Ich war Mitte Mai 2010 eine Woche mit der Aggress ...
Ich war Mitte Mai 2010 eine Woche mit der Aggressor II (die eigentlich ´Albatros´ heisst) auf Tauchtour nach Wolf und Darwin. Wie mein Vorschreiber schon sagte: ein Traum.
Das Schiff ist in einem hervorragenden Zustand, es wird auch während der Fahrt laufend gehegt und gepflegt - genauso wie die Gäste. Den Koch kan man sofort in jedem 5-Sterne Hotel unterbringen, was der geleistet hat, war einfach unglaublich. Wenn ein mitgereister Schwabe schon sagt, daß die Dampfnudeln auf der Aggressor II besser sind, als die von seiner Oma und Mutter zusammen, so will das schon was heissen... allerdings wer vor hat, während der Tour etwas auf seine Linie zu achten, kann das getrost vergessen; Abnehmen kommt später.
Überhaupt der Service: absolut perfekt in allen Belangen - Luxus pur. (ok, kostet ja auch entsprechend...). Die Kabinen mit Duschbad und zwei Betten + TV/DVD Player und Klima waren sehr gut. Mehrmals täglich kam der Roomservice.
Das Personal war unwahrscheinlich lieb und nett, gerade der Guide Walter eine Seele von Mensch und nach 15 Jahren als Guide auf diesem Schiff freute er sich immer noch auf jeden Tauchgang; diese Begeisterung für seinen Job steckte richtig an. Abgesehen davon habe ich noch nie eine solchen Guide erlebt; der hatte seine Augen überall, war bei Problemen sofort zur Stelle und nebenbei drehte er noch ein sehr schönes Video über uns. Die US$ 65.- dafür habe ich gerne bezahlt, da die Leute nicht so viel verdienen; sie sind auf den Tipp angewiesen. Und Walter hat sich das mehr als verdient.
Die Landtouren wurden ebenfalls von Walter durchgeführt; die Guides durchlaufen eine richtig harte Ausbildung mit u.A. eigenen speziellen Tauchbrevets der Naturschutzbehörde und einer speziellen umfassenden Schulung als Ranger für die Landausflüge. So war das Wissen, was Walter an uns weiter gab, sehr umfassend, da blieb keine Frage unbeantwortet.
Sicherheit wurde übrigens groß geschrieben. Es gab für jeden Taucher 3 Dinge: eine Flagge an einem zusammensteckbaren Rohr, ein Signalgeber (pressluftbetrieben) und einen ENOS Sender. Dazu wirklich ausführliche Briefings, was in Anbetracht der dort vorgefunden heftigen und stetig in alle Richtung wechselnden Strömung auch wichtig war. Nitrox gab es gegen Aufpreis, entweder US$ 100.- pauschal für die ganze Woche oder US$ 7.- pro TG. Man sollte Nitrox dort zu Pflicht machen! Mit reiner Pressluft hat man dort verloren. Bei Wolf und Darwin werden pro Tag 4 Tauchgänge gemacht, bei allen muss man sofort auf mind. 22m runter (meist etwas tiefer) und bleibt dort bis zum Aufstieg. Da sieht der 4. Tauchgang des Tages mit Pressluft nicht mehr gut aus. Deko kann man vergessen, weil die Strömung (auch wechselnd mal nach unten oder oben) einem nicht gestattet, die entsprechende Höhe korrekt zu halten. Man ist dort ein Spielball der Elemente, die drei Min. Safety-Stopp bekommt man gut hin, aber z.B. für 10 Min. hält man schwer dort die Stellung. Mit Nitrox alles kein Problem; der Sicherheitsgewinn ist eindeutig und wirklich enorm - zu Mal die nächste Druckkammer gut 24 Fahrstunden entfernt liegt...
Das Schiff hat übrigens nichts mit dem amerikanischen Mutterunternehmen zu tun; es gehört einer Gruppe Schweizer und Ecuadoranischer Investoren, die Besatzung sind alles Einheimische; die Aggressor-Flotte ist ein Franchise Unternehmen.
Alles weiter hat mein Vorschreiber schon geschrieben; Tauchplattform mit Spülbecken und Fächern für Kleinkram, Ladestation für Akkus (Adapter mitnehmen! 2 Flachstecker sehr eng zusammen liegend), Dinghis mit exzellenten aufmerksamen Fahrern usw. usw. - ich kann mich da nur anschließen. Am Ende der Fahrt wurde von der Besatzung unser gesamtes Equipment gewaschen und mehrfach gespült, die Jackets sogar von innen, danach brachten es die Leute zum Trocknen auf das obere Deck (Sonnendeck). Auch hier ein perfekter Service.
Ach ja, der Service beginnt bereits am Flughafen bei der Ankunft (wenn man nicht ein paar tage vorher einlegt). Hier holen einen die Guides ab und bringen einen direkt aufs Schiff, am Ende der Fahrt wird man mit seinem Gepäck zum Flughafen gebracht und beim Einchecken geholfen. Erst wenn man in der Luft ist, hört der Service auf.
Etwas zu den Preisen: ich habe bei Tauchertraum gebucht, was ich voll empfehlen kann (siehe extra Bericht dazu). Man kann die Aggressor Schiffe auch individuell buchen, spart da aber nichts. Da die Besatzung nicht allzuviel Lohn bekommt, die Eigner rechnen den Tipp fest mit ein, ist ein Trinkgeld von rund 10% in Ecuador üblich... nur kostet die Fahrt in US$ fast 4000.-, da sind 10% Tipp eine richtige Hausnummer... aber die Leute haben sich das wirklich redlich verdient und so eine Tour macht man normalerweise einmal im Leben, also ce la vié...
Alles in allem ein wirklich perfektes Schiff, volle 6 Flossen sind hier ein Minimum. Es gab einfach nichts zu bemängeln, im Gegenteil. Man kommt immer noch im nachhinein ins Schwärmen...
Das Schiff ist in einem hervorragenden Zustand, es wird auch während der Fahrt laufend gehegt und gepflegt - genauso wie die Gäste. Den Koch kan man sofort in jedem 5-Sterne Hotel unterbringen, was der geleistet hat, war einfach unglaublich. Wenn ein mitgereister Schwabe schon sagt, daß die Dampfnudeln auf der Aggressor II besser sind, als die von seiner Oma und Mutter zusammen, so will das schon was heissen... allerdings wer vor hat, während der Tour etwas auf seine Linie zu achten, kann das getrost vergessen; Abnehmen kommt später.
Überhaupt der Service: absolut perfekt in allen Belangen - Luxus pur. (ok, kostet ja auch entsprechend...). Die Kabinen mit Duschbad und zwei Betten + TV/DVD Player und Klima waren sehr gut. Mehrmals täglich kam der Roomservice.
Das Personal war unwahrscheinlich lieb und nett, gerade der Guide Walter eine Seele von Mensch und nach 15 Jahren als Guide auf diesem Schiff freute er sich immer noch auf jeden Tauchgang; diese Begeisterung für seinen Job steckte richtig an. Abgesehen davon habe ich noch nie eine solchen Guide erlebt; der hatte seine Augen überall, war bei Problemen sofort zur Stelle und nebenbei drehte er noch ein sehr schönes Video über uns. Die US$ 65.- dafür habe ich gerne bezahlt, da die Leute nicht so viel verdienen; sie sind auf den Tipp angewiesen. Und Walter hat sich das mehr als verdient.
Die Landtouren wurden ebenfalls von Walter durchgeführt; die Guides durchlaufen eine richtig harte Ausbildung mit u.A. eigenen speziellen Tauchbrevets der Naturschutzbehörde und einer speziellen umfassenden Schulung als Ranger für die Landausflüge. So war das Wissen, was Walter an uns weiter gab, sehr umfassend, da blieb keine Frage unbeantwortet.
Sicherheit wurde übrigens groß geschrieben. Es gab für jeden Taucher 3 Dinge: eine Flagge an einem zusammensteckbaren Rohr, ein Signalgeber (pressluftbetrieben) und einen ENOS Sender. Dazu wirklich ausführliche Briefings, was in Anbetracht der dort vorgefunden heftigen und stetig in alle Richtung wechselnden Strömung auch wichtig war. Nitrox gab es gegen Aufpreis, entweder US$ 100.- pauschal für die ganze Woche oder US$ 7.- pro TG. Man sollte Nitrox dort zu Pflicht machen! Mit reiner Pressluft hat man dort verloren. Bei Wolf und Darwin werden pro Tag 4 Tauchgänge gemacht, bei allen muss man sofort auf mind. 22m runter (meist etwas tiefer) und bleibt dort bis zum Aufstieg. Da sieht der 4. Tauchgang des Tages mit Pressluft nicht mehr gut aus. Deko kann man vergessen, weil die Strömung (auch wechselnd mal nach unten oder oben) einem nicht gestattet, die entsprechende Höhe korrekt zu halten. Man ist dort ein Spielball der Elemente, die drei Min. Safety-Stopp bekommt man gut hin, aber z.B. für 10 Min. hält man schwer dort die Stellung. Mit Nitrox alles kein Problem; der Sicherheitsgewinn ist eindeutig und wirklich enorm - zu Mal die nächste Druckkammer gut 24 Fahrstunden entfernt liegt...
Das Schiff hat übrigens nichts mit dem amerikanischen Mutterunternehmen zu tun; es gehört einer Gruppe Schweizer und Ecuadoranischer Investoren, die Besatzung sind alles Einheimische; die Aggressor-Flotte ist ein Franchise Unternehmen.
Alles weiter hat mein Vorschreiber schon geschrieben; Tauchplattform mit Spülbecken und Fächern für Kleinkram, Ladestation für Akkus (Adapter mitnehmen! 2 Flachstecker sehr eng zusammen liegend), Dinghis mit exzellenten aufmerksamen Fahrern usw. usw. - ich kann mich da nur anschließen. Am Ende der Fahrt wurde von der Besatzung unser gesamtes Equipment gewaschen und mehrfach gespült, die Jackets sogar von innen, danach brachten es die Leute zum Trocknen auf das obere Deck (Sonnendeck). Auch hier ein perfekter Service.
Ach ja, der Service beginnt bereits am Flughafen bei der Ankunft (wenn man nicht ein paar tage vorher einlegt). Hier holen einen die Guides ab und bringen einen direkt aufs Schiff, am Ende der Fahrt wird man mit seinem Gepäck zum Flughafen gebracht und beim Einchecken geholfen. Erst wenn man in der Luft ist, hört der Service auf.
Etwas zu den Preisen: ich habe bei Tauchertraum gebucht, was ich voll empfehlen kann (siehe extra Bericht dazu). Man kann die Aggressor Schiffe auch individuell buchen, spart da aber nichts. Da die Besatzung nicht allzuviel Lohn bekommt, die Eigner rechnen den Tipp fest mit ein, ist ein Trinkgeld von rund 10% in Ecuador üblich... nur kostet die Fahrt in US$ fast 4000.-, da sind 10% Tipp eine richtige Hausnummer... aber die Leute haben sich das wirklich redlich verdient und so eine Tour macht man normalerweise einmal im Leben, also ce la vié...
Alles in allem ein wirklich perfektes Schiff, volle 6 Flossen sind hier ein Minimum. Es gab einfach nichts zu bemängeln, im Gegenteil. Man kommt immer noch im nachhinein ins Schwärmen...