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Rainer209427CMAS***1000 TGs

Wir waren im April 2015 2 Wochen auf der Amba. Di ...

Wir waren im April 2015 2 Wochen auf der Amba. Die Tour führte uns in der ersten Woche von Hanimadhoo im Haa Dhaalu Atoll über eine Runde im Norden zurück nach Hanimadhoo und dann in der 2. Woche Richtung Süden nach Dharavandhoo im Baa Atoll.
Organisation: Der gesamte Reiseablauf war perfekt. Tamara und Jamin sind als Gastgeber kompetent , ausgesprochen freundlich und professionell. Sie sind immer zur Stelle und kümmern sich hervorragend um alle Gäste.
Kabine: Die Amba war gemütlich wie immer. Wir haben uns die Luxuskabine geleistet, die eine Außentüre zum privaten Sonnendeck bietet und damit auch ohne Klimaanlage recht frische Luft. Es gab einige sinnvolle Neuerungen wie einen neuen Motor, neue Polster im Salon und einen Wetterschutz für das Schattendeck in Form einer mehrteiligen Persenning.
Verpflegung: Das Essen war wie immer sehr gut. Die 2 Köche kochen hervorragend. Da in beiden Wochen alle Gäste gerne Fisch mochten, gab es erfreulicherweise sehr viel Fisch in allen Variationen. Sehr positiv ist, daß Wasser, Kaffee und Tee im Grundpreis enthalten sind mit dem kleinen Abstrich, daß Kaffee aktuell nur in löslicher Form angeboten wird. Die Preise für die weiteren Getränke, die mit der bordeigenen Muschelwährung bezahlt werden, sind in Ordnung.
Crew: Sehr freundlich und professionell. Vor allem die Crew auf dem Tauch-Dhoni , Adambe, Ashraf und Jahil, beobachten sehr genau das Verhalten der Taucher und sind schnell bei jedem Handgriff hilfreich zur Stelle. Aber auch alle anderen Mitglieder der Crew sind immer freundlich und kennen nach kurzer Zeit die Gewohnheiten und Vorlieben der Gäste.
Tauchen: Einer der Hauptgründe für die Amba ist, daß man beim Tauchen meistens keine anderen Tauchgruppen trifft, d.h. die ca. 15 Taucher der Amba sind an den Tauchplätzen die einzigen unter Wasser. Lediglich am Hausriff-Wrack von Kuredu sahen wir ganze 3 „fremde“ Taucher und selbst dieser Tauchgang hielt einige Überraschungen bereit: ein Paar Langnasenbüschelbarsche in einer Schwarzkoralle, 2 Schauckelfische, einer davon medial perfekt im Riff positioniert und eine Schildkröte mit sensationeller Musterung.
Die Tauchgänge waren immer sehr gut vorbereitet. Das Briefing wurde in der ersten Woche in Englisch gehalten in der 2. Woche in Deutsch. Die Tauchplätze wurden anhand einer Zeichnung gut erklärt und die jeweiligen strömungsabhängigen alternativen Routen erklärt. Vor den Tauchgängen haben die Guides die Strömung überprüft und den Sprungpunkt festgelegt. Sofortiges Abtauchen (negative entry) ist gelegentlich erforderlich um das Thila in der Strömung nicht zu verpassen.
Wir kannten die meisten Tauchplätze von früheren Besuchen, aber den Guides Jamin und Shazeel gelang es immer wieder, Dinge zu zeigen, die unsere Erwartungen weit übertrafen. Die gelbe Notodoris-Schnecke, die in früheren Jahren extrem selten zu sehen war, war jetzt im Norden bei fast jedem Tauchgang zu finden – fast schon wieder langweilig.
Die Highlights: Nellaidhoo Thila im Haa Dhalu Atoll: Trotz fehlender Strömung viele graue Riffhaie in Putzlaune. Überhaupt waren die grauen Gesellen an vielen der Thilas mehr oder weniger nah zu sehen. Auch am Nellaidhoo Thila, aber auch an einigen andren Hai-Plätzen Schwärme großer Fledermausfische, die an Tauchern immer wieder hochinteressiert sind. Hirimaradhoo Thila: Ein großer Ammenhai, einige graue Riffhaie und große Federschwanz-Stachelrochen. Mulidhoo Faru: Die Mantas sind zu sehen, aber nicht ganz so nah und zahlreich wie in früheren Jahren. Daneben Schildkröten und viel Fisch. Thakandhoo Thila im Haa Alifu Atoll: Das komplette Programm – graue Riffhaie, Adlerrochen, Thunfische, Fledermausfische, Muränen. Kuda Thila im Shaviyani Atoll: 2 Grosse Gitarrenrochen über fast eine halbe Stunde, die uns gelegentlich über den Haufen schwimmen wollten. Orimasvaru Thila im Noonu Atoll: graue Riffhaie bis zum Abwinken. Einfach Kreise ziehend, gelegentlich zum Putzen aufgerichtet und teilweise fast zum Anfassen nah – und als ob die Show der Haie alleine nicht schon genug wäre - direkt unter uns Tauchern ein Oktopus-Paar bei der Kopulation. Kuredu Express: Nur leichte Strömung, trotzdem graue Riffhaie, Stachelrochen, Schildkröten und Muränen. Dharavandhoo Thila im Baa Atoll: eine Sandfläche mit Hunderten von Sandaalen.
Sonstiges: An einem Abend bei Maroshi im Shaviyani Atoll hören wir seltsame Geräusche nach dem Abendessen. Es hörte sich an wie ein Schwimmer der laut atmet. Des Rätsels Lösung: Um die Amba war ein riesiger Schwarm kleiner Fische, gejagt von Makrelen und – einer Schule von Delfinen, deren Atmen wir immer wieder hörten. Das Schauspiel ging über Stunden.
Insgesamt war diese Safari ein voller Erfolg und es war bestimmt nicht unsere letzte auf der Amba gewesen.
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