M/Y Flying Carpet (Inaktiv)

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PäddyCMAS**150 TGs

Let the good vibes gettin up stronger!35 Grad im ...

Let the good vibes gettin up stronger!

35 Grad im Schatten, eine kühlende Meeresbrise, die Hängematte wiegt sanft hin und her im Rhythmus der Hintergrundmusik, die zum Chillen einlädt. Plötzlich eine Stimme:” Nothing to do or what?”
Die träge Antwort darauf:”No, nothing to do! Have holiday!” Daraufhin bekommt man von Swing, der Schiffsköchin und ungekrönter Pizzakönigin, ein langezogenes “good ideaaaa” zu hören. Man kann garnicht anders als von einem zum anderen Ohr zu grinsen.
Wir befinden uns mitten in der Adamanensee auf dem Weg vom berühmten Richilieu Rock über die Mantaspots Ko Tachai und Koh Bon zu den Similan Islands. Eines der Top 10 Tauchgebiete unseres Planeten.
Und schon die ersten beiden Tauchgänge am “Richi” haben es in sich. Millionen von Glasfischen, ein sehr seltener Geisterfetzenfisch, viele Drachenköpfe, ein Seepferdchen, ein kapitaler Ammenhai, Riesenzacki`s, Schwärme großer Barakudas und und und. Der Richilieu Rock ist außerdem für die regelmäßigen Begegnungen mit Walhaien und Mantas bekannt. Auch an den Riffen der kleinen Insel Koh Bon, ziemlich genau in der Mitte der vierstündigen Fahrt vom Fischmagneten Ko Tachai zur nördlichsten Similan Insel Nr.9 gelegen, kommt es aufgrund günstiger Strömungsbedingungen und dadurch planktonreichem Wasser des öfteren zu Mantasichtungen. Riesige Fischschwärme, Seeschlangen und jede Menge Betrieb unter Wasser kann hier fast garantiert werden. Von dort aus geht es weiter zu den neun Similans. Das 128 qkm große Gebiet rund um die Similan und Surin Islands wurde 1982 zum Marinenationalpark erklärt und wird seit dem von der thailändischen Regierung geschützt. Ob das wie Reisterassen anmutende Riff East of Eden oder der spektakuläre Elephant Head, an dem der Betrachter unweigerlich den Eindruck gewinnt ein Riese hätte die riesigen Felsformationen wie Bauklötze übereinandergestapelt. In Tauchtiefen zwischen 0 und maximal 40 m ist hier für jeden Geschmack etwas dabei!
Verspielte, fast zutrauliche Schildkröten, Riesenmüränen, Blaupunktrochen, Rotfeuerfische, Diamantmuränen, alle Arten von Zackenbarschen und Makrelen sowie große Tunas sind nur ein kleiner Teil der atemberaubenden Artenvielfalt dieses Tauchgebietes von Weltklasse.
Auch die Makroliebhaber unter uns Tauchern kommen voll auf ihre Kosten. Vom Geisterfetzenfisch über Seepferdchen, alle Formen und Farben von Nacktschnecken bis hin zum Porzelankrebs ist alles vertreten. Und bitte nicht den Blick ins Deep Blue vergessen. An allen Spots kann man Riffhaien, Leopardenhaien, Napoleons und großen Schulen Barakudas (teilweise bis zu 150 Stück), an manchen Mantas begegnen. Außerdem ist Fischsuppe garantiert.
Die Similans sind sowohl Über- als auch Unterwasser eine Augenweide. Auch nach dem verheerenden Tsunami ist hier Tauchen an fast unberührten Riffen an circa 30 von ehemals 35 Tauchspots möglich.
“Viele Riffe sind komplett verschont geblieben, an anderen kann man vereinzelte Beschädigungen feststellen, lediglich fünf Spots werden nicht mehr angefahren”, so Frank Zander, Besitzer der Tauchbasis Aladdin. Er organisiert seit dem Jahr 2000 von der Insel Koh Chang aus, im Grenzgebiet zwischen Thailand und Burma gelegen, Tauchsafaris in dieses Gebiet, seit diesem Jahr auch zu den Burma Banks und ins burmesische Mergui Archipel.
Versuchs mal mit Gemütlichkeit
Es geht leger zu bei Aladdin, Schickimickis sind hier fehl am Platz. Klein, aber fein ist das Motto der Träger der Wunderlampe. So geht es auf dem knapp 20 m langen Tauchboot Flying Carpet bei einer Anzahl von maximal 16 Gästen pro Trip schonmal eng zu, aber ich habe selten eine entspanntere und angenehmere Atmosphäre erlebt wie auf diesem gemütlichen Tauchschiff. Da stört es auch nicht, daß man von den großen Tauchschiffen mit den vielen Tauchern etwas mitleidig belächelt wird. Dafür werden die Tauchplätze entgegen der üblichen Routen angefahren, so daß man sie möglichst für sich alleine hat.
Gorgonian Valley oder Elephant Head als Sunsetdive hat schon etwas ganz Eigenes...A la Bonour!!!
Mannschaft und Kapitän sind ein erfahrenes und eingespieltes Team. Wenn man nach dem Tauchgang eingesammelt wird, stellt der Kapitän einem das Boot so vor die Nase, daß man nur die Hand ausstrecken braucht und schon hängt man an der Einstiegsleiter und zwei freundliche Hände sind bereit die Flossen anzunehmen.
Es wird professionell in Deutsch und Englisch gebrieft und die Guides kennen das Gebiet wie ihre Westentasche. Getaucht wird in möglichst kleinen Gruppen mit maximal vier Tauchern, wobei man lieber viele kleinere Gruppen bildet, wann immer dies möglich ist.
Für Nachttauchgänge sollte man sich um ausreichend Licht kümmern. Es sind zwar Lampen auf dem Schiff vorhanden, diese genügen aber nicht gehobenen Ansprüchen.
Wer Luxus und durchorganisierte Standardtrips sucht ist hier fehl am Platz. Aladdin steht für Gemütlichkeit und Freundlichkeit – und das alles zu einem fairen Preis-Leistungsverhältnis. Das kleine Schwarze und die Markenturnschuhe kann man getrost zu Hause lassen: Hier wird der Urlaub barfuß genossen.

Patrick Neumann