Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(2)

*orcaSSI Instructor462 TGs

Unsere 4 taegige Safari mit der White Manta start ...

Unsere 4 taegige Safari mit der White Manta startete am 18.01. in Kao Lak und fuehrte uns ueber die Similan Islands, Koh Bon und Koh Tachai nach Richelieu Rock und zurueck.
Durchgefuehrt wurden 14 TG (je 4 am 1-3. Tag, 2 am 4. Tag).
Gebucht hatten wir kurzfristig bei Dive Asia in Phuket. 23.000 Baht p.P. fuer eine Standardkabine ohne Bad sollte uns der Spass kosten. Ein Preis der absolut in Ordnung geht.

Tip: Als Instructor sollte man bei Dive Asia unbedingt sein entsprechendes Brevet vorzeigen. Alles weitere ist Verhandlungsgeschick.

An Bord befanden sich neben den 15 Gaesten aus verschiedensten Nationen (Koreaner, Englไnder, Australier, Polen, Russen und Deutsche) die 3 Guides. Marco, der Tourleader aus Portugal, Brian aus Irland und Fumiko aus Japan und natuerlich die Crew. Letztere besteht aus 8 Leuten. Die Hilfsbereitschaft beim An-/Ausziehen geht ins grenzenlose. Mir pers๖nlich war es zu viel. Meine Bitte mir nicht zu helfen wurde respektiert und eingehalten. Aber ansonsten bekommt man hier sogar die Flossen angezogen.

Die White Manta ist ein Holzboot (27m lang, 5,5m breit) mit 3 Decks. Auf dem unteren Deck befindet sich eine Tauchplattform (4 Leute haben hier reichlich Platz. Bei 6-8 Personen wird es arg eng) mit zwei Leitern (keine Flossenleiter) und ein Tauchdeck, welches fuer maximal 18 Gaeste ausgelegt ist. Wenn sich alle zusammen (Guides & Gaeste) fertig machen wird es dann ganz sch๖n eng. Da wir nur 15 Gaeste an Bord waren ging es aber ganz gut.
Auf diesem Deck befinden sich neben Standardkabinen, je zwei Master- und Deluxe Kabinen mit eigenem Bad, ein Vorratsraum, zwei Toiletten inkl. Dusche und die Kombuese (das Reich von Boon und Lek, unseren beiden K๖chen. Hier kann ich nur 6 Flossen vergeben. Ein Traum was die beiden zauberten. Ich wuerde beide sofort heiraten und zu Hause ein Thai Restaurant aufmachen.). Die zwei Toiletten teilen sich die Bewohner der 4 Kabinen ohne Bad, die Guides und die Crew.
Ein Deck weiter oben gibt es vorne ein kleines Sonnendeck, danach kommt die Heimat unseres Kapitไns Bang Lee (er hat uns mit traumwandlerischer Sicherheit durch die Andamanensee gebracht), gefolgt von zwei Standardkabinen (Etagenbett und ansonsten noch ein halber qm Platz). Zu diesen gelangt man durch den Salon (oder eher Saloenchen, das Schlafzimmer von Brian & Marco) ausgestattet mit ein paar Sitzgelegenheiten, Flatscreen und DVD-Player. Am Ende des Decks werden die Mahlzeiten eingenommen und die Briefings (only in english) abgehalten. Dieser Bereich ist mit einer Plane gegen die thailaendische Sonne abgeschirmt. Hier geht es ausserdem runter zum ersten Deck. Ganz hinten ruht das mitgefuehrte Schlauchboot. Eine andere Leiter bringt uns der Sonne ein Stueck naeher. Das Sonnendeck ist zwar grqesstenteils durch eine Plane ueberdacht. Fuer Sonnenhungrige findet sich aber immer noch ein Plaetzchen.

Mein (subjektives) Fazit zum Boot: Wer die Platzverhaeltnisse auf den grossen aegyptischen Safaribooten gewoehnt ist wird sich hier vermutlich nicht wohl fuehlen. Es ist alles schon ein wenig beengt.
Nitrox wird an Bord gemischt. Wir hatten sechs 50l Flaschen mit Sauerstoff dabei. Wenn alle Nitrox tauchen wuerden koennte es allerdings knapp werden mit dem Vorrat.
Wofuer das Schlauchboot mitgefuehrt wird entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. Die Tauchgaenge starteten immer vom Boot aus. Eingesammelt wurden wir dann auch immer von der White Manta. Ausser bei der Einschiffung, zum Uebersetzen auf eine Insel und beim letzten Nachttauchgang wurde es nicht verwendet. Ob der Eigner oder Marco den Einsatz nicht wollte, liess sich trotz Nachfragen nicht herausbekommen. Das und der mangelnde Platz fuer die Aufladung von Lampen und Kameras veranlassen mich fuer das Boot maximal 5 Flossen zu vergeben.

Zu den Guides.
Marco, als Tourleader hatte die komplette Verantwortung fuer die Organisation und Durchfuehrung des Tauchbetriebes. Hierzu gehoert u.a. die Auswahl der Tauchplaetze. Ein glueckliches Haendchen hat er hier nicht immer (warum man Pinnacle, bei Koh Tachai als Early Morning taucht entzieht sich mir. Wenn dort die Sonne reinknallt, muss man eine Farbenpracht haben, die gigantisch ist. Haie sind dort jedenfalls nicht zu erwarten.) gehabt.
Alle Briefings wurden von ihm gehalten. Diese waren schnell, aber trotzdem ausfuehrlich. Bestechend sind seine hervorragenden Tauchplatzkarten. Wer mal den Divecon/Divemaster machen will kann sich bei ihm eine Scheibe abschneiden.
Ansonsten ist er (mir) eher als wortkarger Typ aufgefallen. Er zieht absolut sein Ding durch und wen ihm etwas nicht passt besticht er nicht gerade durch taucherische Gelassenheit. Die Rede ist hier nicht von sicherheitsrelevanten Dingen. Er hat sich uebertrieben darueber aufgeregt, dass meine Buddyline und ich mal etwas laenger gebraucht hatten um nach dem Auftauchen zum Boot zurueck zu kommen (ihre Tanklampe hatte sich gel๖st). Letztlich wurden wir von einem fremden Schlauchboot zur White Manta gezogen. War da nicht ein Schlauchboot an Bord.....
Negativ ist mir auch sein Verhalten an Richelieu Rock aufgefallen. Hier sollten eigentlich zwei TG durchgefuehrt werden. Als wir dann kommentarlos ablegten, wollte ich doch mal nach dem Grund fragen. Hier kam nur die nuschelige Aussage ´to many divers, to much current, bad visibility, not save enough´. So ganz verstehen konnte ich es dann doch nicht und habe noch einmal nachgehakt. Beim naechsten Briefing kam dann die Retourkutsche: ´Er muesste sich nicht rechtfertigen, wuerde es aber doch tun“. Aus Sicht eines erfahrenen Tauchers ist es nicht wirklich nachvollziehbar. Wenn man an die OWD denkt die wir dabei hatten, ist es OK. Allerdings. Als OWD mit 20 TG sollte man sich wirklich mal ueberlegen, ob eine Safari das Richtige ist. Jedenfalls ist seine Art mit Gaesten umzugehen, die natuerlich das Recht haben nachzufragen, nicht nach meinem Geschmack. Ueber seine Qualitaeten als Guide kann ich keine Aussagen machen da ich nicht in seiner Gruppe getaucht bin. Es sah aber so aus, als ob sich unter Wasser so richtig um seine Gruppe gekuemmert hat

Zu Brian. Mit ihm kann man eigentlich nur gut klarkommen. Er ist staendig gut drauf und antwortet auf Fragen stets begeistert. Zu seinen Qualitaeten als Guide habe ich von anderen nur gehoert das man sich nicht beschweren kann. Das man es nicht jedem Recht machen kann ist klar. Wen man Kleines sehen will muss man sich schon selbst umsehen.

Zu Fumiko. Als Guide nicht wirklich geeignet. Zu schnell, schaut nicht nach den Leuten, knallt in die Korallen, ihre Ausruestung haengt runter und beschaedigt die Korallen, sieht nichts und zeigt nicht was sie dann doch mal sieht. Bei ihr bestaetigen sich leider die typisch deutschen Vorurteile ueber das Tauchverhalten von Japanern. Dazu noch das schreckliche japanische Englisch

Zu Brian und Fumiko: Was mich bei beiden stoert ist ihre exzessive Knippserei unter Wasser. In erster Linie sollten die Guides fuer ihre Gaeste da sein und sich nicht die meiste Zeit um ihre eigenen Fotos Sorgen machen.

Zu den einzelnen Tauchplaetzen erfolgt hier keine Beschreibung. Die sollten eigentlich alle hier in der Datenbank zu finden sein. Einzig.
Der Tauchplatz Ridge bei Koh Bon soll mit den Worten ´Manta, Manta“ geehrt werden.
Tip: Letzter Tauchgang am Boonsung Wreck (21m). Wer das entsprechende Brevet hat sollte hier nicht auf Nitrox verzichten. Ansonsten ist dieses Vergnuegen eben kuerzer.

Mein ´overall“-Fazit.
6 Flossen fuer den Koch
6 Flossen fuer die restliche Crew.
5 Flossen fuer das Boot.
4 Flossen fuer Marco.
4 Flossen fuer Brian.
0 Flossen fuer Fumiko.

4 Flossen im Schnitt.
Du kannst deinen Urlaub direkt auf diesem Liveaboard buchen