Tag 1 Nach einem angenehmen Flug , ab Paderborn u ...
Tag 1
Nach einem angenehmen Flug , ab Paderborn und zwischenlandung in München, landen wir endlich in Sharm El Sheikh, der Oasenstadt auf der Sinaihalbinsel. Am Flughafenausgang empfängt uns unser Markus und bringt uns sicher durch den ägyptischen Strassenverkehr zur MY "Independence", . Während wir unsere Ausrüstung in namentlich gekennzeichneten Kisten verstauen, erledigt Markus für uns die Formalitäten im Hafenbüro. Nach seiner Rückkehr checken wir unsere Ausrüstung, um vor Abfahrt reagieren zu können.
Tag 2
Kurz vor Hafenausfahrt bietet sich uns eine Szene, die aus Mad Max3 oder Waterworld stammen könnte. Eine Füllstation für Pressluftflaschen, an der wir unsere Nitroxflaschen empfangen, befindet sich auf einem alten, verosteten Lastkahn. Während der Fahrt zur Lagune "Sharm El Maya", werden mit Markus Route und Tauchspots für die nächsten Tage festgelegt. Während der Safari, wollen sieben der mitgereisten Taucher zum AOWD brevetieren. So müssen, vor allem in den ersten Tagen, die Spots für die Ausbildung geplant werden.
Tag 3
Gegen 19.00 Uhr ziehen wir uns endlich für den Checkdive an. Langsam geht schon die Sonne unter und es beginnt zu dämmern, als wir in`s Salzwasser springen. AchDulieberNeptun, ich benötige für einen kompletten 6mm Anzug doch 4Kg Blei mehr wie daheim. Ungewöhnlich ist nicht nur die Aluflasche, die den Auftrieb verändert, sondern auch die richtige Positionierung des Blei`s. Während der nächsten Tage, legte ich dann 2Kg Blei wider ab. Das Tauchen im Salzwasser unterscheidet sich halt nicht nur der Flora und Fauna wegen. Nach 20 Minuten stehe ich wieder auf Deck und bestaune die reich gedeckte Tafel, über die sich jetzt auch der Rest unserer Meute hermacht. Deutlich ist zu erkennen, dass die lange Reise und die frische Brise uns hungrig gemacht haben. Mein Bierchen, bleibt fast unberührt stehen, als ich kurze Zeit später in Morpheus Arme falle.
Tag 4
"One Live! One Soul! " dröhnt es aus allen Lautsprechern an Bord. Kerzengrade stehen wir auf unseren Schlafplätzen. Doch unsere Mordgedanken verschwinden sehr schnell, als wir den Ruf: "BRIEFING!" vernehmen. Richtig! Ägypten! Tauchen! HUNGER!!!! Pustekuchen. Während des Briefings pfeifen wir uns ein paar Kekse in die Därme und dann geht`s los. "Early Morning Dive" um 07.30 Uhr und wieder "One Live! One Soul! ". Bin immer noch hungrig. Ras Katy - ein leicht zu betauchendes Riff. Für Anfänger ideal. Zum eingewöhnen sehr entspannend. Mehr Fische wie in deutschen Gewässern - grins - bunter, schöner, grösser und vor allem leichter zu sehen. Der Unterschied liegt klar vor Augen. Nach ca. 40 Minuten sind wir zurück auf Deck. Nachdem wir uns alle, wieder als anwesend in den Dive-Rooster eingetragen haben, ertönt die Schiffsglocke. - Frühstück ist fertig!
Tag 5
Tempel - nach einer Stunde Sonnenbaden, Markus tobt sich derweil auf seinem Wakeboard aus, geht es wider in`s Wasser. Einen unglaublichen Anblick bieten die Felstürme des Riffes. Ein Heim für die Unterwasservielfallt, dass es einem fast den Atem verschlägt. Während wir uns an den schroffen Felsen tiefer bewegen, begegnen uns nicht nur die üblichen Unterwasserbewohner, wie Zackenbarsch, Rotfeuerfische und Papageienfische. Ein Krake streift unseren Weg und verkriecht sich in sein Loch und ist kaum noch von der Umgebung zu unterscheiden. Fast ist man geneigt die Zeit zu vergessen und nicht auf die Tiefe zu achten. Nicht vergessen, Sicherheitsstop auf 5m für 3 Minuten. So schnell ist noch kein Sicherheitsstop vorübergegangen, denn auch in dieser Tiefe gibt es ständig neues zu entdecken. Hunderte der verschiedensten Fische düsen um uns herum und man fühlt sich, als würde man eine Autobahn bei starkem Wochenendverkehr überqueren. Aber dennoch, nach fast 60 Minuten sind alle zurück an Deck. Jeder berichtet fast gleichzeitig über das gesehene und erlebte, bis die Schiffsglocke zum Mittag ruft. Richtig, Nahrungsaufnahme, Das hatten wir über all den neuen Erfahrungen und Eindrücke fast vergessen. Auch jetzt beim Mahl, kann eigentlich keiner richtig ruhig bleiben. Diese Stimmung zieht sich dann auch durch die gesamte Safari. Nach dem Mittag, wieder bei Sharm El Maya, sind dann die ersten AOWD-Prüfungstauchgänge zu absolvieren, während 3 von Unserm Team noch einmal am Tower nach einer verlorenen Bleitasche suchen und diese sogar finden. Das musste gefeiert werden, den nicht nur die Bleitaschensuche war von Erfolg gekröhnt,
Tag 6
Während der nächsten Tage zieht uns die Artenvielfallt des Roten Meeres immer mehr in seinen Bann. In Anemone City, ein über und über mit Anemonen bedecktes Riff, begegnen uns drei grosse Schildkröten. Erst der Meinung, diese Tiere seien ihres Körperbaus wegen, langsam und träge, werden wir schnell eines Besseren belehrt. Geduldig schwimmen sie neben uns her, um Sekunden später, Pfeilschnell im dunkel des Meeres zu verschwinden. Da kann wohl niemand von uns mithalten und wir haben das Nachsehen. Tauchen am Woodhouse Reef, wo uns ein Blaupunktrochen begegnet, Ras Goslani oder Ras Za`atar, werden zu einer unglaublichen Entdeckungsreise, nicht zuletzt durch die Führungen unseres Guide Markus, der die Unterwasserwelt kennt, wie kein Anderer. Wir begegnen einer freischwimmenden Muräne, die fast zwei Meter lang und Oberschenkeldick zu sein scheint. Den direkten Vergleich will aber keiner von uns wagen und so müssen wir uns auf den Vergleich zu anderen Fischen verlassen. Auch einige Barracudas geben sich nahe Ras Goslani die Ehre, ebenso wie die zahlreichen Rotfeuerfische, Kugelfische und Kofferfische.
Tag 7
Besonderes Highlight aber, werden die Wracktauchgänge. Die "Dunraven", ein 85 Meter langer, englischer Rahschoner, der am 22.April 1876 hier auf ein Riff auflief. Tausende von Glasfischen tummeln sich im Schiffsrumpf und man glaubt fast, der riesige Schwarm würde auf Kommando eines Führungsfisches reagieren und die Richtung wechseln. Es ist fast beängstigend, wie sich die Unterwasserbewohner, dieses von Menschen erschaffene Objekt zu Eigen gemacht haben. Leider ist die Sicht am Wrack sehr durch Plankton und andere Schwebeteilchen beeinträchtigt.
Tag 7
Doch schon beim nächsten Tauchgang bei Sha`ab Ali werden wir bei noch schlechterer Sicht und Strömung, ganz anders entschädigt. Nach einem entfernten, melodischen Quitschkonzert, bemerke ich aus den Augenwinkeln einen stromlinienförmigen Schatten, der schnell grösser wird. Ein Delphin! Da also ist der Grund für die ungewöhnlichen Geräusche, die jeder aus Flipper kennt. Und es bleibt nicht nur bei dem einen Delphin. Neun weitere Artgenossen gesellen sich zu uns, um mit uns eine Weile zu schwimmen. Neugierig verlässt der ein oder andere Delphin seine Gruppe, schwimmt zwischen uns, über uns, unter uns, so schnell und so wendig, dass man sie fast beneidet. Es scheint, durch ihren treuen Gesichtsausdruck mit den nach oben gezogenen Mundwinkeln, als würden sie sich über die, hier zumindest noch intakte, Unterwasserwelt genauso freuen, wie unsere Gruppe. Dann verschwinden sie wieder im azurblau des Meeres und noch eine Weile hört man ihren Gesang, bis auch dieser verstummt. Ich fühle mich trotz meiner eigenen Begleiter irgendwie alleingelassen und auch das Riff und seine Bewohner können mich heute nicht mehr in Ihren Bann ziehen. Zu Eindrucksvoll war die Begegnung zwischen den beiden Gruppen. Für diesen Tauchgang trage ich als Schluss in mein Logbuch nur zwei Worte: - Echt genial!
Tag 8
Der letzte Tauchtag der Safari führt uns zur "Thistlegorm", ein englisches Kriegsschiff, von 2 deutschen Heinkel HE 111 / Kampfgeschwader 26 ,am 06.10.1941 um 01.30 Uhr mit einer 200 Kg Bombe, versenkt, befindet sich in einer Tiefe von17-30 Meter. Uns bietet sich ein unglaublicher Anblick. Als hätte Jemand die Zeit angehalten, liegt das ehemalige Frachtschiff auf dem Riff. Auf dem Grund an der Backbordseite, befinden sich die überreste einer Dampflock, die auf dem Oberdeck verzurrt war. Im Laderaum befinden sich, ausser den Meeresbewohnern, Waffen, Fahrzeuge und weitere Güter. Als wir über das Oberdeck gleiten und die Aufbauten und Geländer unter uns lassen, hat man das Gefühl der Schwerelosigkeit, so hoch über dem Deck wo sonst die Besatzung ihrer Arbeit nach ging. So ungefähr muss sich ein Vogel fühlen (ob ich von hier auch mal taubenmässig Einen fallen lasse?) Vom Bild des Wracks überwältigt, sind sich Alle nach dem Tauchgang einig; die "Thistlegorm" ist ein MUSS für eine Tauchsafari in diesen Breitengraden. Und dann ist er auch schon vorbei der letzte Tauchgang. Und die Bilder und Erinnerungen die bleiben, werden wohl für ca. 6 Monate reichen um sich gut und lebend zu fühlen. Dann wird`s wohl wieder Zeit für eine neue Safari.
Tag 8
Am letzten Abend unseres Urlaubs, begeben wir uns auf ein kleines Abenteuer ganz anderer Art: KARTFAHREN - ‚ne echte Gaudi zum Abschluss. Der abreise Tag, vergeht viel zu schnell. Nach Erledigung des Papierkrames im Hafen, bei dem uns Markus wie immer helfend zur Seite steht, heisst es dann Abschiednehmen; von der Crew der "Independence", vom Roten Meer und seiner berauschenden Artenvielfalt und von Ägypten und dessen unglaublichen, geschichtsträchtigen. Ägypten, wir kommen wieder!!
Nach einem angenehmen Flug , ab Paderborn und zwischenlandung in München, landen wir endlich in Sharm El Sheikh, der Oasenstadt auf der Sinaihalbinsel. Am Flughafenausgang empfängt uns unser Markus und bringt uns sicher durch den ägyptischen Strassenverkehr zur MY "Independence", . Während wir unsere Ausrüstung in namentlich gekennzeichneten Kisten verstauen, erledigt Markus für uns die Formalitäten im Hafenbüro. Nach seiner Rückkehr checken wir unsere Ausrüstung, um vor Abfahrt reagieren zu können.
Tag 2
Kurz vor Hafenausfahrt bietet sich uns eine Szene, die aus Mad Max3 oder Waterworld stammen könnte. Eine Füllstation für Pressluftflaschen, an der wir unsere Nitroxflaschen empfangen, befindet sich auf einem alten, verosteten Lastkahn. Während der Fahrt zur Lagune "Sharm El Maya", werden mit Markus Route und Tauchspots für die nächsten Tage festgelegt. Während der Safari, wollen sieben der mitgereisten Taucher zum AOWD brevetieren. So müssen, vor allem in den ersten Tagen, die Spots für die Ausbildung geplant werden.
Tag 3
Gegen 19.00 Uhr ziehen wir uns endlich für den Checkdive an. Langsam geht schon die Sonne unter und es beginnt zu dämmern, als wir in`s Salzwasser springen. AchDulieberNeptun, ich benötige für einen kompletten 6mm Anzug doch 4Kg Blei mehr wie daheim. Ungewöhnlich ist nicht nur die Aluflasche, die den Auftrieb verändert, sondern auch die richtige Positionierung des Blei`s. Während der nächsten Tage, legte ich dann 2Kg Blei wider ab. Das Tauchen im Salzwasser unterscheidet sich halt nicht nur der Flora und Fauna wegen. Nach 20 Minuten stehe ich wieder auf Deck und bestaune die reich gedeckte Tafel, über die sich jetzt auch der Rest unserer Meute hermacht. Deutlich ist zu erkennen, dass die lange Reise und die frische Brise uns hungrig gemacht haben. Mein Bierchen, bleibt fast unberührt stehen, als ich kurze Zeit später in Morpheus Arme falle.
Tag 4
"One Live! One Soul! " dröhnt es aus allen Lautsprechern an Bord. Kerzengrade stehen wir auf unseren Schlafplätzen. Doch unsere Mordgedanken verschwinden sehr schnell, als wir den Ruf: "BRIEFING!" vernehmen. Richtig! Ägypten! Tauchen! HUNGER!!!! Pustekuchen. Während des Briefings pfeifen wir uns ein paar Kekse in die Därme und dann geht`s los. "Early Morning Dive" um 07.30 Uhr und wieder "One Live! One Soul! ". Bin immer noch hungrig. Ras Katy - ein leicht zu betauchendes Riff. Für Anfänger ideal. Zum eingewöhnen sehr entspannend. Mehr Fische wie in deutschen Gewässern - grins - bunter, schöner, grösser und vor allem leichter zu sehen. Der Unterschied liegt klar vor Augen. Nach ca. 40 Minuten sind wir zurück auf Deck. Nachdem wir uns alle, wieder als anwesend in den Dive-Rooster eingetragen haben, ertönt die Schiffsglocke. - Frühstück ist fertig!
Tag 5
Tempel - nach einer Stunde Sonnenbaden, Markus tobt sich derweil auf seinem Wakeboard aus, geht es wider in`s Wasser. Einen unglaublichen Anblick bieten die Felstürme des Riffes. Ein Heim für die Unterwasservielfallt, dass es einem fast den Atem verschlägt. Während wir uns an den schroffen Felsen tiefer bewegen, begegnen uns nicht nur die üblichen Unterwasserbewohner, wie Zackenbarsch, Rotfeuerfische und Papageienfische. Ein Krake streift unseren Weg und verkriecht sich in sein Loch und ist kaum noch von der Umgebung zu unterscheiden. Fast ist man geneigt die Zeit zu vergessen und nicht auf die Tiefe zu achten. Nicht vergessen, Sicherheitsstop auf 5m für 3 Minuten. So schnell ist noch kein Sicherheitsstop vorübergegangen, denn auch in dieser Tiefe gibt es ständig neues zu entdecken. Hunderte der verschiedensten Fische düsen um uns herum und man fühlt sich, als würde man eine Autobahn bei starkem Wochenendverkehr überqueren. Aber dennoch, nach fast 60 Minuten sind alle zurück an Deck. Jeder berichtet fast gleichzeitig über das gesehene und erlebte, bis die Schiffsglocke zum Mittag ruft. Richtig, Nahrungsaufnahme, Das hatten wir über all den neuen Erfahrungen und Eindrücke fast vergessen. Auch jetzt beim Mahl, kann eigentlich keiner richtig ruhig bleiben. Diese Stimmung zieht sich dann auch durch die gesamte Safari. Nach dem Mittag, wieder bei Sharm El Maya, sind dann die ersten AOWD-Prüfungstauchgänge zu absolvieren, während 3 von Unserm Team noch einmal am Tower nach einer verlorenen Bleitasche suchen und diese sogar finden. Das musste gefeiert werden, den nicht nur die Bleitaschensuche war von Erfolg gekröhnt,
Tag 6
Während der nächsten Tage zieht uns die Artenvielfallt des Roten Meeres immer mehr in seinen Bann. In Anemone City, ein über und über mit Anemonen bedecktes Riff, begegnen uns drei grosse Schildkröten. Erst der Meinung, diese Tiere seien ihres Körperbaus wegen, langsam und träge, werden wir schnell eines Besseren belehrt. Geduldig schwimmen sie neben uns her, um Sekunden später, Pfeilschnell im dunkel des Meeres zu verschwinden. Da kann wohl niemand von uns mithalten und wir haben das Nachsehen. Tauchen am Woodhouse Reef, wo uns ein Blaupunktrochen begegnet, Ras Goslani oder Ras Za`atar, werden zu einer unglaublichen Entdeckungsreise, nicht zuletzt durch die Führungen unseres Guide Markus, der die Unterwasserwelt kennt, wie kein Anderer. Wir begegnen einer freischwimmenden Muräne, die fast zwei Meter lang und Oberschenkeldick zu sein scheint. Den direkten Vergleich will aber keiner von uns wagen und so müssen wir uns auf den Vergleich zu anderen Fischen verlassen. Auch einige Barracudas geben sich nahe Ras Goslani die Ehre, ebenso wie die zahlreichen Rotfeuerfische, Kugelfische und Kofferfische.
Tag 7
Besonderes Highlight aber, werden die Wracktauchgänge. Die "Dunraven", ein 85 Meter langer, englischer Rahschoner, der am 22.April 1876 hier auf ein Riff auflief. Tausende von Glasfischen tummeln sich im Schiffsrumpf und man glaubt fast, der riesige Schwarm würde auf Kommando eines Führungsfisches reagieren und die Richtung wechseln. Es ist fast beängstigend, wie sich die Unterwasserbewohner, dieses von Menschen erschaffene Objekt zu Eigen gemacht haben. Leider ist die Sicht am Wrack sehr durch Plankton und andere Schwebeteilchen beeinträchtigt.
Tag 7
Doch schon beim nächsten Tauchgang bei Sha`ab Ali werden wir bei noch schlechterer Sicht und Strömung, ganz anders entschädigt. Nach einem entfernten, melodischen Quitschkonzert, bemerke ich aus den Augenwinkeln einen stromlinienförmigen Schatten, der schnell grösser wird. Ein Delphin! Da also ist der Grund für die ungewöhnlichen Geräusche, die jeder aus Flipper kennt. Und es bleibt nicht nur bei dem einen Delphin. Neun weitere Artgenossen gesellen sich zu uns, um mit uns eine Weile zu schwimmen. Neugierig verlässt der ein oder andere Delphin seine Gruppe, schwimmt zwischen uns, über uns, unter uns, so schnell und so wendig, dass man sie fast beneidet. Es scheint, durch ihren treuen Gesichtsausdruck mit den nach oben gezogenen Mundwinkeln, als würden sie sich über die, hier zumindest noch intakte, Unterwasserwelt genauso freuen, wie unsere Gruppe. Dann verschwinden sie wieder im azurblau des Meeres und noch eine Weile hört man ihren Gesang, bis auch dieser verstummt. Ich fühle mich trotz meiner eigenen Begleiter irgendwie alleingelassen und auch das Riff und seine Bewohner können mich heute nicht mehr in Ihren Bann ziehen. Zu Eindrucksvoll war die Begegnung zwischen den beiden Gruppen. Für diesen Tauchgang trage ich als Schluss in mein Logbuch nur zwei Worte: - Echt genial!
Tag 8
Der letzte Tauchtag der Safari führt uns zur "Thistlegorm", ein englisches Kriegsschiff, von 2 deutschen Heinkel HE 111 / Kampfgeschwader 26 ,am 06.10.1941 um 01.30 Uhr mit einer 200 Kg Bombe, versenkt, befindet sich in einer Tiefe von17-30 Meter. Uns bietet sich ein unglaublicher Anblick. Als hätte Jemand die Zeit angehalten, liegt das ehemalige Frachtschiff auf dem Riff. Auf dem Grund an der Backbordseite, befinden sich die überreste einer Dampflock, die auf dem Oberdeck verzurrt war. Im Laderaum befinden sich, ausser den Meeresbewohnern, Waffen, Fahrzeuge und weitere Güter. Als wir über das Oberdeck gleiten und die Aufbauten und Geländer unter uns lassen, hat man das Gefühl der Schwerelosigkeit, so hoch über dem Deck wo sonst die Besatzung ihrer Arbeit nach ging. So ungefähr muss sich ein Vogel fühlen (ob ich von hier auch mal taubenmässig Einen fallen lasse?) Vom Bild des Wracks überwältigt, sind sich Alle nach dem Tauchgang einig; die "Thistlegorm" ist ein MUSS für eine Tauchsafari in diesen Breitengraden. Und dann ist er auch schon vorbei der letzte Tauchgang. Und die Bilder und Erinnerungen die bleiben, werden wohl für ca. 6 Monate reichen um sich gut und lebend zu fühlen. Dann wird`s wohl wieder Zeit für eine neue Safari.
Tag 8
Am letzten Abend unseres Urlaubs, begeben wir uns auf ein kleines Abenteuer ganz anderer Art: KARTFAHREN - ‚ne echte Gaudi zum Abschluss. Der abreise Tag, vergeht viel zu schnell. Nach Erledigung des Papierkrames im Hafen, bei dem uns Markus wie immer helfend zur Seite steht, heisst es dann Abschiednehmen; von der Crew der "Independence", vom Roten Meer und seiner berauschenden Artenvielfalt und von Ägypten und dessen unglaublichen, geschichtsträchtigen. Ägypten, wir kommen wieder!!