Malaysia – Borneo – Sandakan und Celebes Explorer ...
Malaysia – Borneo – Sandakan und Celebes Explorer
Wir waren im November für drei Wochen in Borneo. Begonnen haben wir mit einer Regenwaldtour in Sandakan. Zuerst waren wir in der Sepilok Rainforest Lodge untergebracht. Ca. eine halbe Stunde Fahrzeit vom Flughafen Sandakan. Eine wirklich schöne Anlage, sehr ruhig und schöne angelegt mit Pflanzen, Weiher usw. Die Bungalows wunderschön mit allem, was das Herz begehrt. Einziger Nachteil: Mangels Lizenz gibt es keine alkoholischen Getränke. Wer also zum Abendessen ein Bier trinken will, sollte sich in Sandakan im Supermarkt eins holen. Danach gings von Sandakan mit dem Boot (ca. 2 ½ Stunden) nach Sakau in die dortige Eco-Lodge. Auch sie wunderschön angelegt, die Touren macht man dann mit kleinen Booten (breitere Kanus). Wir haben sehr viel gesehen, Vögel, Affen (auch wilde Orangs) und Pygmaeelefanten. Es war einfach toll, aber zu kurz. Am nächsten Tag Rückfahrt und wieder in die Sepilok Lodge und Besuch der Sepilok Orang Aufzuchtstation. Die sollte man auf keinen Fall verpassen, die schönen Orangs zu sehen ist wirklich ein Erlebnis.
Danach fünf Stunden Autofahrt nach Semporna. Wer glaubt, die genießen zu können, liegt allerdings falsch. Fünf Stunden Ölpalmplantagen soweit das Auge reicht.
Semporna selbst keine schöne Stadt, so waren wir froh, auf die CE zukommen.
Nächster Tag Transfer mit Tauchboot (2 x 100 PS) zur CE, die vor Mabul lag.
Ablauf:
Montags, Dienstags, Freitags und Samstags geht’s nach Sipadan. Dort immer vier Tauchgänge, wenn das Wetter mitspielt. Nach diesen TGs geht’s zurück nach Mabul, da nicht in Sipadan übernachtet werden darf.
Nachteil: Wer glaubt, als erster am Tauchplatz zu sein, irrt. Die CE fährt zwischen 5.30 und 6.30 los, von Mabul starten die ersten (schnellen) Tauchboote bereits um 5.30 bis 6.00.
Mittwochs geht’s nach Si Amil (3 TG + NTG), Donnerstag nach Kapalei und Mabul – jeweils 3 TG.
Samstag Nachmittag (nur drei TGs in Sipadan) geht’s in den Hafen von Semporna, Sonntags früh oder mittags wieder Abfahrt nach Mabul (dann auch höchstens 2 oder 3 TG). Sonntags, wenn auf Gäste gewartet wird, geht’s morgens mit dem Tauchboot nach Sibuan.
Nachteil: Ziemlich starrer Plan.
Getaucht wird von zwei Tauchbooten aus, auf denen auch das Tauchgerödel bleibt. Man steigt nur um, mit Maske und Kamera in der Hand und zieht sich dort an. Sehr praktisch und die Boote auch komfortabel.
Nachteil: Die beiden Boote fahren immer gemeinsam an den gleichen Tauchplatz, d.h. wenn die CE mit 16 Tauchern voll ist, sind alle 16 gleichzeitig am gleichen Platz im Wasser, die Anfahrten sind auch mal 20 Minuten lang, weil die CE immer am gleichen Platz steht und (wie das bei Außenbordern leider nun mal so ist) nicht immer beide Motoren (2 x 40 und 2 x 100 PS) laufen.
CE
Die CE ist ein voll auf Taucher eingerichtetes Schiff. Sie hat eine große Tauchplattform, wo man sich auch mit 16 Tauchern nicht im Weg umgeht. Großer Salon, Kabinen gut, groß und zweckmäßig (eigene Air-con, Luxus: eigener Heißwasser-Boiler und Toilette). An einigen Stellen ist sie zwar etwas überholungsbedürfig, aber das werden Schiffe nun mal wenn sie im Tauchbetrieb Jahr für Jahr fahren. Eine Überholung soll im Frühjahr 2008 auch stattfinden.
Reichlich Liege- und Holzstühle, leider ohne Auflagen, für empfindliche Hintern wären die ganz nett.
Handtücher (eins für draußen und eins für die Kabine) gibt’s alle zwei Tage oder bei Bedarf auf Anfordern zwischendurch. Empfehlung: Matratzen sind aus Kunststoff, evtl. was zum Unterlegen mitnehmen, wer viel schwitzt fühlt sich sonst nicht so wohl).
Die Crew ist klasse, stets um einen bemüht und immer hilfsbereit.
Die Diveguides (Tom und Jerry) entgegen dem was im Tauchernet steht gute Diveguides, auch nicht übelgelaunt und mufflig, sehr bemüht, einem was zu zeigen und auch in Punkto Sicherheit prima. Anständiges Briefing und auch sie immer hilfsbereit (auch wenn man nach dem TG nicht weiß, welchen Fisch man gesehen hat, helfen sie einem in den Büchern suchen).
Auf der CE gibt’s im Salon einen Fernseher mit DVD und jede Menge Tauch- und Bestimmungsbücher, wer hier nicht findet, was er gesehen hat, ist meist selbst schuld.
Essen und Trinken reichlich (ab und zu zu europäisch angepasst), Wasser allerdings nur aus einem Wasserspender ohne Kühlung. Für europäische Gaumen wäre einer mit Kühler besser. Aber es gibt einen großen Kühlschrank im Salon, wo die Gäste ihre Wasserflaschen kalt legen können.
Tauchen
ACHTUNG: Tauchzeitbeschränkung 45 Minuten. Nach endlosen Diskussionen mit dem Diveguide und weil Schöner Tauchen vorher mit dem CE-Office in Kotakinabalu gemailt hatte, durften wir immerhin 60 Minuten, die waren aber auch nicht immer genug.
Mabul
Zu den Tauchplätzen muß man wohl nicht viel sagen, da gibt’s genug Veröffentlichungen. Aber es ist klasse, viel Kleinkram, man sieht hier Tiere in Massen, die man vorher noch nie so gesehen hat (z.B. 5 Geisterpfeiffen zusammen oder Frogs oder oder…)
Kapalei
Hier gilt das gleiche wie zu Mabul.
Sipadan
Auch hier gibt’s natürlich Highlights. Die Barrakudaschule und die Großaugenmakrelenschule. Massenweise Schildkröten und Weißspitzen. Toll bewachsene Drop offs. Teils schöne Korallengärten im Flachwasserbereich (hier hat El Nino vor einigen Jahren zugeschlagen, so dass nicht alles gut ist).
Si Amil
Leider sind die Korallen teils vollständig zerstört, da wos noch was gibt, wunderschönes Tauchen mit viel Kleinkram (wir hatten nachts eine flammende Sepia).
Sibuan
Netter Tauchplatz mit viel Kleinkram.
Nachttauchgänge
Sie werden nur (außer die CE ist in Si Amil) vor Mabul an Paradiese ausgeführt, und zwar täglich außer Samstags und bei extrem schlechtem Wetter. Das hieß für uns bei 18 Tagen Aufenthalt 12 x der gleiche Platz. Aber keine Sorge – langweilig wurde es nie. Paradiese hat viel zu bieten.
Das Tauchen insgesamt war klasse, zum Tauchen würden wir dort jederzeit wieder hinfahren.
Nachteil
Man darf nicht über den Tellerrand rausgucken. Sipadan ist ein unter Schutz gestelltes Gebiet. In Mabul und Kapalei gibt’s zwei kleine Schutzzonen. Was nutzen die, wenn rundherum mit Schleppnetzen gefischt wird? Und vor allem ist Cyanidfischen und Dynamitfischen noch sehr verbreitet. Uns hats öfters mal vor Schreck unter Wasser aufgestellt, als wir die Explosionen gehört haben.
In Semporna im Hafen schwimmt soviel Plastik, dass man eigentlich übers Wasser laufen könnte, teilweise auch rund um Mabul.
Das Umweltbewusstsein der Malaysier lässt sehr viel zu wünschen übrig.
Insgesamt
Dank Schöner Tauchen und den Malaysiern mit ihren perfekt (aber auch starr) geplanten Abläufen war es ein sehr schöner Urlaub. Alles hat klasse geklappt. Fazit: Wir würden gerne noch mal mit der CE tauchen, aber nicht mit der Tauchzeitbeschränkung und das mit der Bomberei ist auch nicht unbedingt unser Ding.
Wir waren im November für drei Wochen in Borneo. Begonnen haben wir mit einer Regenwaldtour in Sandakan. Zuerst waren wir in der Sepilok Rainforest Lodge untergebracht. Ca. eine halbe Stunde Fahrzeit vom Flughafen Sandakan. Eine wirklich schöne Anlage, sehr ruhig und schöne angelegt mit Pflanzen, Weiher usw. Die Bungalows wunderschön mit allem, was das Herz begehrt. Einziger Nachteil: Mangels Lizenz gibt es keine alkoholischen Getränke. Wer also zum Abendessen ein Bier trinken will, sollte sich in Sandakan im Supermarkt eins holen. Danach gings von Sandakan mit dem Boot (ca. 2 ½ Stunden) nach Sakau in die dortige Eco-Lodge. Auch sie wunderschön angelegt, die Touren macht man dann mit kleinen Booten (breitere Kanus). Wir haben sehr viel gesehen, Vögel, Affen (auch wilde Orangs) und Pygmaeelefanten. Es war einfach toll, aber zu kurz. Am nächsten Tag Rückfahrt und wieder in die Sepilok Lodge und Besuch der Sepilok Orang Aufzuchtstation. Die sollte man auf keinen Fall verpassen, die schönen Orangs zu sehen ist wirklich ein Erlebnis.
Danach fünf Stunden Autofahrt nach Semporna. Wer glaubt, die genießen zu können, liegt allerdings falsch. Fünf Stunden Ölpalmplantagen soweit das Auge reicht.
Semporna selbst keine schöne Stadt, so waren wir froh, auf die CE zukommen.
Nächster Tag Transfer mit Tauchboot (2 x 100 PS) zur CE, die vor Mabul lag.
Ablauf:
Montags, Dienstags, Freitags und Samstags geht’s nach Sipadan. Dort immer vier Tauchgänge, wenn das Wetter mitspielt. Nach diesen TGs geht’s zurück nach Mabul, da nicht in Sipadan übernachtet werden darf.
Nachteil: Wer glaubt, als erster am Tauchplatz zu sein, irrt. Die CE fährt zwischen 5.30 und 6.30 los, von Mabul starten die ersten (schnellen) Tauchboote bereits um 5.30 bis 6.00.
Mittwochs geht’s nach Si Amil (3 TG + NTG), Donnerstag nach Kapalei und Mabul – jeweils 3 TG.
Samstag Nachmittag (nur drei TGs in Sipadan) geht’s in den Hafen von Semporna, Sonntags früh oder mittags wieder Abfahrt nach Mabul (dann auch höchstens 2 oder 3 TG). Sonntags, wenn auf Gäste gewartet wird, geht’s morgens mit dem Tauchboot nach Sibuan.
Nachteil: Ziemlich starrer Plan.
Getaucht wird von zwei Tauchbooten aus, auf denen auch das Tauchgerödel bleibt. Man steigt nur um, mit Maske und Kamera in der Hand und zieht sich dort an. Sehr praktisch und die Boote auch komfortabel.
Nachteil: Die beiden Boote fahren immer gemeinsam an den gleichen Tauchplatz, d.h. wenn die CE mit 16 Tauchern voll ist, sind alle 16 gleichzeitig am gleichen Platz im Wasser, die Anfahrten sind auch mal 20 Minuten lang, weil die CE immer am gleichen Platz steht und (wie das bei Außenbordern leider nun mal so ist) nicht immer beide Motoren (2 x 40 und 2 x 100 PS) laufen.
CE
Die CE ist ein voll auf Taucher eingerichtetes Schiff. Sie hat eine große Tauchplattform, wo man sich auch mit 16 Tauchern nicht im Weg umgeht. Großer Salon, Kabinen gut, groß und zweckmäßig (eigene Air-con, Luxus: eigener Heißwasser-Boiler und Toilette). An einigen Stellen ist sie zwar etwas überholungsbedürfig, aber das werden Schiffe nun mal wenn sie im Tauchbetrieb Jahr für Jahr fahren. Eine Überholung soll im Frühjahr 2008 auch stattfinden.
Reichlich Liege- und Holzstühle, leider ohne Auflagen, für empfindliche Hintern wären die ganz nett.
Handtücher (eins für draußen und eins für die Kabine) gibt’s alle zwei Tage oder bei Bedarf auf Anfordern zwischendurch. Empfehlung: Matratzen sind aus Kunststoff, evtl. was zum Unterlegen mitnehmen, wer viel schwitzt fühlt sich sonst nicht so wohl).
Die Crew ist klasse, stets um einen bemüht und immer hilfsbereit.
Die Diveguides (Tom und Jerry) entgegen dem was im Tauchernet steht gute Diveguides, auch nicht übelgelaunt und mufflig, sehr bemüht, einem was zu zeigen und auch in Punkto Sicherheit prima. Anständiges Briefing und auch sie immer hilfsbereit (auch wenn man nach dem TG nicht weiß, welchen Fisch man gesehen hat, helfen sie einem in den Büchern suchen).
Auf der CE gibt’s im Salon einen Fernseher mit DVD und jede Menge Tauch- und Bestimmungsbücher, wer hier nicht findet, was er gesehen hat, ist meist selbst schuld.
Essen und Trinken reichlich (ab und zu zu europäisch angepasst), Wasser allerdings nur aus einem Wasserspender ohne Kühlung. Für europäische Gaumen wäre einer mit Kühler besser. Aber es gibt einen großen Kühlschrank im Salon, wo die Gäste ihre Wasserflaschen kalt legen können.
Tauchen
ACHTUNG: Tauchzeitbeschränkung 45 Minuten. Nach endlosen Diskussionen mit dem Diveguide und weil Schöner Tauchen vorher mit dem CE-Office in Kotakinabalu gemailt hatte, durften wir immerhin 60 Minuten, die waren aber auch nicht immer genug.
Mabul
Zu den Tauchplätzen muß man wohl nicht viel sagen, da gibt’s genug Veröffentlichungen. Aber es ist klasse, viel Kleinkram, man sieht hier Tiere in Massen, die man vorher noch nie so gesehen hat (z.B. 5 Geisterpfeiffen zusammen oder Frogs oder oder…)
Kapalei
Hier gilt das gleiche wie zu Mabul.
Sipadan
Auch hier gibt’s natürlich Highlights. Die Barrakudaschule und die Großaugenmakrelenschule. Massenweise Schildkröten und Weißspitzen. Toll bewachsene Drop offs. Teils schöne Korallengärten im Flachwasserbereich (hier hat El Nino vor einigen Jahren zugeschlagen, so dass nicht alles gut ist).
Si Amil
Leider sind die Korallen teils vollständig zerstört, da wos noch was gibt, wunderschönes Tauchen mit viel Kleinkram (wir hatten nachts eine flammende Sepia).
Sibuan
Netter Tauchplatz mit viel Kleinkram.
Nachttauchgänge
Sie werden nur (außer die CE ist in Si Amil) vor Mabul an Paradiese ausgeführt, und zwar täglich außer Samstags und bei extrem schlechtem Wetter. Das hieß für uns bei 18 Tagen Aufenthalt 12 x der gleiche Platz. Aber keine Sorge – langweilig wurde es nie. Paradiese hat viel zu bieten.
Das Tauchen insgesamt war klasse, zum Tauchen würden wir dort jederzeit wieder hinfahren.
Nachteil
Man darf nicht über den Tellerrand rausgucken. Sipadan ist ein unter Schutz gestelltes Gebiet. In Mabul und Kapalei gibt’s zwei kleine Schutzzonen. Was nutzen die, wenn rundherum mit Schleppnetzen gefischt wird? Und vor allem ist Cyanidfischen und Dynamitfischen noch sehr verbreitet. Uns hats öfters mal vor Schreck unter Wasser aufgestellt, als wir die Explosionen gehört haben.
In Semporna im Hafen schwimmt soviel Plastik, dass man eigentlich übers Wasser laufen könnte, teilweise auch rund um Mabul.
Das Umweltbewusstsein der Malaysier lässt sehr viel zu wünschen übrig.
Insgesamt
Dank Schöner Tauchen und den Malaysiern mit ihren perfekt (aber auch starr) geplanten Abläufen war es ein sehr schöner Urlaub. Alles hat klasse geklappt. Fazit: Wir würden gerne noch mal mit der CE tauchen, aber nicht mit der Tauchzeitbeschränkung und das mit der Bomberei ist auch nicht unbedingt unser Ding.