diese beiden Tauchplätze waren nach den Daedalus-Tagen natürlich wenig spektakulär, auch wenn Zabargad mit der großen Lagune über Wasser ein wirklicher Hingucker ist. Aber rein taucherisch war ich nicht böse, dass wir hier nur einen Tag verbrachten. Der Extra-Tag am Daedalus war von der Gruppe gut gewählt worden.
Nach einer nächtlichen Überfahrt erreichten wir das Elphinestone Riff. Leider war uns Neputn hier nicht mehr hold. Hatten wir bis dahin traumhaftes Wetter und eine fast spiegelglatte See erlebt (verglichen mit den Zuständen, die man sonst an den Brothers oder Daedalus gewohnt ist um die Jahreszeit), war der Wellengang nun so hoch, dass wir nicht einmal mehr vernünftig ankern konnten. Zu allem Überfluss war es auch noch vergleichsweise voll. Denn vorher hatten wir kaum mehr als 6 Boote an den anderen Riffen getroffen, nun lagen dort auf einmal 14 Stück. Immer noch wenig, denkt man an frühere Tage, aber für uns Verwöhnte doch schon zu viel Verkehr. Daher zogen wir nach einem Tauchgang auch wieder ab.
Um die Rückreise für alle so angenehm wie möglich zu machen, bot uns der Kaptiän an, vom Elphinestone nicht nach Port Galib - wie ursprünglich geplant - sondern nach Hurghada zurückzufahren, um den lästigen Transfer über Land von Port Ghalib nach Hurghada zu umgehen. Auch hier entschied sich die Reisegruppe für die Rückfahrt nach HUR auf See gemeinschaftlich. Dass nun in der Nacht das Wetter umschlagen könnte, war zum Zeitpunkt des Entschlusses nicht absehbar. Wir waren wirklich in schwerer See unterwegs und manch einem kamen schon Gedanken an Untergang und Schlimmeres. Andere haben aber völlig entspannt im Bett gelegen und geschlafen - diese hatten schon wesentlich Schlimmeres im Roten Meer an Wetter und Wellengang erlebt (so die Aussage am nächsten Morgen). Alles eine Frage der Erfahrung also.
Die Behauptung allerdings, dass wir zeitweise ohne Motor und antriebslos in schwerer See unterwegs gewesen wären, ist so nicht richtig. Ich war die ganze Nacht wach - ja, auch mir fehlte die Entspanntheit, die die Crew und die Tauchguides auch in dieser Situation zeigten - und habe dies nicht erlebt. Es stimmt, dass der Kapitän manchesmal Fahrt wegnahm, wenn die Wellenberge zu hoch waren und es stimmt, dass er für Kurskorrekturen auch manchmal quer zur Welle fahren musste, aber ausgefallen ist der Motor in dieser Zeit nicht ein einzige Mal. Das hätte ich in meinem Zustand sehr genau mitbekommen
Das Boot selbst entspricht (noch) nicht dem hohen Standard, den wir von der Mermaid I gewohnt sind. An einigen Stellen gibt es Verbesserungsbedarf. Diesen hat Furby2375 gut benannt und dem kann ich nur zustimmen. Nach einem längeren Gespräch mit dem Management der Flotte bin ich zuversichtlich, dass diese Dinge auch in Angriff genommen werden.
Mein Fazit: die Tauchplätze und Tauchgänge waren wundervoll. Die Tauchguides super. Das Boot hat Potenzial, das es zu nutzen gilt. Daher kann ich leider nicht die volle Punktzahl geben. Bein nächsten Mal dann vielleicht.
Über die Anreise, den Empfang, etc. brauche ich nicht viel zu erzählen. Er war so herzlich und effizient, wie man dieses von der Mermaid-Flotte gewohnt ist. Die positive Überraschung für mich war, dass wir aufgrund der größeren Gruppe 2 Tauchguides dabei hatten, die beide einen wirklich tollen Job gemacht haben. Danke dafür nochmal Sammy und Tamer!
Der Beginn der Reise war nun wirklich von Schwierigkeiten mit dem Motor gekennzeichnet. Statt der Überfahrt zu den Brothers am 2. Tag, stand Tauchen am Panorama Riff, an der Salem Express und am Middle Reef auf dem Programm. Nicht die Brothers, aber trotzdem schön. Zumal diese Tauchziele am Ende unserer Reise hätten besucht werden sollen. Dann halt am Anfang. Nicht optimal, aber immer noch besser, als auf dem Roten Meer rumzutreiben. Nur die Tatsache, dass extra ein Mechaniker vom Festland kommen mußte, um das Problem mit den verstopften Leitung zu lösen, verwunderte etwas.
Die 2 Tauchtage an den Brothers waren toll, denn wir haben Grauhaie und einen wunderschönen großen Manta an der Numibia gesehen. Nur leider haben wir keinen Fuchshai und auch keinen - dort in letzter Zeit schon öfter gesichteten - Walhai vor die Kamera bekommen. Aber das Riff ist immer wieder toll zu bestaunen und eine Reise wert. Sowohl am kleinen wie auch am großen Bruder. Und unter fantastischen Bedingungen!
Die Tatsache, dass wir anschließend drei Tage am wunderschönen Daedalus Riff lagen, hatte aber - anders als Furby2375 dargestellt - nichts mit der Tatsache zu tun, dass wir etwas nachholen mussten wegen des Motorproblems. Vielmehr lag es daran, dass wir wirklich großes Glück mit den Großfischen hatten. Bei jedem Tauchgang im Blauwasser sahen wir Hammer- oder Fuchshaie. Einmal sogar eine große Schule von Tümmlern. Von den beiden Longis unter unserem Boot, die uns fast für 60 min. unseres Tauchgangs begleiteten und in Staunen versetzten, ganz zu schweigen. Von daher war es gemeinsamer Wunsch der Reisenden (es wurde eine Abstimmung durchgeführt), einen weiteren Tag am Daedalus zu bleiben und nicht - wie ursprünglich geplant - nach dem 2. Tauchtag abzufahren. Dies geschah in dem Wissen, dass die folgenden Stationen Rocky Island und Zabargad eben an einem Tauchtag besucht werden würden.
Diese beiden Tauchplätze waren nach den Daedalus-Tagen natürlich wenig spektakulär, auch wenn Zabargad mit der großen Lagune über Wasser ein wirklicher Hingucker ist. Aber rein taucherisch war ich nicht böse, dass wir hier nur einen Tag verbrachten. Der Extra-Tag am Daedalus war von der Gruppe gut gewählt worden.
Nach einer nächtlichen Überfahrt erreichten wir das Elphinestone Riff. Leider war uns Neputn hier nicht mehr hold. Hatten wir bis dahin traumhaftes Wetter und eine fast spiegelglatte See erlebt (verglichen mit den Zuständen, die man sonst an den Brothers oder Daedalus gewohnt ist um die Jahreszeit), war der Wellengang nun so hoch, dass wir nicht einmal mehr vernünftig ankern konnten. Zu allem Überfluss war es auch noch vergleichsweise voll. Denn vorher hatten wir kaum mehr als 6 Boote an den anderen Riffen getroffen, nun lagen dort auf einmal 14 Stück. Immer noch wenig, denkt man an frühere Tage, aber für uns Verwöhnte doch schon zu viel Verkehr. Daher zogen wir nach einem Tauchgang auch wieder ab.
Um die Rückreise für alle so angenehm wie möglich zu machen, bot uns der Kaptiän an, vom Elphinestone nicht nach Port Galib - wie ursprünglich geplant - sondern nach Hurghada zurückzufahren, um den lästigen Transfer über Land von Port Ghalib nach Hurghada zu umgehen. Auch hier entschied sich die Reisegruppe für die Rückfahrt nach HUR auf See gemeinschaftlich. Dass nun in der Nacht das Wetter umschlagen könnte, war zum Zeitpunkt des Entschlusses nicht absehbar. Wir waren wirklich in schwerer See unterwegs und manch einem kamen schon Gedanken an Untergang und Schlimmeres. Andere haben aber völlig entspannt im Bett gelegen und geschlafen - diese hatten schon wesentlich Schlimmeres im Roten Meer an Wetter und Wellengang erlebt (so die Aussage am nächsten Morgen). Alles eine Frage der Erfahrung also.
Die Behauptung allerdings, dass wir zeitweise ohne Motor und antriebslos in schwerer See unterwegs gewesen wären, ist so nicht richtig. Ich war die ganze Nacht wach - ja, auch mir fehlte die Entspanntheit, die die Crew und die Tauchguides auch in dieser Situation zeigten - und habe dies nicht erlebt. Es stimmt, dass der Kapitän manchesmal Fahrt wegnahm, wenn die Wellenberge zu hoch waren und es stimmt, dass er für Kurskorrekturen auch manchmal quer zur Welle fahren musste, aber ausgefallen ist der Motor in dieser Zeit nicht ein einzige Mal. Das hätte ich in meinem Zustand sehr genau mitbekommen
Das Boot selbst entspricht (noch) nicht dem hohen Standard, den wir von der Mermaid I gewohnt sind. An einigen Stellen gibt es Verbesserungsbedarf. Diesen hat Furby2375 gut benannt und dem kann ich nur zustimmen. Nach einem längeren Gespräch mit dem Management der Flotte bin ich zuversichtlich, dass diese Dinge auch in Angriff genommen werden.
Mein Fazit: die Tauchplätze und Tauchgänge waren wundervoll. Die Tauchguides super. Das Boot hat Potenzial, das es zu nutzen gilt. Daher kann ich leider nicht die volle Punktzahl geben. Bein nächsten Mal dann vielleicht.