Wisseswertes zu Orca, Zabargad Dive Resort und Wa ...
Wisseswertes zu Orca, Zabargad Dive Resort und Wadi Lahmy Azur Resort
Vor ein paar Wochen haben wir beschlossen schnell für eine Woche nach Südägypten zum Tauchen zu fahren. Unser Reisebüro hat uns die für den geplanten Zeitraum (20.10.2008-27.10.2008) möglichen Angebote herausgesucht. Wir haben uns für das neue Wadi Lahmy Azur Resort über den Veranstalter ORCA entschlossen. Es war uns wichtig in einem Taucherhotel zu sein, daher hatten wir nochmal extra beim Reisebüro angefragt, ob das Hotel auch eine Tauchbasis hat. Auf Nachfrage bei ORCA hat uns unser Reisebüro dies auch bestätigt.
Kaum in Ägypten angekommen wurden wir darüber informiert, dass das Lahmy Azur Hotel seine ORCA Tauchbasis noch nicht eröffnet hat und wir daher die ORCA Tauchbasis des Nachbarhotels Zabargad nutzen müssten. Wir merkten an, dass dies nicht dem entspricht was wir gebucht hätten, und dass wir um eine entsprechende Lösung bitten würden, sprich Umbuchung in ein Hotel mit Minimum 4 Sternen, einer funktionsfähigen Tauchschule (Equipment, unkomplizierte Hausrifftauchgänge, etc.) sowie Lage in Südägypten. Sowohl die örtliche Reiseleitung wie auch die zukünftigen Basisleiter des Lahmy Azur von ORCA konnten keine passende Alternative anbieten. Nach unerfreulichen Diskussionen wurden wir schlussendlich vor die Wahl gestellt: Entweder auf eigene Faust etwas Anderes zu suchen, und uns bzgl. der Finanzen im Anschluss mit ORCA (rechtlich??) auseinander zu setzten, oder die unbefriedigende Situation zu akzeptieren wie sie sei – ist doch alles nicht so schlimm, fand ORCA. Wir sollen uns doch nicht selber den Urlaub verderben, fand ORCA.
Wir haben die zweite Variante gewählte und uns unserem Schicksal gefügt und sind jeden Tag mit dem Bus zum Nachbarhotel gefahren, haben uns dort mit dem dortigen Tauchern versammelt um dann gemeinsam zum Hafen zu fahren. Hierzu noch ein kurzer Hinweis. Das Zagabad Hotel und die Orca Tauchschule dort hatten Ihr Uhrzeit eine Stunde nach vorne gestellt. Das bedeutete für uns, dass wir gegen 7 Uhr unserer Zeit abgeholt wurden – ist doch nicht so schlimm fand ORCA.
Kurzfristiger Profit geht anscheinend vor Kundenorientierung. Taucher von zwei Hotels auf einer Tauchschule ist lukrative für die ORCA Basisleitung, aber wenn es so wie hier gehandhabt wird, unkomfortable für die Taucher. Regelmäßig um die 25-30 Personen auf dem Schiff betreut von einem Dive Master und entsprechende Enge und Hektik vor den Tauchgängen. Anregungen von uns bzw. anderen Gästen ein weiteres Boot einzusetzen, wurden mit der Bemerkung abgetan, dass das Schiff bis zu 32 Personen aufnehmen können – ist doch nicht so schlimm.
Der „Special Trip“ zum Dolphin House war ein Reinfall. Fast eine Woche lang haben wir täglich nachgefragt, am Samstag war es dann endlich so weit. Nur hatte sich ORCA offensichtlich mit der Küstenwache nicht sauber abgesprochen. Nach frühem Aufstehen und drei Stunden Wartezeit im „lieblichen“ Hafen von Hamata sind wir dann losgefahren. Nach einiger Fahrzeit teilte uns unser Guide mit, dass ORCA die Pläne geändert hat und wir nun doch nur ganz normal zwei Tauchgänge machen würden. Zurück konnte nun natürlich keiner mehr – ist doch nicht so schlimm.
Auch für erfahrene Taucher ist das Thema Sicherheit wichtig. Nur eine Begleitperson (Dive Master kein Instructor) für 25- 30 Taucher. Kein Beiboot am Schiff aber dafür ausreichend erfahren zahlende Gäste die man einsetzen könnte wenn Not am Mann ist. An der Tauchbasis haben wir auch kein Boot gesehen. Nachdem wir drei Stunden im Hafen von Hamata lagen hat die Küstenwache offensichtlich auch noch festgestellt, dass zu wenig Rettungswesten an Bord waren, diese wurden dann am Abend aufgestockt. Was machen die ORCAs wenn mal jemand von einer Strömung erfasst wird – ist ja nicht so schlimm.
Und um auch noch mal etwas Positives zu sagen. Das ausgeliehene Equipment (Jacket, Regulator, Bleigurt) war einwandfrei. Die Abrechnung hat auch anstandslos geklappt.
Lösungsorientierung wird klein geschrieben. Eine Entschuldigung gab es nicht.
FAZIT: Wir versuchen zukünftig ORCA als Reiseveranstalter und auch ORCA Dive Clubs zu meiden. Das es sich bei ORCA um ein wirtschaftliches Unternehmen handel war uns natürlich von Anfang an bekannt, aber den Profit auf kosten der Zufriedenheit der Kunden zu maximieren finden wir nicht OK.
Wenn das Lahmy Azur Hotel einmal eine funktionsfähige Tauchbasis hat, ist es sicher toll – wie lange das noch dauern wird können wir nicht abschätzen. Einen Steg zum Hausriff (wird im Prospekt 08/09 gelobt) gibt es auch noch nicht (27.10.08). Da muss man wohl noch eine Zeit lang zum Zabargad.
Stefanie
Vor ein paar Wochen haben wir beschlossen schnell für eine Woche nach Südägypten zum Tauchen zu fahren. Unser Reisebüro hat uns die für den geplanten Zeitraum (20.10.2008-27.10.2008) möglichen Angebote herausgesucht. Wir haben uns für das neue Wadi Lahmy Azur Resort über den Veranstalter ORCA entschlossen. Es war uns wichtig in einem Taucherhotel zu sein, daher hatten wir nochmal extra beim Reisebüro angefragt, ob das Hotel auch eine Tauchbasis hat. Auf Nachfrage bei ORCA hat uns unser Reisebüro dies auch bestätigt.
Kaum in Ägypten angekommen wurden wir darüber informiert, dass das Lahmy Azur Hotel seine ORCA Tauchbasis noch nicht eröffnet hat und wir daher die ORCA Tauchbasis des Nachbarhotels Zabargad nutzen müssten. Wir merkten an, dass dies nicht dem entspricht was wir gebucht hätten, und dass wir um eine entsprechende Lösung bitten würden, sprich Umbuchung in ein Hotel mit Minimum 4 Sternen, einer funktionsfähigen Tauchschule (Equipment, unkomplizierte Hausrifftauchgänge, etc.) sowie Lage in Südägypten. Sowohl die örtliche Reiseleitung wie auch die zukünftigen Basisleiter des Lahmy Azur von ORCA konnten keine passende Alternative anbieten. Nach unerfreulichen Diskussionen wurden wir schlussendlich vor die Wahl gestellt: Entweder auf eigene Faust etwas Anderes zu suchen, und uns bzgl. der Finanzen im Anschluss mit ORCA (rechtlich??) auseinander zu setzten, oder die unbefriedigende Situation zu akzeptieren wie sie sei – ist doch alles nicht so schlimm, fand ORCA. Wir sollen uns doch nicht selber den Urlaub verderben, fand ORCA.
Wir haben die zweite Variante gewählte und uns unserem Schicksal gefügt und sind jeden Tag mit dem Bus zum Nachbarhotel gefahren, haben uns dort mit dem dortigen Tauchern versammelt um dann gemeinsam zum Hafen zu fahren. Hierzu noch ein kurzer Hinweis. Das Zagabad Hotel und die Orca Tauchschule dort hatten Ihr Uhrzeit eine Stunde nach vorne gestellt. Das bedeutete für uns, dass wir gegen 7 Uhr unserer Zeit abgeholt wurden – ist doch nicht so schlimm fand ORCA.
Kurzfristiger Profit geht anscheinend vor Kundenorientierung. Taucher von zwei Hotels auf einer Tauchschule ist lukrative für die ORCA Basisleitung, aber wenn es so wie hier gehandhabt wird, unkomfortable für die Taucher. Regelmäßig um die 25-30 Personen auf dem Schiff betreut von einem Dive Master und entsprechende Enge und Hektik vor den Tauchgängen. Anregungen von uns bzw. anderen Gästen ein weiteres Boot einzusetzen, wurden mit der Bemerkung abgetan, dass das Schiff bis zu 32 Personen aufnehmen können – ist doch nicht so schlimm.
Der „Special Trip“ zum Dolphin House war ein Reinfall. Fast eine Woche lang haben wir täglich nachgefragt, am Samstag war es dann endlich so weit. Nur hatte sich ORCA offensichtlich mit der Küstenwache nicht sauber abgesprochen. Nach frühem Aufstehen und drei Stunden Wartezeit im „lieblichen“ Hafen von Hamata sind wir dann losgefahren. Nach einiger Fahrzeit teilte uns unser Guide mit, dass ORCA die Pläne geändert hat und wir nun doch nur ganz normal zwei Tauchgänge machen würden. Zurück konnte nun natürlich keiner mehr – ist doch nicht so schlimm.
Auch für erfahrene Taucher ist das Thema Sicherheit wichtig. Nur eine Begleitperson (Dive Master kein Instructor) für 25- 30 Taucher. Kein Beiboot am Schiff aber dafür ausreichend erfahren zahlende Gäste die man einsetzen könnte wenn Not am Mann ist. An der Tauchbasis haben wir auch kein Boot gesehen. Nachdem wir drei Stunden im Hafen von Hamata lagen hat die Küstenwache offensichtlich auch noch festgestellt, dass zu wenig Rettungswesten an Bord waren, diese wurden dann am Abend aufgestockt. Was machen die ORCAs wenn mal jemand von einer Strömung erfasst wird – ist ja nicht so schlimm.
Und um auch noch mal etwas Positives zu sagen. Das ausgeliehene Equipment (Jacket, Regulator, Bleigurt) war einwandfrei. Die Abrechnung hat auch anstandslos geklappt.
Lösungsorientierung wird klein geschrieben. Eine Entschuldigung gab es nicht.
FAZIT: Wir versuchen zukünftig ORCA als Reiseveranstalter und auch ORCA Dive Clubs zu meiden. Das es sich bei ORCA um ein wirtschaftliches Unternehmen handel war uns natürlich von Anfang an bekannt, aber den Profit auf kosten der Zufriedenheit der Kunden zu maximieren finden wir nicht OK.
Wenn das Lahmy Azur Hotel einmal eine funktionsfähige Tauchbasis hat, ist es sicher toll – wie lange das noch dauern wird können wir nicht abschätzen. Einen Steg zum Hausriff (wird im Prospekt 08/09 gelobt) gibt es auch noch nicht (27.10.08). Da muss man wohl noch eine Zeit lang zum Zabargad.
Stefanie