Hallo!Ende Oktober hatte ich endlich mal die Gele ...
Hallo!
Ende Oktober hatte ich endlich mal die Gelegenheit mit der Firebird zu fahren. So ein Bericht ist natürlich immer etwas subjektiv. Da dies aber bereits meine sechste Safari in Ägypten war denke ich das ich ganz gut vergleichen kann.
Um es vorab zu nehmen: Manche Kritik kann ich absolut nicht nachvollziehen. Sicher hat jeder einen anderen Anspruch. Man muß aber auch die Kosten dagegen rechnen und auf dieser Basis ein Urteil fällen.
Die Kritik, die hier an Claudia und Hendrik geäußert wurde kann ich absolut nicht nachvollziehen. Wir waren mit nur 10 Gästen an Bord, was natürlich schon ein Vorteil ist. Trotzdem standen 2 Guides zur Verfügung. Ich war auch schon auf Booten wo doppelt so viel Personen und nur ein englisch sprachiger Guide an Bord waren. Und die beiden machten Ihre Sacher sehr sehr gut. Die Briefings waren ausführlich und vorbildlich. Sie wurden abwechselnd von den beiden durchgeführt und waren super. In meinen Augen wurde hier auch nicht der eine vom andern geschulmeistert sondern einfach nur ergänzt. Die Guides standen immer mit Rat und Tat zur Seite und waren auch immer für ein Schwätzchen aufgelegt.
Thema Sicherheit: Wird an Bord groß geschrieben und das ist hier nicht nur so eine Floskel. Eine Art Checkdive kenne ich auch von anderen Booten. Das beschränkt sich im Wesentlichen bei anderen nur darauf das ein Low-Level Tauchplatz ausgesucht wurde wo die Guides den Tauchern ein bißchen beim Tauchen zugesehen haben. Hier war das nicht so: Maske absetzen, Automat wiedererlangen. Boje aus 5 m setzen. Bei Part 1 und 2 verziehen viele sicher das Gesicht. Aber wenn man es kann dann stört es mich auch nach über 400 TG nicht das mal kurz zu zeigen. Beim Boje setzen lernte ich dann noch was dazu: Ein kleines Gegengewicht am anderen Ende der Leine sorgt dafür das man sich beim Abwickeln nicht verheddert. Also hat sich das für mich schon gelohnt. Randbemerkung: Ohne diese Boje geht es nicht ins Wasser, es muß eine Boje sein die man aus 5 m Tiefe setzen kann. Also nicht vergessen eine einzupacken!
Weiter mit der Sicherheit: Die Sauerstoffversorgung wurde nicht nur gezeigt sondern auch ausgepackt und in Betrieb genommen. Wer wollte durfte es auch selbst probieren. Es war auch möglich unter Deck mal den Kompressor anzusehen und der Zustand sagt eine Menge aus. Es waren 2 Zodiacs an Bord, die trotz der geringen Anzahl an Tauchern beide eingesetzt wurden – sehr positiv. Im Anschluß ein ein Zodiac im Wasser um Taucher einzusammeln, das andere wurde strömungsabwärts plaziert um ggf. abgetriebene Taucher sofort aufnehmen zu können. Auch dies absolut vorbildlich, kenne ich durchaus anders. 1 Schlauchboot im Wasser ist eher Standard und warten bis man aufgesammelt wird auf anderen Booten auch.
Jetzt klingt vieles ein wenig streng und reglementiert. War es aber nicht. Je nach den Fähigkeiten standen die Guides zur Verfügung zu begleiten oder aber auch erfahrenen Tauchen ihre gewünschte Freiheit zu lassen. Freiheit natürlich in einem gewissen Rahmen. Deko und TG über 40 m waren nicht erlaubt und darauf wurde auch geachtet. Da in unserer Gruppe keine „Rekordtaucher“ waren spielten diese beiden Limits aber auch keine wirkliche Rolle. Niemand wollte „Held des Tauchens“ werden was für alle Beteiligten äußerst entspannend war. Und mal unter uns: Wenn jemand unbedingt 50 m oder mehr tauchen will dann kann er das auf seine Kappe zu Hause in der Talsperre erledigen und muß nicht mit einem Tauchunfall das Image des Veranstalters und der Guides ruinieren. Denn in die Richtung sieht bei einem Tauchunfall erst einmal jeder.
Zum Boot: Das Boot ist wirklich top gepflegt. Ende Oktober / Anfang November ist schon mehr zum Ende der Saison. Da sieht man die Unterschiede wie ein Boot gepflegt wird. Baujahr ist 2003 wenn ich mich richtig erinnere, das Boot wirkt aber jünger. Einziger winziger Kritikpunkt ist konstruktionsbedingt: Nachdem man aus dem Wasser kam mußte man aufs WC unter Deck. Die Außentoilette ist für die Crew reserviert und man empfahl uns nicht der Neunte auf der Schüssel sein zu wollen.
Hier wäre ein WC im Außenbereich mt einer Dusche noch ein Verbesserungspotential. Zur Safarimitte wurde sogar die Bettwäsche getauscht. Ein Bademantel in der Kabine ist auch nicht Standard. Nitrox an Bord finde ich auch sehr positiv. Leider hatte die Anlage ein Problem aber wer ist auf See schon gegen Ausfälle in der Technik gefeit?
Die Crew war sehr hilfsbereit und unauffällig. Wenn man Hilfe brauchte war sie aufmerksam und selbstständig zur Stelle. Was ich außergewöhnlich fand: Fast jeder der Crew sprach etwas englisch. Ist meiner Erfahrung nach eher ungewöhnlich in Ägypten.
Die Küche: Dazu schließe ich mich den Testberichten an – einfach nur sehr gut. Sehr europäisch aber auch sehr lecker. Rindersteak medium gebraten, Apfelstrudel und und und. Stets lecker und reichhaltig.
Bei der Routenplanung wurden die Gäste stets mit einbezogen. Grob stand die Süd-Tour ja fest, wir hatten aber die Wahl Tauchgänge zu streichen und dafür lieber an besseren Riffs länger zu bleiben. Oder eben mehr Stops mit mehr Tauchgängen. Zu bleiben war für mich zum knipsen sehr angenehm, ein Tauchgang von 2 Stunden finde ich einfach genial. Das wir am Schluß noch den zusätzlichen Abstecher zum Elpinstone gemacht haben fand ich super.
Für mich eine absolut gelungene Safari. Wer wilde Sau spielen will ist auf dem Boot sicher ebenso verkehrt wie Alleskönner/Alleswisser. Es war eine entspannte Woche und ich fühlte mich mit 400 TG Erfahrung nicht sonderlich reglementiert. Die Guides haben sich die Führung jedoch nicht aus der Hand nehmen lassen was sie auch nicht dürfen solange beide Seiten sich im sinnvollen Rahmen bewegen.
Wenn alles klappt werde ich Ende 2009 mit der Firebird Deadalus/Brothers/Elphinstone fahren und hoffe unsere sehr guten Guides und den Top-Koch und die klasse Mannschaft wieder zusehen. Ich denke das ist auch eine Art von Empfehlung für die Firebird.
Ende Oktober hatte ich endlich mal die Gelegenheit mit der Firebird zu fahren. So ein Bericht ist natürlich immer etwas subjektiv. Da dies aber bereits meine sechste Safari in Ägypten war denke ich das ich ganz gut vergleichen kann.
Um es vorab zu nehmen: Manche Kritik kann ich absolut nicht nachvollziehen. Sicher hat jeder einen anderen Anspruch. Man muß aber auch die Kosten dagegen rechnen und auf dieser Basis ein Urteil fällen.
Die Kritik, die hier an Claudia und Hendrik geäußert wurde kann ich absolut nicht nachvollziehen. Wir waren mit nur 10 Gästen an Bord, was natürlich schon ein Vorteil ist. Trotzdem standen 2 Guides zur Verfügung. Ich war auch schon auf Booten wo doppelt so viel Personen und nur ein englisch sprachiger Guide an Bord waren. Und die beiden machten Ihre Sacher sehr sehr gut. Die Briefings waren ausführlich und vorbildlich. Sie wurden abwechselnd von den beiden durchgeführt und waren super. In meinen Augen wurde hier auch nicht der eine vom andern geschulmeistert sondern einfach nur ergänzt. Die Guides standen immer mit Rat und Tat zur Seite und waren auch immer für ein Schwätzchen aufgelegt.
Thema Sicherheit: Wird an Bord groß geschrieben und das ist hier nicht nur so eine Floskel. Eine Art Checkdive kenne ich auch von anderen Booten. Das beschränkt sich im Wesentlichen bei anderen nur darauf das ein Low-Level Tauchplatz ausgesucht wurde wo die Guides den Tauchern ein bißchen beim Tauchen zugesehen haben. Hier war das nicht so: Maske absetzen, Automat wiedererlangen. Boje aus 5 m setzen. Bei Part 1 und 2 verziehen viele sicher das Gesicht. Aber wenn man es kann dann stört es mich auch nach über 400 TG nicht das mal kurz zu zeigen. Beim Boje setzen lernte ich dann noch was dazu: Ein kleines Gegengewicht am anderen Ende der Leine sorgt dafür das man sich beim Abwickeln nicht verheddert. Also hat sich das für mich schon gelohnt. Randbemerkung: Ohne diese Boje geht es nicht ins Wasser, es muß eine Boje sein die man aus 5 m Tiefe setzen kann. Also nicht vergessen eine einzupacken!
Weiter mit der Sicherheit: Die Sauerstoffversorgung wurde nicht nur gezeigt sondern auch ausgepackt und in Betrieb genommen. Wer wollte durfte es auch selbst probieren. Es war auch möglich unter Deck mal den Kompressor anzusehen und der Zustand sagt eine Menge aus. Es waren 2 Zodiacs an Bord, die trotz der geringen Anzahl an Tauchern beide eingesetzt wurden – sehr positiv. Im Anschluß ein ein Zodiac im Wasser um Taucher einzusammeln, das andere wurde strömungsabwärts plaziert um ggf. abgetriebene Taucher sofort aufnehmen zu können. Auch dies absolut vorbildlich, kenne ich durchaus anders. 1 Schlauchboot im Wasser ist eher Standard und warten bis man aufgesammelt wird auf anderen Booten auch.
Jetzt klingt vieles ein wenig streng und reglementiert. War es aber nicht. Je nach den Fähigkeiten standen die Guides zur Verfügung zu begleiten oder aber auch erfahrenen Tauchen ihre gewünschte Freiheit zu lassen. Freiheit natürlich in einem gewissen Rahmen. Deko und TG über 40 m waren nicht erlaubt und darauf wurde auch geachtet. Da in unserer Gruppe keine „Rekordtaucher“ waren spielten diese beiden Limits aber auch keine wirkliche Rolle. Niemand wollte „Held des Tauchens“ werden was für alle Beteiligten äußerst entspannend war. Und mal unter uns: Wenn jemand unbedingt 50 m oder mehr tauchen will dann kann er das auf seine Kappe zu Hause in der Talsperre erledigen und muß nicht mit einem Tauchunfall das Image des Veranstalters und der Guides ruinieren. Denn in die Richtung sieht bei einem Tauchunfall erst einmal jeder.
Zum Boot: Das Boot ist wirklich top gepflegt. Ende Oktober / Anfang November ist schon mehr zum Ende der Saison. Da sieht man die Unterschiede wie ein Boot gepflegt wird. Baujahr ist 2003 wenn ich mich richtig erinnere, das Boot wirkt aber jünger. Einziger winziger Kritikpunkt ist konstruktionsbedingt: Nachdem man aus dem Wasser kam mußte man aufs WC unter Deck. Die Außentoilette ist für die Crew reserviert und man empfahl uns nicht der Neunte auf der Schüssel sein zu wollen.
Hier wäre ein WC im Außenbereich mt einer Dusche noch ein Verbesserungspotential. Zur Safarimitte wurde sogar die Bettwäsche getauscht. Ein Bademantel in der Kabine ist auch nicht Standard. Nitrox an Bord finde ich auch sehr positiv. Leider hatte die Anlage ein Problem aber wer ist auf See schon gegen Ausfälle in der Technik gefeit?
Die Crew war sehr hilfsbereit und unauffällig. Wenn man Hilfe brauchte war sie aufmerksam und selbstständig zur Stelle. Was ich außergewöhnlich fand: Fast jeder der Crew sprach etwas englisch. Ist meiner Erfahrung nach eher ungewöhnlich in Ägypten.
Die Küche: Dazu schließe ich mich den Testberichten an – einfach nur sehr gut. Sehr europäisch aber auch sehr lecker. Rindersteak medium gebraten, Apfelstrudel und und und. Stets lecker und reichhaltig.
Bei der Routenplanung wurden die Gäste stets mit einbezogen. Grob stand die Süd-Tour ja fest, wir hatten aber die Wahl Tauchgänge zu streichen und dafür lieber an besseren Riffs länger zu bleiben. Oder eben mehr Stops mit mehr Tauchgängen. Zu bleiben war für mich zum knipsen sehr angenehm, ein Tauchgang von 2 Stunden finde ich einfach genial. Das wir am Schluß noch den zusätzlichen Abstecher zum Elpinstone gemacht haben fand ich super.
Für mich eine absolut gelungene Safari. Wer wilde Sau spielen will ist auf dem Boot sicher ebenso verkehrt wie Alleskönner/Alleswisser. Es war eine entspannte Woche und ich fühlte mich mit 400 TG Erfahrung nicht sonderlich reglementiert. Die Guides haben sich die Führung jedoch nicht aus der Hand nehmen lassen was sie auch nicht dürfen solange beide Seiten sich im sinnvollen Rahmen bewegen.
Wenn alles klappt werde ich Ende 2009 mit der Firebird Deadalus/Brothers/Elphinstone fahren und hoffe unsere sehr guten Guides und den Top-Koch und die klasse Mannschaft wieder zusehen. Ich denke das ist auch eine Art von Empfehlung für die Firebird.
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