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Frogfish219784RESCUE450 TGs

Vom 20. bis 27. Juli waren wir mit der Duke of Yo ...

Vom 20. bis 27. Juli waren wir mit der Duke of York unterwegs, gebucht haben wir die Reise über Slow Dive in Rosenheim. Da zu dieser Jahreszeit kaum Boote fahren, war die Duke eines der wenigen höherwertigen Schiffe, die uns überhaupt angeboten wurden. Der Vorteil: wir waren an beinahe allen Tauchplätzen das einzige Schiff, und das Wetter war mit Ausnahme von 2 Regengüssen beständig schön.

Nach der Ankunft in Male wurden wir von einer deutschsprachigen Mitarbeiterin des italienischen Bootseigners (www.albatrostopboat.com)empfangen, und mit dem Tauchdhoni zu der vor dem Flughafen ankernden Duke gebracht.

Da wir am Sonntag Nachmittag die letzten ankommenden Gäste waren, und das Boot voll ausgebucht, waren die Kabinen bereits vergeben. Uns wurde Kabine 1 im Unterdeck zugewiesen, was aber kein Nachteil ist, denn sie ist mit einem Doppelbett + einem Einzelbett sehr großzügig, Größe und Ausstattung des Bades lassen keinen Wunsch offen. Zudem erfuhren wir, dass sich bei den Oberdeck-Kabinen die Außenfenster nicht öffnen lassen. Wen das gelegentliche Brummen des Generators oder der Pumpe stört, ist besser mit einer Kabine mittschiffs oder doch oben bedient.

An Bord wurden wir von Tour-Guide Sean (Südafrikaner) begrüßt und eingewiesen, der zusammen mit der englischsprachigen Italienerin Giuditta die Safari leitete. Von den beiden erfuhren wir, dass die Duke in dieser Woche zusammen mit Ihrem kleineren Schwesterschiff M/Y Conte Max eine Wrack-Tour durch das Nord-Male, Ari, Felidhu, Süd-Male Atoll machen würde, und von der professionellen ital. Unterwasser-Filmcrew ´Missione relitti´ begleitet würde. Vor Beginn der Tour holte die Filmcrew bei jedem Gast das schriftliche Einverständnis ein, dass man gefilmt werden durfte und der Film irgendwann gesendet würde. Als Gegenleistung bekam jeder ein T-Shirt mit Bootsnamen und Tour-datum. Die 7 Mitglieder der Filmcrew teilten sich auf die 2 Schiffe auf, und fielen im Verlauf der Woche nicht besonders auf, abgesehen von gelegentlichen Regieanweisungen wie ´lächelnder Gast vor Palmeninsel´.

Der Rest der insgesamt 20 Gäste auf der Duke bestand hauptsächlich aus italienischen Wiederholungsbuchern, die meisten erfahrene Safari-Gäste. Die deutschsprachige Fraktion war mit gerade 3 Gästen vertreten. Mit ein bisschen gutem Willen und Händen und Füssen kam die Woche durch doch eine sympathische Kommunikation mit den anderen Gästen zustande.
Wer ausschließlich auf deutsch als Bordsprache setzt, ist auf der Duke mit Sicherheit falsch aufgehoben.

Durch unsere späte Ankunft wurde unser Checktauchgang auf den nächsten Tag verschoben, und dann ging es auch los. Neben den betauchten Wracks (Maldive Victory, Halaweli Wrack, Kudhimaa, Guraidhoo Wrack) wurde das Programm vielseitig und abwechslungsreich gestaltet. Hervorzuheben sind die Plätze Fish head, Maamigili Beyru (mit Walhai), Kandooma Thila. Insgesamt trotz jahreszeit-bedingter durchwegs mäßiger Sicht fast immer Hai-Allerlei, viel Schwarmfische und gelegentlich Mantas (nicht die richtige Zeit oder falscher Platz?). Und etwas besonderes: Nachttauchgang bei Alimatha Jetty mit vielen Ammen-Haien, Stechrochen und jagenden Riesen Makrelen.
Durch die insgesamt 4 Guides (2 Malediver, Sean und Giuditta) sind die Gruppen klein und es wird auf das Können/die Ansprüche der Einzelnen Rücksicht genommen.

Zwischen den Tauchgängen kümmerte sich eine trotz Ramadan-Fastenzeit immer aufmerksame und zuvorkommende Crew um das Wohl und die Wünsche der Gäste. Dazu gehörte nach jedem Tauchgang das parfümierte und gekühlte Erfrischungstuch.

Gegessen wird im Freien auf dem hinteren Deck, wo auch das Buffet (Frühstück, Mittag- und Abendessen) angerichtet wird, und die obligatorische Bananenstaude hängt. Bei freier Tischwahl (2er, 4er oder mehrere Personen)ist bei Bedarf für Privatsphäre gesorgt.
Sowieso gefiel uns, dass es keine Zwangsbespaßung gab, wer seine Ruhe haben wollte fand ausreichend Rückzugsmöglichkeiten.

Zum Frühstück neben Eiern nach Wahl hauptsächlich Süßes. Yoghurt, Käse oder Aufschnitt: gibt es, wiederholt sich aber. Man ist auf die Essensgewohnheiten der italienischen Gäste eingestellt (wobei der Schoko- Brotaufstrich nicht fehlt). Zu den Hauptmahlzeiten viel fangfrischer Fisch, Huhn, Reis, Gemüse und immer auch Pasta. Obst (Papaya, Ananas, Wassermelone).
Was wir vermisst haben, waren mehr landestypische Gerichte (selten gab es Currys), aber da meckern wir schon auf sehr hohem Niveau, und man sollte berücksichtigen dass fast ALLES auf die Malediven importiert werden muss.

An einem Abend organisiert die Crew auf einer Sandbank oder unbewohnten Insel ein klasse Barbecue. Dafür zahlt man als Gast 10,- USD extra, das sind der Aufwand und das Erlebnis aber auch wert.

Die Duke of York beschäftigt einen indischen ayurvedischen Masseur (Jitandra aus Mumbai), der seine Behandlungskabine auf dem mittleren Deck hat. Sein Angebot geht von Kopf-, Nacken, Glieder- bis zu Ganzkörpermassagen, zu absoluten fairen Preisen (1 Std. ca. 40-50 USD), bei Buchung eines Paketes wird es günstiger.
Seine Dienste wurden derart viel in Anspruch genommen, dass er bei der Anzahl massierwilliger Taucher in Terminnöte kam.


Auf dem Schiff wird pro Gast und Tag eine Service Charge von 7,- USD erhoben, das als Trinkgeld an die Mannschaft geht. Am Ende der Tour zirkulieren die üblichen weiteren Umschläge für die 2 einheimischen Tauchguides sowie für die beiden Tourguides. Über die Höhe des Trinkgeldes entscheidet der Gast, eine Empfehlung gibt es nicht.

Weitere Extras entstehen nicht (Nitrox ist inklusive, ebenso bei Wunsch das Nautilus Lifeline Ortungsgerät). Die Preise für Getränke Extras (Softdrinks, Bier) halten sich im üblichen Rahmen (4 USD/Getränk), andere Spirituosen sind erhältlich. Bezahlen könnt Ihr am Ende der Reise die Extras mit VISA Karte (dann mit einem Zuschlag von 5%)oder bar in EURO oder USD

Mehr Informationen zum Boot inkl. sehr gutem virtuellem Rundgang und zu den angebotenen Touren findet Ihr unter www.luxuryyachtmaldives.com

Albatrostopboats möchte zunehmend auch deutsche Gäste/Veranstalter für die Duke of York gewinnen. Die Voraussetzungen in Punkto Service, Qualität und Zuverlässigkeit stimmen absolut, so dass wir das Schiff unbedingt weiterempfehlen. Diese Woche war uns 6 Flossen wert, danke an Sean, Giuditta und die gesamte Crew dafür.


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