Tauchsafari auf der MY Teate vom 17. – 24. Februa ...
Tauchsafari auf der MY Teate vom 17. – 24. Februar 2008
Sowohl in der „Tauchen“ als auch in der „Unterwasser“ waren zum Jahreswechsel Berichte über die Teate – dem neuen Luxusschiff auf den Malediven. Das Schiff wird bei TUI, über die wir die Safari gebucht haben, da wir im Anschluss an die Safari auf der Teate noch eine Woche auf Kuramati blieben, als 5 Sterne Schiff gelistet und seit kurzem auch unter der Heavens-Fleet geführt, was eine gewisse Erwartungshaltung erzeugt, der die Teate leider nicht gerecht werden kann. Auf den Malediven habe ich keinen Vergleich, aber zu Schiffen auf dem Roten Meer schon, und da würde die MY Teate nie in eine solche Kategorie eingestuft werden.
Vorab, die Reise war aufgrund einer sehr netten Truppe sehr lustig und hat viel Spaß gemacht. Die Gruppe war wild gewürfelt (2 Schweizer, 2 Luxemburger, eine Österreicherin und 7 Deutsche) im Alter von Ende 20 bis über 60 und verstand sich von Anfang an prima. Wir haben viel gelacht und trotz aller Probleme und Mängel war es eine schöne Zeit.
Nach ziemlich langer Reise (insgesamt 11 Stunden Flug plus 4 Stunden Zwischenstopp in Dubai) kamen meine Frau und ich etwas müde früh morgens um 8 in Male an. und wurden von Thomas am Flughafen erwartet. Thomas brachte uns zu einem Cafe, wo wir warten sollten, da a) noch weitere Gäste in unserer Maschine seien und b) in 30 Minuten die Maschine aus Frankfurt lande, in der weitere Gäste seien. Die weiteren Gäste kam, die Maschine aus Frankfurt und dann noch zwei weitere Maschinen, in denen auch Gäste waren. Letztendlich wurden wir immer von Maschine zu Maschine vertröstet, in Summe warteten wir fast 4 Stunden bis wir endlich in Richtung Teate unterwegs waren, die etwa 15 Bootsminuten entfernt vom Flughafen ankerte. Warum das Beiboot nicht 2 oder 3 mal fahren konnte habe ich nicht begriffen und auch nicht wirklich eine Antwort bekommen.
Während der Wartezeit versuchte Thomas schon einmal die Erwartungshaltung zu senken. Er ging von sich aus auf die Veröffentlichungen ein, auf die er keinerlei Einfluss hätte. Das Boot wäre schön, aber sicher kein Luxus-Schiff. Er berichtete von allerlei logistischen Problemen auf den Malediven, die eine Instandhaltung auch schwer machten.
Leider bestätigte sich dies auf dem Boot. Die Polster sind einfach verschlissen, teilweise sind die Nähte offen oder die Bezüge fehlen ganz. Die Klimaanlage funktionierte – manchmal (in einigen Kabinen mehr, in anderen weniger). Die Pressluft-Kompressoren stellten zu Beginn der Reise ein erhebliches Problem dar, so dass das Befüllen der Flaschen a) sehr laut war und b) sehr langsam ging, was manchmal zu Verzögerungen im Tauchbetrieb führte, da noch nicht genügend Flaschen gefüllt waren. Von Sonntag bis Donnerstag befanden sich zwei Elektriker an Bord, die permanent Reparaturarbeiten durchführten. Auf dem Sonnendeck wehte in dieser Zeit öfter mal ein „angenehmer“ Lackfarben-Geruch. Das Licht, das Blaubaerlaw in seinem Bericht angesprochen hat, schwankt noch immer, so wie auch die anderen von Blaubaerlaw beschrieben Mängel noch nicht behoben sind.
Diese Probleme hatten auch Auswirkungen auf unsere Route. Mittwoch-Abend lagen wir wieder in Sichtweite von Male, da die Elektriker am nächsten Morgen das Boot verließen und wir Ersatzteile für die Kompressoren aufnehmen mussten. Auch nicht die Erwartungshaltung, bei einem Boot, dass damit wirbt, dass es aufgrund seiner starken Motoren selbst bei einwöchigen Safaris weit abgelegene Spots anfahren kann. Auf unser Drängen hat Thomas am letzten Tag bei der Einfahrt nach Male auch mal 10 Minuten gezeigt, was die Teate laufen könnte, ansonsten fuhren wir immer mit kleiner Fahrt auf nur einer Maschine, da der Maledivische Kapitän „noch lernen müsse“.
Der Tauchbetrieb lief am Anfang auch mehr als holprig. Ständig hatten wir leere oder schlecht gefüllte Flaschen (wobei man bei 180 bar schon gar nichts mehr gesagt hat). Bei einem Tauchgang musste dann z,B. unsere zweiter Tauchguide Bernd auf dem Dhoni bleiben, da eine Flasche 40 bar hatte und keine gefüllte Reserveflasche vorhanden war.
Ute, unser Guide, ist eine schnelle und versierte Taucherin, was dazu führte, dass die meisten der Gruppe nach spätestens 3 Minuten den Anschluss verloren. Die Strömung war dann auch oft anders als vorausgesagt (was damit zu tun haben mag, dass die Strömung immer nur von der Oberfläche begutachtet wurde), so dass wir etliche Tauchgänge gegen nicht unerheblich Strömung hatten, nicht wirklich das reinste Vergnügen. In einem Tauchgang spitzte sich das dann so zu, dass meine Frau und ich Ute beim Abstieg gerade noch folgen konnte, der Rest (10 Taucher plus zweiter Guide) leider nicht mehr und aufgrund der schlechte Sicht auch das Riff nicht finden konnten, also nach 3 Minuten Suche in 25 Meter Tiefe den Versuch abbrachen und zurück zur Oberfläche gingen.
Nachdem die Kommunikation mit uns Gästen wirklich sehr eingeschränkt war und auch die Sauberkeit zu wünschen übrig ließ haben wir Thomas dann Mittwoch-Abend zu einer Aussprache gebeten. Wirklich positiv anzumerken ist, dass dies auch Wirkung zeigte. Thomas und Ute waren von da an wirklich bemüht sich auch um uns zu kümmern, das Schiffsdeck war am Donnerstag-Morgen geputzt und auch die Kabinen wurde beim ersten Tauchgang gesäubert. Ute passte ihr Tempo der Gruppe besser an, und so kamen wir in den Genuss schöner Tauchgänge.
Noch zwei Dinge sind zu erwähnen. Das Essen war durchweg gut und lecker. Es hätte abwechslungsreicher sein können (bei dieser Kategorie müssen), da es fast immer Hühnchen und Nudeln gab, wenn auch in verschiedenen Würzungen. Aber wie gesagt, lecker war es.
Bernd, der zweite Guide, ist mit uns zusammen auf das Schiff gekommen und von der Heavens Fleet Ägypten gesandt. Tauchgänge mit ihm waren immer sehr angenehm und ich denke er wird der MY Teate in vielen Punkten gut tun.
Fazit: Mein Eindruck war, dass Thomas und Ute mit den aktuellen Problemen auf dem Boot sehr gefordert waren und die Aufmerksamkeit für ihre Gäste dadurch verloren ging. Neben etlichen Dingen, die auf der Teate einfach in Schuss gebracht werden müssen waren es viele Kleinigkeiten, die die Reise unnötig belastet haben. Unsaubere Bettlacken oder Handtücher am Anfang einer Reise müssen nicht sein! Wenn Thomas und Ute sich dieser Dinge annehmen, dann wird die MY Teate zwar kein Luxusboot hat aber allemal das Potential im oberen Drittel mitfahren.
Sowohl in der „Tauchen“ als auch in der „Unterwasser“ waren zum Jahreswechsel Berichte über die Teate – dem neuen Luxusschiff auf den Malediven. Das Schiff wird bei TUI, über die wir die Safari gebucht haben, da wir im Anschluss an die Safari auf der Teate noch eine Woche auf Kuramati blieben, als 5 Sterne Schiff gelistet und seit kurzem auch unter der Heavens-Fleet geführt, was eine gewisse Erwartungshaltung erzeugt, der die Teate leider nicht gerecht werden kann. Auf den Malediven habe ich keinen Vergleich, aber zu Schiffen auf dem Roten Meer schon, und da würde die MY Teate nie in eine solche Kategorie eingestuft werden.
Vorab, die Reise war aufgrund einer sehr netten Truppe sehr lustig und hat viel Spaß gemacht. Die Gruppe war wild gewürfelt (2 Schweizer, 2 Luxemburger, eine Österreicherin und 7 Deutsche) im Alter von Ende 20 bis über 60 und verstand sich von Anfang an prima. Wir haben viel gelacht und trotz aller Probleme und Mängel war es eine schöne Zeit.
Nach ziemlich langer Reise (insgesamt 11 Stunden Flug plus 4 Stunden Zwischenstopp in Dubai) kamen meine Frau und ich etwas müde früh morgens um 8 in Male an. und wurden von Thomas am Flughafen erwartet. Thomas brachte uns zu einem Cafe, wo wir warten sollten, da a) noch weitere Gäste in unserer Maschine seien und b) in 30 Minuten die Maschine aus Frankfurt lande, in der weitere Gäste seien. Die weiteren Gäste kam, die Maschine aus Frankfurt und dann noch zwei weitere Maschinen, in denen auch Gäste waren. Letztendlich wurden wir immer von Maschine zu Maschine vertröstet, in Summe warteten wir fast 4 Stunden bis wir endlich in Richtung Teate unterwegs waren, die etwa 15 Bootsminuten entfernt vom Flughafen ankerte. Warum das Beiboot nicht 2 oder 3 mal fahren konnte habe ich nicht begriffen und auch nicht wirklich eine Antwort bekommen.
Während der Wartezeit versuchte Thomas schon einmal die Erwartungshaltung zu senken. Er ging von sich aus auf die Veröffentlichungen ein, auf die er keinerlei Einfluss hätte. Das Boot wäre schön, aber sicher kein Luxus-Schiff. Er berichtete von allerlei logistischen Problemen auf den Malediven, die eine Instandhaltung auch schwer machten.
Leider bestätigte sich dies auf dem Boot. Die Polster sind einfach verschlissen, teilweise sind die Nähte offen oder die Bezüge fehlen ganz. Die Klimaanlage funktionierte – manchmal (in einigen Kabinen mehr, in anderen weniger). Die Pressluft-Kompressoren stellten zu Beginn der Reise ein erhebliches Problem dar, so dass das Befüllen der Flaschen a) sehr laut war und b) sehr langsam ging, was manchmal zu Verzögerungen im Tauchbetrieb führte, da noch nicht genügend Flaschen gefüllt waren. Von Sonntag bis Donnerstag befanden sich zwei Elektriker an Bord, die permanent Reparaturarbeiten durchführten. Auf dem Sonnendeck wehte in dieser Zeit öfter mal ein „angenehmer“ Lackfarben-Geruch. Das Licht, das Blaubaerlaw in seinem Bericht angesprochen hat, schwankt noch immer, so wie auch die anderen von Blaubaerlaw beschrieben Mängel noch nicht behoben sind.
Diese Probleme hatten auch Auswirkungen auf unsere Route. Mittwoch-Abend lagen wir wieder in Sichtweite von Male, da die Elektriker am nächsten Morgen das Boot verließen und wir Ersatzteile für die Kompressoren aufnehmen mussten. Auch nicht die Erwartungshaltung, bei einem Boot, dass damit wirbt, dass es aufgrund seiner starken Motoren selbst bei einwöchigen Safaris weit abgelegene Spots anfahren kann. Auf unser Drängen hat Thomas am letzten Tag bei der Einfahrt nach Male auch mal 10 Minuten gezeigt, was die Teate laufen könnte, ansonsten fuhren wir immer mit kleiner Fahrt auf nur einer Maschine, da der Maledivische Kapitän „noch lernen müsse“.
Der Tauchbetrieb lief am Anfang auch mehr als holprig. Ständig hatten wir leere oder schlecht gefüllte Flaschen (wobei man bei 180 bar schon gar nichts mehr gesagt hat). Bei einem Tauchgang musste dann z,B. unsere zweiter Tauchguide Bernd auf dem Dhoni bleiben, da eine Flasche 40 bar hatte und keine gefüllte Reserveflasche vorhanden war.
Ute, unser Guide, ist eine schnelle und versierte Taucherin, was dazu führte, dass die meisten der Gruppe nach spätestens 3 Minuten den Anschluss verloren. Die Strömung war dann auch oft anders als vorausgesagt (was damit zu tun haben mag, dass die Strömung immer nur von der Oberfläche begutachtet wurde), so dass wir etliche Tauchgänge gegen nicht unerheblich Strömung hatten, nicht wirklich das reinste Vergnügen. In einem Tauchgang spitzte sich das dann so zu, dass meine Frau und ich Ute beim Abstieg gerade noch folgen konnte, der Rest (10 Taucher plus zweiter Guide) leider nicht mehr und aufgrund der schlechte Sicht auch das Riff nicht finden konnten, also nach 3 Minuten Suche in 25 Meter Tiefe den Versuch abbrachen und zurück zur Oberfläche gingen.
Nachdem die Kommunikation mit uns Gästen wirklich sehr eingeschränkt war und auch die Sauberkeit zu wünschen übrig ließ haben wir Thomas dann Mittwoch-Abend zu einer Aussprache gebeten. Wirklich positiv anzumerken ist, dass dies auch Wirkung zeigte. Thomas und Ute waren von da an wirklich bemüht sich auch um uns zu kümmern, das Schiffsdeck war am Donnerstag-Morgen geputzt und auch die Kabinen wurde beim ersten Tauchgang gesäubert. Ute passte ihr Tempo der Gruppe besser an, und so kamen wir in den Genuss schöner Tauchgänge.
Noch zwei Dinge sind zu erwähnen. Das Essen war durchweg gut und lecker. Es hätte abwechslungsreicher sein können (bei dieser Kategorie müssen), da es fast immer Hühnchen und Nudeln gab, wenn auch in verschiedenen Würzungen. Aber wie gesagt, lecker war es.
Bernd, der zweite Guide, ist mit uns zusammen auf das Schiff gekommen und von der Heavens Fleet Ägypten gesandt. Tauchgänge mit ihm waren immer sehr angenehm und ich denke er wird der MY Teate in vielen Punkten gut tun.
Fazit: Mein Eindruck war, dass Thomas und Ute mit den aktuellen Problemen auf dem Boot sehr gefordert waren und die Aufmerksamkeit für ihre Gäste dadurch verloren ging. Neben etlichen Dingen, die auf der Teate einfach in Schuss gebracht werden müssen waren es viele Kleinigkeiten, die die Reise unnötig belastet haben. Unsaubere Bettlacken oder Handtücher am Anfang einer Reise müssen nicht sein! Wenn Thomas und Ute sich dieser Dinge annehmen, dann wird die MY Teate zwar kein Luxusboot hat aber allemal das Potential im oberen Drittel mitfahren.