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M/Y AMBAAmbabericht von Geri Ich war ...

M/Y AMBA

Ambabericht von Geri Ich war auf der Amba vom 11.01.2007 bis zum 02.02.2007

Die Anreise war einfacher als ich dachte.
Um 9,30 in Male gelandet ging es schon um 11,00 Uhr ab nach Hanimadhoo. Um 12,15 saß ich im Speedboot und 15 Minuten später war ich schon auf der Amba. Ein tolles Schiff, ich war überwältigt von der Größe und dem Platzangebot. Was soll ich viel schreiben. In den Berichten wurde schon vieles beschrieben.
Aber nicht nur das Schiff hat mich begeistert, auch die Tauchplätze waren gigantisch.
Beim ersten Briefing standen Haie auf dem Programm. Da ich vorher noch nie Haie gesehen habe bekam ich etwas Magensausen. Check-dive mit Haien, muss das sein fragte ich. Doch Manfred nahm mich an seine Seite, hatte immer ein Auge auf mich und vermittelte mir
die nötige Sicherheit. Trotzdem hatte ich vor Aufregung nach 20 Minuten meine 200 Bar „durchgeblasen“. Die ersten 10 Minuten waren die Hölle!!!!!! Graue und Weißspitzen Riffhaie, wohin man sah. Vor mir, über mir und hinter mir. 37 hat eine Taucher gezählt. Die Aufregung hatte sich aber sehr schnell in wohlgefallen umgewandelt und heute kann ich mir gar nicht mehr vorstellen ohne Haie zu Tauchen. In den 3 Wochen auf der Amba hatte ich genug Gelegenheit, verschiedene Hai-Arten hautnah kennen zu lernen. Bei einem Tauchgang zählte ich 52 Graue und Weißspitzen. Immer wieder zogen sie an uns vorbei. Ein andermal kamen 2 Leopardenhaie auf Tuchfühlung heran, legten sich dann in den Sand und ließen sich bestaunen. Schlafenden Ammenhaien in die Augen zu schauen, Abstand keine 50 cm, war Adrenalin pur. Aber nicht nur Haie haben mich begeistert. Die Artenvielfalt der Tausenden von Fischen war einfach überwältigend. Die Farbenpracht der verschieden Weichkorallen wirkte schon fast kitschig und man fühlte sich versetzt in´s Disneyland.
Einmal in der Woche war Barbecue auf einer einsamen Insel angesagt. Mit dem Dhoni fuhren wir nach Einbruch der Dunkelheit zu einer große Sandbank mitten im “Indischen Ozean“. Ca. Hundert kleine lodernde Feuer ließen den Eindruck aufkommen, die Insel steht in Flammen. Mittendrin hatte die Crew mit sehr viel Liebe einen lebensgroßen Manta in den Sand modelliert. Es war Romantik pur. Bei gegrilltem Fisch, Huhn div. Beilagen, sowie Wein Weib und einheimischen Klängen auf den Bodu-Beru-Trommeln kam so eine richtige Lagerfeuerstimmung auf. Der sandige Manta sollte uns schon auf den nächsten Tag einstimmen. Um 5,30 Uhr lief der Motor der Amba an, Ankerketten rasselten und wir fuhren
2 Stunden gen Norden. Um 7 Uhr dreißig waren laute Rufe zu vernehmen. „ Alarm-Alarm-Alarm-Manta-Manta-Manta“. Und tatsächlich, wo wir auch hinschauten segelten schwarze Teppiche durch´s Wasser. Nach einem kurzen Manta-Briefing hieß es ready to jump. Ich traute meinen Augen nicht. Kaum war ich im feuchten Nass, den Schnorchel noch nicht richtig im Mund, kamen auch schon drei der Riesen direkt auf mich zu. Oh Schreck was nun? Einen Meter vor mir drehten sie ab oder glitten unter mir durch. Unvergesslich haben sich die Bilder bei mir eingebrannt. Und so ging´s eine Stunde lang weiter. Ca. 20 Mantas kreisten immer um uns rum. Dann legten wir unser Tauchgerät an und sahen uns die Tiere noch längere Zeit von unten an. An den leuchtenden Augen und der angeregten Diskussion der Taucher konnte ich nachher erkennen, dass dieses Erlebnis nicht ein Alltägliches war. Jedoch wurde ich in meiner zweiten und dritten Urlaubswoche eines besseren belehrt . Für Manfred dem Eigner der Amba und Yuttey dem maledivischen Diveguide war es fast eine Pflicht, all den neuangereisten Gästen die Mantas zu zeigen. Und wenn wir wirklich mal einen Tauchgang zwecks Mantasuche verloren haben, so wurden wir doch 2-3 Stunden später dafür mehr als entlohnt.
Aber nicht nur vom Tauchen war ich begeistert, auch das Essen auf der Amba ist hervorragend, was für mich sehr wichtig war, denn ich bin gelernter Koch und weiß genau, von was ich spreche. Denn kaum waren ein paar Tage vergangen, hat es mich auch schon wieder gejuckt, dem Koch über die Schulter zu schauen und vielleicht selber was einzubringen. Aber welcher Schiffskoch mag es schon, wenn Gäste in seinem Reich hantieren. Auch da weiß ich, wovon ich spreche, denn ich hab schon oft auf mehreren großen Segeljachten (Dreimaster z.B. bei „Clipper-Deutsche Jugend zur See“) gekocht. Nicht so auf der Amba. Ein kurzes Gespräch mit dem Skipper und dem Koch und alles war klar. Nie zuvor hab ich auf einem Schiff dieser Größe eine so perfekte Küche gesehen. So mancher Gastronom kann davon träumen. Angefangen von dem Profiherd mit acht Kochmöglichkeiten und Backröhre über Mikro, Doppelgrill und Doppelfriteuse, dazu ausreichend Arbeitsflächen, und das alles aus Edelstahl. Auch die Kühlmöglichkeiten auf der Amba sind hervorragend. 2 Kühlschränke für Obst und Gemüse, 2 Kühltruhen und eine große Kühltheke an der Bar. Da ist alles gut gekühlt bestens aufgehoben. Und abends war dann kochen mit Leidenschaft angesagt, und es hat richtig Spaß gemacht. Kaiserschmarrn, Fischtartar oder Sasumi- und vieles mehr, alles haben wir gemeinsam zum Wohl der Gäste umgesetzt und so zur kulinarischen Erlebnis- Tauchreise werden lassen. Nachtfischen war immer besonders lustig und danach gab es köstliches, fangfrisches Fischtartar. Einfach geil.
Der Urlaub war sehr kurzweilig und ich habe sehr viele nette, sympathische Taucher kennen- gelernt. Viele davon treffe ich wieder im Januar 2008 auf der Amba. zu einer zweiwöchigen e Tauch-Safari mit einer Meeresbiologin an Bord. Ich freue mich jetzt schon wieder riesig auf das Tauchen und das Bordleben mit der „ S U P E R - A M B A - C R E W „
Vielen vielen Dank für die tollen drei Wochen bei euch, sie werden mir unvergesslich bleiben. Ich kann die Amba nur jedem Taucher wärmstens empfehlen.
Liebe Grüße auch an alle die dabei waren.
Geri
P.S. Leider hab ich auch den Bericht von Anna gelesen, (siehe Bericht vom 13.03.2007) Und ich kann nur bestätigen, was Manfred erwidert hat. Ich hatte den Eindruck, dass keiner gerne mit den beiden Außenseitern, Nörglern und Kettenrauchern gemeinsam an einem Tisch sitzen, oder gemeinsam auf einem Tauchdhoni zum Tauchen ausfahren wollte. Man will ja schließlich beim Essen auch riechen, was man schönes isst und nicht das Parfüm von nebenan dauernd um die Nase haben.
6 Flossen mit Stern wäre meine Bewertung für die Amba.
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