BDE Safari vom 10. bis 17.07.2008Gebucht hatten w ...
BDE Safari vom 10. bis 17.07.2008
Gebucht hatten wir direkt bei der Blue Planet Liveaboards und bei Condor über Internet. Yvonne und Nadine bei Blue Planet bieten eine super Buchungsabwicklung auch auf Deutsch.
Am Donnerstag ging es mit der Condor um 5:20h relaxt auf XL Sitzen von München los nach Marsa Alam.
Beim Transfer wurden wir von Ashraf, dem Dive Guide begleitet, der es leider nicht für nötig hielt sich der Gruppe vorzustellen. Ganz anders als bei unserer DZR Tour ebenfalls mit der mit der Blue Seas 05.-12.04.07 mit Nina und Hassan (vgl. Bericht 15.04.2007)
Da wir früh dran waren, hatten wir reichlich Zeit zum Einschiffen und den inzwischen fertig gestellten Hafenbereich von Port Ghalib zu erkunden. Was dort in wenigen Jahren entstanden ist, hat uns wirklich beeindruckt. Ein kleiner Blick auf den Masterplan der Internetseite von Port Ghalib zeigt was hier entsteht http://www.discoverportghalib.com/german/master-plan.htm
Am nächsten Tag ging es am Morgen nach Shab um el Ros zu zwei Check Dives. Beim zweiten Check Dive – zum Tauchgang mit Zodiac-Fahrt- war ich erstaunt über die Unachtsamkeit des Zodiac-Fahrers Sahid. Nach dem Kommando „ready“ begann er ohne einen Blick auf die Taucher zum Absprung rauf zu zählen auf „three“. Einige hatten Ihre Masken noch nicht auf, beziehungsweise ihren Atemregler im Mund. Offensichtlich hatte ihm noch niemand erklärt, dass Kommando „ready“ nicht der Startschuss für ihn zum count down ist, sondern als „Command-Signal” erst von allen Tauchern beantwortet werden muss, bevor er mit dem Hochzählen zum gleichzeitigen Absprung beginnt. Bei Strömung am großen Bruder hätte diese Unachtsamkeit oder Unwissenheit zu erheblichen Problemen in der Gruppe führen können. Check Dives sind ja auch zum „Eingewöhnen“ da.
Nach einer gemütlichen Nachtfahrt ohne große Welle, startete der zweite Tauchtag mit einem herrlichen Early Morning Wrack Dive ohne Strömung an der Aida. Das wie bei allen Tauchgängen gute und ausführliche Briefing von Ashraf dem Dive Guide auf Englisch gab einen guten Überblick auf den anstehenden Tauchgang und eventueller Strömung etc.
Der zweite Tauchgang geplant am Wrack der Numidia gestaltete sich völlig anders als im Briefing vorgesehen. Unsere Gruppe wurden bei Null Strömung und glatter See über 15 Min. vom Wrack entfernt Nord - Westlich im Blauwasser abgesetzt. Neben der Unachtsamkeit unseres Zodiac-Fahrers Sahid zeigte sich, dass er mit den örtlichen Gegebenheiten überhaupt nicht vertraut war. Der Dive Guide versuchte diese Schwächen auszugleichen, indem nur noch beide Zodiacs gemeinsam die Taucher zu den Tauchplätzen brachten und dort nach seinen Anweisungen absetzten. Diese Prozedere führte zu langen Wartezeiten bei 39 Grad im Schatten.
Bei der Rückfahrt zum Boot schaffte es die junge Crew mit ihrer Unaufmerksamkeit eine Ausrüstung ins Wasser fallen zulassen, bei der sich die Wingblase während der Fahrt auf den Zodiac etwas entleert hatte. Auf dem Süd – Ost Sattel des Grossen Bruders konnte sich der Gast sein Equipment auf 40m ohne Oberflächenpause nach dem vorangegangenen Tauchgang selbst wiederholen. Wie gut, dass das Malheur nicht bei der sonst üblichen Strömung passierte, dann wäre die Ausrüstung im Abyss verschwunden.
Mit schönen Großfisch reichen Tauchgängen ging es weiter zum kleinen Bruder und zum Daedalus Reef. Wir hatten eine sehr nette Gruppe von Tauchgästen.
Am vorletzten Tag der Tauchsafari konnten wir gemeinsam mit dem Dive Guide am Boot während unserer Nachmittags Tauchgangs, nett auf zwei bis drei Metern mit dem stationären Longimanus tauchen. Dieser spannende Tauchgang nahm jedoch ein jähes Ende, als unser 21 Jähriger post-pubertierender Zodiac-Fahrer Sahid mit seinem Zodiac in schlimmster „Mopedmanier“ über den Köpfen der auf den Hai konzentrierten Tauchgruppe aus Jux und Dollerei hin und her schoss. An Bord machten weder Captain Magdi, noch die am Heck stehende Crew Sahid darauf aufmerksam, dass Taucher direkt am Heck des Bootes tauchten. Eigentlich hätte er selbst die Massen an Luftblasen sehen müssen aber in seinem Geschwindigkeitsrausch war er wohl dazu nicht mehr in der Lage. Entspanntes Tauchen sieht für mich anders aus als von einem verantwortlichem Zodiac-Fahrer vor die Alternative gestellt zu werden, Unfall mit dem Zodiac oder dem aufgeschreckten Hai. Nach dem die Tauchgäste selbst den wohl außer Rand und Band Sahid gestoppt hatten, verlief der Tauchgang dann zwar ohne Longimanus aber später mit zwei netten Napoleons unfallfrei weiter.
Leider zeigt sich beim letzten Tauchgang am Elphinstone, dass das Prozedere des Wartens auf die gemeinsamen Zodiac-Fahrten in der prallen ägyptischen Sommer Sonne wohl nicht ganz die beste Lösung waren. Die Frau eines schwedischen Tauchpaars erlitt leider einen Dekounfall und musste für vier Stunden in die Dekokammer. Gerade diese Taucherpaar war immer als erstes fertig und der Warterei am längsten ausgesetzt. Wie oft bei Dekounfällen waren mehrere Faktoren im Spiel. Dehydration ist aber ein maßgeblicher Faktor, insbesondere bei Frauen in gewissen Zyklen. Sicher ist jeder Taucher letztendlich für sich selbst verantwortlich, ob er ausreichend trinkt oder mehr konservative Profile taucht, aber aus meiner Sicht sollte ein aufmerksamer Dive Guide, der mit den ägyptischen Klimaverhältnissen vertraut ist, bei Gästen die zum ersten mal an einer Safari teilnehmen, ein waches Auge auf sie haben, dass sie u.A. ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Das Argument des Dive Guides nach dem Unfall, der Partner der Verunfallten sei ein erfahrener Schwedischer Tauchlehrer und er müsse doch auf seinen Buddy achtgeben, zeigt oder sagt alles.
Meine Meinung: Mit Nina oder Hassan wäre das nicht passiert.
Zusammenfassung und persönliche Bewertung:
Buchungsbetreuung durch Yvonne und Nadine kompetent, engagiert und super freundlich.
Das Boot war sauber und top in Schuss – auch während der Fahrt.
Chief Cook Alaa und sein Assistent Ahmend haben das gute Essensniveau vom vergangenen Jahr gehalten.
Die Saloon Crew Mostafa und Mahmound waren wirklich umsichtig mit einem Lächeln auf den Lippen.
Compressor Boy Ryka hat einen super Job gemacht.
Der Rest der Crew war weit, weit unter dem Niveau des Vorjahres.
So zum Beispiel vermied Captain Magdi den Kontakt zu seinen Gästen und hat sich noch nicht einmal verabschiedet. Zu Sahid und Ashraf, der hart versucht hat die Crew zu motivieren habe ich meine Meinung im Bericht dargestellt.
Auf dieser Safari des Luxusbootes der Blue Planet Flotte erlebte ich im Gegensatz zum vergangenen Jahr kein relaxtes Tauchen auf gehobenem Niveau und ich fühlte mich ganz und gar nicht richtig aufgehoben.
Das Luxusboot der Flotte konnte aus meiner Sicht auf dieser Safari nicht einmal annähernd den Standard des kleineren Schwesterschiffes, der Blue Pearl auf unserer Nordtour 29. bis 05.06.2008 erreichen. Ein für mich trauriges Ergebnis.
Ich hoffe, dass das Management der Blue Planet-Liverboards schnell Teile der Crew durch erfahrene, motivierte und Gastfreundliche Mitglieder ergänzt, die auf diesem Boot wieder ein relaxtes, geborgenes Tauchen auf gehobenem Niveaus für mich ermöglicht. Ich bitte das Management meine Kritik so anzunehmen, die angesprochen Punkte können m.E. nur von dieser Seite gelöst werden.
Ich tue mich schwer mit einer Gesamtbewertung dieser Tour. Da für meinen Buddy und mich neben einem Schiff der Luxusklasse „relaxtes“ und „gut aufgehobenes“ Tauchen im Vordergrund stehen kann ich leider nur zwei Flossen für diese Tour vergeben, obwohl die ganze Familie gerne mit der Blue Planet Flotte fährt.
Gebucht hatten wir direkt bei der Blue Planet Liveaboards und bei Condor über Internet. Yvonne und Nadine bei Blue Planet bieten eine super Buchungsabwicklung auch auf Deutsch.
Am Donnerstag ging es mit der Condor um 5:20h relaxt auf XL Sitzen von München los nach Marsa Alam.
Beim Transfer wurden wir von Ashraf, dem Dive Guide begleitet, der es leider nicht für nötig hielt sich der Gruppe vorzustellen. Ganz anders als bei unserer DZR Tour ebenfalls mit der mit der Blue Seas 05.-12.04.07 mit Nina und Hassan (vgl. Bericht 15.04.2007)
Da wir früh dran waren, hatten wir reichlich Zeit zum Einschiffen und den inzwischen fertig gestellten Hafenbereich von Port Ghalib zu erkunden. Was dort in wenigen Jahren entstanden ist, hat uns wirklich beeindruckt. Ein kleiner Blick auf den Masterplan der Internetseite von Port Ghalib zeigt was hier entsteht http://www.discoverportghalib.com/german/master-plan.htm
Am nächsten Tag ging es am Morgen nach Shab um el Ros zu zwei Check Dives. Beim zweiten Check Dive – zum Tauchgang mit Zodiac-Fahrt- war ich erstaunt über die Unachtsamkeit des Zodiac-Fahrers Sahid. Nach dem Kommando „ready“ begann er ohne einen Blick auf die Taucher zum Absprung rauf zu zählen auf „three“. Einige hatten Ihre Masken noch nicht auf, beziehungsweise ihren Atemregler im Mund. Offensichtlich hatte ihm noch niemand erklärt, dass Kommando „ready“ nicht der Startschuss für ihn zum count down ist, sondern als „Command-Signal” erst von allen Tauchern beantwortet werden muss, bevor er mit dem Hochzählen zum gleichzeitigen Absprung beginnt. Bei Strömung am großen Bruder hätte diese Unachtsamkeit oder Unwissenheit zu erheblichen Problemen in der Gruppe führen können. Check Dives sind ja auch zum „Eingewöhnen“ da.
Nach einer gemütlichen Nachtfahrt ohne große Welle, startete der zweite Tauchtag mit einem herrlichen Early Morning Wrack Dive ohne Strömung an der Aida. Das wie bei allen Tauchgängen gute und ausführliche Briefing von Ashraf dem Dive Guide auf Englisch gab einen guten Überblick auf den anstehenden Tauchgang und eventueller Strömung etc.
Der zweite Tauchgang geplant am Wrack der Numidia gestaltete sich völlig anders als im Briefing vorgesehen. Unsere Gruppe wurden bei Null Strömung und glatter See über 15 Min. vom Wrack entfernt Nord - Westlich im Blauwasser abgesetzt. Neben der Unachtsamkeit unseres Zodiac-Fahrers Sahid zeigte sich, dass er mit den örtlichen Gegebenheiten überhaupt nicht vertraut war. Der Dive Guide versuchte diese Schwächen auszugleichen, indem nur noch beide Zodiacs gemeinsam die Taucher zu den Tauchplätzen brachten und dort nach seinen Anweisungen absetzten. Diese Prozedere führte zu langen Wartezeiten bei 39 Grad im Schatten.
Bei der Rückfahrt zum Boot schaffte es die junge Crew mit ihrer Unaufmerksamkeit eine Ausrüstung ins Wasser fallen zulassen, bei der sich die Wingblase während der Fahrt auf den Zodiac etwas entleert hatte. Auf dem Süd – Ost Sattel des Grossen Bruders konnte sich der Gast sein Equipment auf 40m ohne Oberflächenpause nach dem vorangegangenen Tauchgang selbst wiederholen. Wie gut, dass das Malheur nicht bei der sonst üblichen Strömung passierte, dann wäre die Ausrüstung im Abyss verschwunden.
Mit schönen Großfisch reichen Tauchgängen ging es weiter zum kleinen Bruder und zum Daedalus Reef. Wir hatten eine sehr nette Gruppe von Tauchgästen.
Am vorletzten Tag der Tauchsafari konnten wir gemeinsam mit dem Dive Guide am Boot während unserer Nachmittags Tauchgangs, nett auf zwei bis drei Metern mit dem stationären Longimanus tauchen. Dieser spannende Tauchgang nahm jedoch ein jähes Ende, als unser 21 Jähriger post-pubertierender Zodiac-Fahrer Sahid mit seinem Zodiac in schlimmster „Mopedmanier“ über den Köpfen der auf den Hai konzentrierten Tauchgruppe aus Jux und Dollerei hin und her schoss. An Bord machten weder Captain Magdi, noch die am Heck stehende Crew Sahid darauf aufmerksam, dass Taucher direkt am Heck des Bootes tauchten. Eigentlich hätte er selbst die Massen an Luftblasen sehen müssen aber in seinem Geschwindigkeitsrausch war er wohl dazu nicht mehr in der Lage. Entspanntes Tauchen sieht für mich anders aus als von einem verantwortlichem Zodiac-Fahrer vor die Alternative gestellt zu werden, Unfall mit dem Zodiac oder dem aufgeschreckten Hai. Nach dem die Tauchgäste selbst den wohl außer Rand und Band Sahid gestoppt hatten, verlief der Tauchgang dann zwar ohne Longimanus aber später mit zwei netten Napoleons unfallfrei weiter.
Leider zeigt sich beim letzten Tauchgang am Elphinstone, dass das Prozedere des Wartens auf die gemeinsamen Zodiac-Fahrten in der prallen ägyptischen Sommer Sonne wohl nicht ganz die beste Lösung waren. Die Frau eines schwedischen Tauchpaars erlitt leider einen Dekounfall und musste für vier Stunden in die Dekokammer. Gerade diese Taucherpaar war immer als erstes fertig und der Warterei am längsten ausgesetzt. Wie oft bei Dekounfällen waren mehrere Faktoren im Spiel. Dehydration ist aber ein maßgeblicher Faktor, insbesondere bei Frauen in gewissen Zyklen. Sicher ist jeder Taucher letztendlich für sich selbst verantwortlich, ob er ausreichend trinkt oder mehr konservative Profile taucht, aber aus meiner Sicht sollte ein aufmerksamer Dive Guide, der mit den ägyptischen Klimaverhältnissen vertraut ist, bei Gästen die zum ersten mal an einer Safari teilnehmen, ein waches Auge auf sie haben, dass sie u.A. ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Das Argument des Dive Guides nach dem Unfall, der Partner der Verunfallten sei ein erfahrener Schwedischer Tauchlehrer und er müsse doch auf seinen Buddy achtgeben, zeigt oder sagt alles.
Meine Meinung: Mit Nina oder Hassan wäre das nicht passiert.
Zusammenfassung und persönliche Bewertung:
Buchungsbetreuung durch Yvonne und Nadine kompetent, engagiert und super freundlich.
Das Boot war sauber und top in Schuss – auch während der Fahrt.
Chief Cook Alaa und sein Assistent Ahmend haben das gute Essensniveau vom vergangenen Jahr gehalten.
Die Saloon Crew Mostafa und Mahmound waren wirklich umsichtig mit einem Lächeln auf den Lippen.
Compressor Boy Ryka hat einen super Job gemacht.
Der Rest der Crew war weit, weit unter dem Niveau des Vorjahres.
So zum Beispiel vermied Captain Magdi den Kontakt zu seinen Gästen und hat sich noch nicht einmal verabschiedet. Zu Sahid und Ashraf, der hart versucht hat die Crew zu motivieren habe ich meine Meinung im Bericht dargestellt.
Auf dieser Safari des Luxusbootes der Blue Planet Flotte erlebte ich im Gegensatz zum vergangenen Jahr kein relaxtes Tauchen auf gehobenem Niveau und ich fühlte mich ganz und gar nicht richtig aufgehoben.
Das Luxusboot der Flotte konnte aus meiner Sicht auf dieser Safari nicht einmal annähernd den Standard des kleineren Schwesterschiffes, der Blue Pearl auf unserer Nordtour 29. bis 05.06.2008 erreichen. Ein für mich trauriges Ergebnis.
Ich hoffe, dass das Management der Blue Planet-Liverboards schnell Teile der Crew durch erfahrene, motivierte und Gastfreundliche Mitglieder ergänzt, die auf diesem Boot wieder ein relaxtes, geborgenes Tauchen auf gehobenem Niveaus für mich ermöglicht. Ich bitte das Management meine Kritik so anzunehmen, die angesprochen Punkte können m.E. nur von dieser Seite gelöst werden.
Ich tue mich schwer mit einer Gesamtbewertung dieser Tour. Da für meinen Buddy und mich neben einem Schiff der Luxusklasse „relaxtes“ und „gut aufgehobenes“ Tauchen im Vordergrund stehen kann ich leider nur zwei Flossen für diese Tour vergeben, obwohl die ganze Familie gerne mit der Blue Planet Flotte fährt.
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