Route ´Tiefer Süden´ 9.-16.8.2010 auf der ´Horizo ...
Route ´Tiefer Süden´ 9.-16.8.2010 auf der ´Horizon´, gebucht über Tauchreisen Lorenc:
Es war meine 4. Tauchsafari im Roten Meer, davon das zweite Mal auf der Horizon (zuletzt 2008). Die Beratung und Abwicklung der Buchung erfolgte wie immer sehr kompetent und freundlich durch das Team bei Tauchreisen Lorenc. Leider erwartete uns das Schiff aber nicht wie erwartet in Marsa Alam, sondern im wesentlich weiter entfernten Hamata, was aber kein Problem für uns darstellte. Wir hätten uns nur gewünscht, wenigstens während des ca. 2 Stunden dauernden Bustransfers darüber informiert zu werden.
Das Schiff präsentierte sich im Vergleich zu 2008 mit einigen positiven Veränderungen: Die ´Steh-Bar´ auf dem 1. Oberdeck wurde zugunsten einer Sitz/Liegebank und eines Tischchens davor entfernt, die Klimaanlage funktionierte besser. Generell ist zu sagen, dass die Crew sehr hilfsbereit war (besonders der Steward Mahmoud) und dass sich die Küche um Klassen verbessert hat. Im Gegensatz zu 2008 gab es jeden Tag zu Mittag und am Abend leckere Vorspeisen und Salatkombinationen ( damals gabs nur aufgeschnittene Rohkost) und auch die Hauptspeisen waren allesamt von guter Qualität und schmackhaft zubereitet. Das Frühstück beinhaltete auch Vollkornbrot, Palatschinken, Omletts, Spiegeleier usw.
Unmittelbar nach dem 3. Tauchgang (später Nachmittag) wird ein Snack serviert:Kuchen+ ein frisch gepesster/gemixter Fruchtsaftcocktail (nicht alkoholisch)
Das Schiff machte so wie in den Jahren davor einen sehr saubernen Eindruck.
Diveguides waren Achmed Mustafa Achmed (nicht zu verwechseln mit Achmed Talal!) und sein Divemaster Mahmoud.
Wir waren 20 Taucher an Bord und LEIDER!! war die Gruppe, was das taucherische Können betrifft, so inhomogen, wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte. Neben 2 Instructors und 4 Divemasters gab es einige durchschnittliche Taucher und auch ca. 6 Taucher, die erst 2 Wochen zuvor ihren OWD gemacht hatten und somit NULL ERFAHRUNG mitbrachten. Eindringliche Bitte an Lorenc: Solche Taucher gehören zu ihrer eigenen Sicherheit und zur Zufriedenheit der anderen Taucher nicht auf ein Schiff, das sich auf hoher See aufhält, wo Wellengang das Umsteigen ins Zodiac schwierig macht und wo eventuell stärkere Strömungen auftauchen können.!!
Das Tauchvergnügen war bei vielen Mitreisenden auch dadurch eingeschränkt, dass überdurchschnittlich viele Wehwehchen auftraten: Seekrankheit, Ohrenerkrankungen (u.a. Mittelohrentzündung mit anschließendem Durchbruch des Trommelfells), Muskelzerrung, Durchfall usw.
Der Höhepunkt der Zwischenfälle war aber gegen Ende der Woche eine Deko-Erkrankung einer Taucherin, die eine Druckkammerbehandlung erforderte. Für diesen Zwischenfall wurde von Seiten etlicher Taucher der Diveguide Achmed verantwortlich gemacht, was aber meiner Meinung nicht der Fall ist . Es muß aber gesagt werden, dass Achmed gerne bis an die Grenzen ging ( 40+m Tauchgänge mit den erfahrenen Tauchern statt der vorgeschriebenen 30 m) und im konkreten Fall ein langes Verweilen auf 25m, was bei einigen Tauchern zum Überschreiten der Nullzeit geführt hat und sie laut Computer einen verpflichtenden Stop von mehr als 3 Minuten auf 5 m hätten machen müssen. Da die betreffenden Taucher aber nicht auf ihren Computer gesehen hatten bzw. im Umgang mit ihrem Tauchcomputer nicht versiert waren, tauchten sie nach den üblichen 3 Minuten Safety Stop auf und regten sich furchtbar auf, dass sie von Achmed in die ´Deko´ geführt wurden.
Die Taucherin, bei der sich im Anschluß an den darauffolgenden TG die Deko-Symptome zeigten, tauchte überhaupt schon die ganze Woche ohne eigenen Computer, verließ sich auf den Computer ihrer mittauchenden Schwester (die aber sich auch nicht damit auskannte) und tauchte überdies nicht auf gleicher Höhe mit ihrer Schwester, sondern meistens länger tiefer.
Wie man sich vorstellen kann, war der Transport der Taucherin in die Druckkammer sehr abenteuerlich, weil wir im tiefen Süden waren und weit weg von jeglicher Ortschaft. Es gab Gerüchte an Bord, dass es auch Schwierigkeiten mit dem Satellitentelefon an Bord gab (konnte ich nicht auf Wahrheitsgehalt überprüfen).
Die Kosten für die Druckkammerbehandlung (ca.4000 Euro) wurden zur Hälfte durch die schiffseigene Versicherung gedeckt und die restlichen 2000 Euro wurden als good will- Aktion vom Schiffseigner übernommen, weil die Taucherin nicht versichert war.
Ich kann keine Bewertung der Reise abgeben, weil das Schiff und das Tauchen für meinen Mann und mich in Ordnung waren. Durch den Deko-Zwischenfall und die darauffolgenden endlosen Diskussionen und Schuldzuweisungen an den Diveguide entstand aber eine sehr angespannte Atmosphäre an Bord.
Es war meine 4. Tauchsafari im Roten Meer, davon das zweite Mal auf der Horizon (zuletzt 2008). Die Beratung und Abwicklung der Buchung erfolgte wie immer sehr kompetent und freundlich durch das Team bei Tauchreisen Lorenc. Leider erwartete uns das Schiff aber nicht wie erwartet in Marsa Alam, sondern im wesentlich weiter entfernten Hamata, was aber kein Problem für uns darstellte. Wir hätten uns nur gewünscht, wenigstens während des ca. 2 Stunden dauernden Bustransfers darüber informiert zu werden.
Das Schiff präsentierte sich im Vergleich zu 2008 mit einigen positiven Veränderungen: Die ´Steh-Bar´ auf dem 1. Oberdeck wurde zugunsten einer Sitz/Liegebank und eines Tischchens davor entfernt, die Klimaanlage funktionierte besser. Generell ist zu sagen, dass die Crew sehr hilfsbereit war (besonders der Steward Mahmoud) und dass sich die Küche um Klassen verbessert hat. Im Gegensatz zu 2008 gab es jeden Tag zu Mittag und am Abend leckere Vorspeisen und Salatkombinationen ( damals gabs nur aufgeschnittene Rohkost) und auch die Hauptspeisen waren allesamt von guter Qualität und schmackhaft zubereitet. Das Frühstück beinhaltete auch Vollkornbrot, Palatschinken, Omletts, Spiegeleier usw.
Unmittelbar nach dem 3. Tauchgang (später Nachmittag) wird ein Snack serviert:Kuchen+ ein frisch gepesster/gemixter Fruchtsaftcocktail (nicht alkoholisch)
Das Schiff machte so wie in den Jahren davor einen sehr saubernen Eindruck.
Diveguides waren Achmed Mustafa Achmed (nicht zu verwechseln mit Achmed Talal!) und sein Divemaster Mahmoud.
Wir waren 20 Taucher an Bord und LEIDER!! war die Gruppe, was das taucherische Können betrifft, so inhomogen, wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte. Neben 2 Instructors und 4 Divemasters gab es einige durchschnittliche Taucher und auch ca. 6 Taucher, die erst 2 Wochen zuvor ihren OWD gemacht hatten und somit NULL ERFAHRUNG mitbrachten. Eindringliche Bitte an Lorenc: Solche Taucher gehören zu ihrer eigenen Sicherheit und zur Zufriedenheit der anderen Taucher nicht auf ein Schiff, das sich auf hoher See aufhält, wo Wellengang das Umsteigen ins Zodiac schwierig macht und wo eventuell stärkere Strömungen auftauchen können.!!
Das Tauchvergnügen war bei vielen Mitreisenden auch dadurch eingeschränkt, dass überdurchschnittlich viele Wehwehchen auftraten: Seekrankheit, Ohrenerkrankungen (u.a. Mittelohrentzündung mit anschließendem Durchbruch des Trommelfells), Muskelzerrung, Durchfall usw.
Der Höhepunkt der Zwischenfälle war aber gegen Ende der Woche eine Deko-Erkrankung einer Taucherin, die eine Druckkammerbehandlung erforderte. Für diesen Zwischenfall wurde von Seiten etlicher Taucher der Diveguide Achmed verantwortlich gemacht, was aber meiner Meinung nicht der Fall ist . Es muß aber gesagt werden, dass Achmed gerne bis an die Grenzen ging ( 40+m Tauchgänge mit den erfahrenen Tauchern statt der vorgeschriebenen 30 m) und im konkreten Fall ein langes Verweilen auf 25m, was bei einigen Tauchern zum Überschreiten der Nullzeit geführt hat und sie laut Computer einen verpflichtenden Stop von mehr als 3 Minuten auf 5 m hätten machen müssen. Da die betreffenden Taucher aber nicht auf ihren Computer gesehen hatten bzw. im Umgang mit ihrem Tauchcomputer nicht versiert waren, tauchten sie nach den üblichen 3 Minuten Safety Stop auf und regten sich furchtbar auf, dass sie von Achmed in die ´Deko´ geführt wurden.
Die Taucherin, bei der sich im Anschluß an den darauffolgenden TG die Deko-Symptome zeigten, tauchte überhaupt schon die ganze Woche ohne eigenen Computer, verließ sich auf den Computer ihrer mittauchenden Schwester (die aber sich auch nicht damit auskannte) und tauchte überdies nicht auf gleicher Höhe mit ihrer Schwester, sondern meistens länger tiefer.
Wie man sich vorstellen kann, war der Transport der Taucherin in die Druckkammer sehr abenteuerlich, weil wir im tiefen Süden waren und weit weg von jeglicher Ortschaft. Es gab Gerüchte an Bord, dass es auch Schwierigkeiten mit dem Satellitentelefon an Bord gab (konnte ich nicht auf Wahrheitsgehalt überprüfen).
Die Kosten für die Druckkammerbehandlung (ca.4000 Euro) wurden zur Hälfte durch die schiffseigene Versicherung gedeckt und die restlichen 2000 Euro wurden als good will- Aktion vom Schiffseigner übernommen, weil die Taucherin nicht versichert war.
Ich kann keine Bewertung der Reise abgeben, weil das Schiff und das Tauchen für meinen Mann und mich in Ordnung waren. Durch den Deko-Zwischenfall und die darauffolgenden endlosen Diskussionen und Schuldzuweisungen an den Diveguide entstand aber eine sehr angespannte Atmosphäre an Bord.