Stellungnahme des Hotels am Ende des Originalberi ...
Stellungnahme des Hotels am Ende des Originalberichts
Ich verstehe weder die Philosophie noch die Preisgestaltung dieses ´Resorts´ nicht. Ich habe mich auf die Aussagen hier im Taucher.net und auch bei Holidaycheck verlassen und sowie der hohe Preis, als auch die Internetseiten von Werner Lau und Sinai Divers haben bei uns Erwartungen geweckt, die dieses Hotel niemals erfüllen konnte und so konnte der ganze Urlaub nur noch in einer riesigen Enttäuschung enden. Und am Ende wurde es tatsächlich der enttäuschendste von nunmehr 15 Aufenthalten in Ägypten. Und das aus vielen kleinen und großen, wesentlichen und unwesentlichen Gründen. Positives hatte man nur eines zu bemerken: Die Ruhe und Abgeschiedenheit. Mehr ist aber dort nicht zu erwarten. Echt nicht... aber dazu später mehr
Obwohl ich mir bewusst bin, dass von den Betreibern jegliche von mir geschilderte Kritik ins Reich der Märchen und auf die Millionen zufriedener Kunden und Stammgäste verwiesen wird, kann ich die Kritik an diesem Lager nicht für mich behalten. Und statt mich dafür zu hassen, sollte man sich dort lieber Gedanken machen, ob man nicht mit nur geringem Aufwand und etwas Menpower einige Schieflagen im Resort begradigt... Wenn ich sehe, wie viele Männer während unseres Aufenthaltes regungslos herum gesessen sind, statt ein paar offensichtliche Reparaturen oder Verschönerungen anzupacken, dann habe ich wenig Hoffnung, dass sich in Kürze dort etwas zum Positiven tut.
Die Lage ist dem Land entsprechend trostlos. Es ist ein Resort in der Wüste, was soll man da schon für Umgebung erwarten? Wir erwarten in Ägypten keine Umgebung. Wir sind uns bewusst, wo wir sind, wenn wir am Roten Meer Urlaub machen. Zudem sind wir mit Leib und Seele Taucher und daher interessieren wir uns weder für Ausflüge, noch für die Landschaft, noch die Umgebung. Mag ja sein, dass es auch unternehmungslustige Taucher gibt, die lieber über als unter Wasser Urlaub machen, wir gehören jedoch nicht dazu. Falls einer der oben Erwähnten Wandersleute tatsächlich erwägt, ins Oasis zu fahren: es gibt dort nichts... nullkomma nichts, gar nichts. Der armselige Shop neben der Tauchbasis hat außer ein paar ägyptischer Nippesfigürchen und chinesischer Massentourismusware nichts, wofür man das Portemonnaie zücken möchte. Außerdem braucht man jeden Pfennig für die Rechnung am Ende der Reise... aber dazu später mehr.
Wir sind uns noch nicht ganz einig, welche Gründe es für die Freundlichkeit einiger Mitarbeiter und Manager im Oasis gibt... ist es das schlechte Gewissen, ist es aufgesetzt, weil es zum Job gehört, ist es sogar ehrlich gemeint? OK... ich gehe ja stets vom Guten im Menschen aus und sage mal, sie haben es gut und ehrlich gemeint. Allerdings kam zu keinem Moment während unseres Aufenthaltes die von anderen Resorts gewohnte Herzlichkeit auf, der wir schon so manches Mal, ja fast immer und überall in Ägypten erlegen sind. Das war das erste Mal in EGY, bei dem wir uns wie Fremde vorgekommen sind. Dazu mag auch beigetragen haben, dass sich nach dem ersten Abendessen unsere Stimmung und Laune erheblich verschlechtert hat und somit unsere positive Ausstrahlung verloren ging... aber dazu später mehr.
Weil diese Rubrik der hauptsächliche Grund für die schlechte Bewertung ist, werde ich hier etwas ausführlicher. Wenn das Essen nicht OK ist, geht der gesamte Urlaub in die Binsen und ooh Mann... es war so was von nicht OK. Es war genauso trostlos wie die karge Umgebung und die sinnlose Architektur des gesamten Lagers. Dass man beim Frühstück ein frisch gebratenes Ei bzw. Omelett bekommt, ist tatsächlich noch das einzige Highlight bei der ´wichtigsten´ Mahlzeit des Tages... Ansonsten trübe Tristesse vom Brötchen bis zu den klassischen ´Bohnen und Würstchen´, von denen man allerdings den Eindruck hatte, sie stehen dort nur zur Dekoration... Zumal diese ´Köstlichkeiten´ so aussahen, als hätte man sie bereits seit drei Tagen im Trog aufbewahrt. Appetit kam so zu keinem Moment auf. Im Gegenteil... Die Pfannkuchen, mein Frühstücksklassiker, werden offenbar bereits um 5:30 Uhr angefertigt und dann auch in einem dieser schlimmen Blechtröge ´warm´ gehalten. wenn man sich also erlaubt, einigermaßen ausgeschlafen zum Frühstück zu gehen, bekommt man so Pfannkuchen, die seit ca. 3h warm gehalten werden. Jeder möge sich vorstellen, wie diese dann munden... In allen... wirklich ALLEN anderen Resorts in EGY hatte man mir die Pfannkuchen vor meinen Augen zubereitet, während ich mit dem Teller in der Hand sehnsüchtig darauf wartete. Erzähl mir also bitte niemand hier etwas von toller Küche im Oasis, denn davon ist sie weit entfernt. Oder die ´Croissants´.. ich liebe Croissants am Morgen, mit etwas Glück noch warm und weich, weil frisch... maximal etwas Butter drauf und man ist glücklich bis zum Mittag. Nicht so im Oasis, denn deren ´Croissants´ sind nicht nur NICHT frisch, man bewahrt sie völlig offensichtlich über Tage mit Frischhaltefolie bedeckt auf dem Tablett auf und serviert sie über die gesamte Woche so lange, bis das letzte Stück, bereits zum Keks versteinert, verzehrt wurde. Passierte allerdings nicht bis zu meiner Abreise... die letzten paar dieser Backwerke lagen Tag für Tag unverändert und unverbraucht auf dem Tablett... Und ich wette, die liegen auch noch Wochen nach unserer Abreise dort. Vielleicht habe ich mich auch nur vertan und die Blätterteigkekse sahen nur so aus wie Croissants... und es gibt gar keine echten Croissants im Oasis... war dann wohl mein Fehler! Die Hauptspeisen beim Abendessen bestanden nahezu ausnahmslos aus völlig zerkochten ´Sachen´, die in Form eines geschmacklosen Breis serviert wurden. Schon die erste Mahlzeit am ersten Abend im Oasis hat uns das pappige Käsebrötchen aus dem Sun Express Flieger herbei sehnen lassen, das bei der Anreise ein paar Stunden zuvor zum Tee gereicht wurde. Dieses SX-Käsebrötchen sollte letztlich die schmackhafteste Mahlzeit dieser Urlaubswoche gewesen sein. Dabei wäre es so einfach und würde auch nicht die Kalkulation des Hotels sprengen: Ich habe in bisher allen Ägyptischen Restaurants eine ´Pasta-Station´ vorgefunden, bei der man sich einen Teller Nudeln mit etwas Knoblauch, Zwiebeln, Gemüse, etwas Tomatensoße bzw. Sahne etc. in der Pfanne frisch zubereiten lassen kann... Im Oasis hat aber der Koch während der Essenszeiten nur die Funktion, die Deckel der Tröge zu entfernen, falls sich mal ein Gast in die Nähe derer verirrt. das kann ich selbst und dafür muss man den armen geschundenen mann nicht auch noch so lange in seinem Gewand herumstehen lassen. Mit ´Service´ hat das nämlich nur bedingt etwas zu tun.
Ebenso ist bei allen Buffets in den von mir bisher aufgesuchten Hotels und Resorts so etwas wie eine Grillplatte installiert, auf der man täglich frisch gegrilltes Hühnchen, Fisch oder heiße Hackfleischbällchen zubereitet bekommt, an denen man sich manchmal den Hals verbrennt. Nichts davon gibt es im OASIS. nur immer wieder dieser aufgewärmte geschmacklose Brei, der in diesen schlimmen Blechtrögen lauwarm gehalten wird. Salat, der nach nichts schmeckt, Gemüse, das nach nichts schmeckt... Wie hier einige der Kommentatoren darauf kommen, diese Küche für Ihre Vielfältigkeit und Geschmack loben zu müssen, will sich mir nicht erschließen. Ein ´Resort´ am Meer, das nicht imstande ist, Abends einen gegrillten Fisch zu servieren, ist eine gewaltige Enttäuschung für jeden Gast. Und das nicht nur für denjenigen, der noch nicht vergessen hat, wie gutes Essen schmeckt.
Die Ankündigung des wöchentlichen BBQ am sog. Beduinenzelt ließ kurzzeitig Hoffnung aufkeimen, doch diese Hoffnung war verfrüht und ich bereue es zutiefst, dass ich nicht ungeduscht und nach Schweiß stinkend um 18:00 Uhr sondern erst gereinigt und umgezogen um 18:45 zum BBQ erschien, was für die übrigen Gäste sicher angenehmer war, für uns jedoch lauwarme, trockene und bereits verschrumpelte Kofte bedeutete, die wie der Rest des gesamten Futters an diesem Grillabend wieder mal nach nichts (mehr) schmeckten. Da war ich ja wohl selbst schuld... Wieso komme ich auch nicht pünktlich um 18:00 Uhr zum Essen... Es kann ja wohl nicht sein, dass man nur wegen uns Nachzüglern frisches Fleisch auf den Grill legt.... wieder mein Fehler!
Wie man mit solch einer Gastronomie als Resort so lange überleben kann, werde ich wohl niemals verstehen. Die einzige Erklärung: Taucher sind in ihrer Mehrzahl furchtbar anspruchslos, oder diejenigen, die hier von ´tollem Essen´ schwadronieren, haben noch niemals wirklich gut und schmackhaft gegessen. Wer das Essen im Oasis als ´sehr gut´ und ´schmackhaft´ erachtet, der sollte mal ein DInner im ´Chez Pascal´ im Three Corners Fayrouz Plaza versuchen, oder das Essen auf der MY Seven7Seas genießen oder auch ´nur´ mal das Buffet im Ghazala Gardens ausprobieren, dann vergeht ihm im Oasis automatisch der Appetit und das bereits beim Zusehen. Wenn man dann bedenkt, was einem hier vorher und nachher und zwischendurch an Kohle abgeknöpft wird, lässt für uns nur einen einzigen Schluss zu: ´Einmal und nie mehr wieder´ Fazit zum Thema: In keinem Hotel, Resort, Safari- oder Tagesschiff habe ich bisher in Ägypten schlechter gegessen. Ägypter können an sich sehr gut kochen, wenn man sie lässt. Der Beweis wurde bisher in vielen Resorts und Restaurants eindrucksvoll erbracht. (Siehe oben) Im Oasis allerdings ist das Essen einfach nur zum Heulen. Im wörtlichen Sinne! Meine Signora hat mir mit bebender Stimme geflüstert: (Zitat)´ Hier gehe ich Mittags nicht essen, selbst wenn ich verhungere.´ Das musste aber gar nicht so explizit beschworen werden, denn das verstand sich für mich von selbst.
Man hat in der Küche des Oasis keine Phantasie und keinen Spaß beim Kochen, man verwendet offensichtlich minderwertige Lebensmittel (die Salatgurken hatten so harte und vertrocknete Kerne, dass man sie nicht gefahrlos schlucken konnte) und die Darbietung der Speisen ist auf allerunterstem Niveau. Zumindest sind wir von dem Essen nicht krank geworden. Das gehört zu den einzigen positivsten Aspekten des Essens im Oasis.
Zur ´Gewinnoptimierung´ (um es nicht Abzocke zu nennen) des Resorts verzichtet man auf das in Ägypten übliche All Inklusive Angebot, hier kostet jede Flasche Wasser, jede Dose mit Softdrinks und jedes Bier, jeder Snack und vor allem das Mittagessen einen Haufen Geld. Und das läppert sich im Laufe einer Woche zu einem stattlichen Betrag, wie wir erlebt haben. Alles das, was in den bisherigen Resorts wie selbstverständlich kostenfrei gereicht wird, kostet hier extra. Zählt man alles zusammen, bezahlt man im Oasis locker 50% mehr als in wesentlich schöneren und gepflegteren Anlagen. Wofür eigentlich? Ruhe gibt es nämlich nicht nur im Oasis, falls das die einzige Rechtfertigung für diesen satten Aufschlag sein soll... Etwas Anderes hat das Oasis nämlich nicht zu bieten, was nicht ein anderes Resort in Ägypten viel günstiger und besser offeriert... doch, ich nenne es jetzt doch Abzocke. Trifft es wohl besser als ´Gewinnoptimierung´
Die Tauchbasis, und darum geht es wohl primär im Oasis, wird von Werner Lau und Sinai Divers gemeinsam betrieben und nicht zuletzt der völlig unschlagbare Preis bei den Hausriff-Tauchgängen hätten uns eigentlich stutzig werden lassen müssen. 15 Tauchgänge für etwas über 160 Euro, inkl. Early Morning- und Night Dives inkl. einem Guide beim ersten Tauchgang. Ich muss gestehen, das hatte für mich bei der Buchung den entscheidenden Ausschlag dafür gegeben, dieses Resort auszuprobieren. Die Strafe für diesen ´Geiz ist Geil´-Anfall folgte ja dann unweigerlich. Ich habe bisher in dieser Region für Hausriff-Tauchgänge wesentlich mehr bezahlt und nun weiß ich auch, warum. Aber daraus will ich keine große Sache machen... ist eben auch Geschmacksache. Uns hat das Hausriff des Oasis aber bei weitem nicht so viel gegeben, wie man nach den blumigen Beschreibungen im Taucher.net erwarten konnte. Aber gut... Geschmacksache. Angebote für Jeep- oder Bootsausfahrten hat es übrigens reichlich gegeben... Nur haben wir grundsätzlich keine Lust, uns Tag für Tag über Stunden in Kleinbusse zu drängen und uns durch die Gegend karren zu lassen, nur, um mal irgendwann eine Stunde tauchen zu dürfen und dann auch nicht viel mehr entdecken zu können, als an einem guten Hausriff. Abgesehen vom überflüssigen Aufwand, scheuen wir auch noch die Kosten für diese Art des Tauchens... Da mache ich für die gleiche Kohle lieber eine luxuriöse Tauchsafari, die mit absoluter Sicherheit drei mal mehr zu bieten hat als das Oasis + Tauchbasis. Wenn ich also einen Landurlaub mache, dann will ich nicht den ganzen Tag über von einem Tauchplatz zum nächsten transportiert werden sondern die Zeit außerhalb der Tauchgänge am Strand verbringen und nicht in einem Kleinbus.
Ach ja... Strand... Es gibt da so etwas Ähnliches wie einen Strand... ist zwar komplett verwahrlost und lädt überhaupt niemanden dazu ein, sich den Tag über dort aufzuhalten, aber es stehen dort tatsächlich drei Sonnenschirme und ein paar dazu gehörige Liegen im Sand... Ich war in Versuchung, ein Foto davon zu machen, habe es dann aber irgendwie gelassen. Schade drum, denn dann wüssten hier alle, was ich meine... Und die Windsperren, die man ja von allen Resorts in EGY kennt stehen hier (natürlich) verkehrt herum... also dem Wind abgewandt, damit ist man zwar vor den Blicken der anderen Gäste halbwegs geschützt, nicht aber dem Wind, der wie immer in EGY von Norden kommt und mir die ganze Zeit das Buch aus der Hand pustet... sehr durchdacht, fürwahr. Eine Umkleidekabine gibt es in der Nähe des Equipmentraumes übrigens nicht... man muss also seinen Badeanzug (hier spreche ich die Damen an, die ja in der Regel empfindlich auf nasse Badekleidung sind) zum Umziehen in die Toiletten gehen, die zwar sehr sauber, jedoch in einiger Entfernung sind und man daher auf dem Weg dorthin auch schon wieder den Wind und Sand ausgesetzt ist. Auch hier wäre Abhilfe ein Leichtes und würde das Resort ganz sicher nicht in den Ruin treiben. Was auch furchtbar nervig sein kann, dass man währen des An- und Ausziehens im Equipmentraum von den beiden großen Ventilatoren des Komressorraumes, die zusammen ungefähr den Lärm eines Kleinflugzeuges erzeugen, zugedröhnt wird. Die Boxen, die man mit seinem gepackten Equipment auf dem Boden stehen (man wird dazu aufgefordert, sie unten stehen zu lassen) nach jeder Reinigung des Raumes durch das Abspritzen des Bodens komplett verdreckt werden. Schon das zweite Mal nach Sharm el Sheikh, dass bei einer Tauchbasis der Sinai Divers das Equipment nur unzureichend vor Sand, Dreck und Diebstahl geschützt ist. Wir haben die Boxen dann doch ins Regal gestellt.
Der Pool macht im Oasis einen ganz ordentlichen Eindruck, nur habe ich es dort während der Woche nicht ein mal erlebt, dass der Pool gereinigt oder sonst irgendwie gepflegt wurde. Kann aber auch sein, dass es während meiner Schlafenszeit passierte und ich das nicht mitbekommen hatte... wieder mal mein Fehler.
Unser Zimmer war an sich OK aber auch dazu kann man ein paar hundert Worte los werden... Wir haben nicht aufgehört, uns zu fragen, wie man auf die Idee kommt, eine Anlage auf diese ungemütliche Art und Weise zu bauen. Die Anlage ist frei jeglichen Charakters oder Atmosphäre... Da kann man mir noch so oft und eindringlich weis machen wollen, dass das Absicht wäre, dass dies wohl der berühmte beduinische Stil wäre, aber das nehme ich den Betreibern des Hotels nicht ab... völlig planlos über das Grundstück verteilte, unterschiedliche Wohnblöcke mit jeweils 4 Zimmern, eine Empfangshalle, ohne das kleinste zur Gemütlichkeit beitragende Element und so heimelig wie eine Türkische Kaserne, eine TV-Lounge ohne TV aber dafür mit ein paar simplen, schwarzen Küchentischen mit unbequemen Holzstühlen. Authentisch? Was soll daran authentisch sein? Kommt schon, wen wollt Ihr damit auf den Arm nehmen? Wer soll sich denn bitte dort hinsetzen, um gemütlich mit anderen Gästen zusammen zu sitzen und sich bei einem Cocktail über den Tag, die Tauchgänge oder Gott und die Welt zu unterhalten? Brennt die Beduinen-Barracke am Strand nieder und richtet lieber diese abartig ungemütliche ´TV-Lounge´ wie ein Beduinenzelt ein... aber was rede ich... sind ja alle soooo zufrieden mit dem Resort. Man kann sich allerdings auf dem Balkon VOR diesem beschriebenen ´Besprechungsraum´ auf eine von vier Sitzgruppen setzen und es sich bequem machen. Nur wenn sich dort je drei Leute hingesetzt haben, was tun dann die anderen 50 Gäste, wenn das Resort mal besser als 50% ausgelastet ist? Das erwähnte Beduinenzelt kann vielleicht noch ein paar von ihnen aufnehmen und der Rest kann ins Bett gehen, um sich am nächsten Morgen um halb Sechs morgens wieder in einen Kleinbus zu zwängen... Näheres dazu siehe oben. Ich frage mich ebenfalls, ob alle Zimmer eine klemmende und schwer gängige Terrassentür vor ihrem Balkon hatten wie wir... Sie war lediglich mit Tricks und Gewalt aufzumachen. Frauen mit langen Fingernägeln werden bereuen, frische Luft zum Atmen haben zu wollen. Die Eingangstür hat dafür so breite Spalten, dass die Gekkos durch sie ungehindert rein und raus krabbeln können und bei dem dort ewig vorherrschenden Wind knackt, knirscht und klappert es ohne Pause... Für Leute mit leichtem Schlaf ist es sehr beschwerlich, sich nachts zu erholen. Was ich aber als richtig idiotisch ansehe, ist dass man auf dem Weg zu seinem Zimmer an zahlreichen Balkonen vorbei kommt, und in sämtliche Zimmer sehen kann, sofern die Vorhänge nicht zugezogen sind. Was man sich dabei gedacht hat, will ich mir lieber nicht vorstellen. Warum man überhaupt glaubt, dass man ein Grundstück immer komplett in vollem Umfang nutzen muss, nur weil man es besitzt, kapiere ich auch nicht. Die Wege sind überflüssig weit und wenn du etwas im Zimmer vergessen hast, verzichtest du lieber darauf als zurück ins Zimmer zu gehen, weil du dafür ewig brauchst... Ist jetzt natürlich übertrieben, aber wenn ich an die kurzen Wege im Tropitel in Dahab oder im Club Makadi denke, dann komme ich mir im OASIS wie bei einem Wander- statt Tauchurlaub vor... Wie bereits schon oben erwähnt... Ich verstehe das Resort nicht. Nicht die Philosophie, nicht die Architektur und auch nicht die Preisgestaltung... denn wenn ich sehe, wie wenig ich hier im Vergleich zu anderen ´normalen´ Resorts in Ägypten geboten kriege, dann frage ich mich, wie man dafür so viel mehr verlangen kann als in wesentlich schöneren Hotelanlagen. Das Oasis hat keine blühende Gartenlandschaft, kein wenig Farbe, kein bisschen Bequemlichkeit, kein Ambiente, keine Gemütlichkeit, kein bisschen LUXUS, den der relativ hohe Preis dem ahnungslosen Urlauber suggeriert. Es hat nur die vorher erwähnte Ruhe, wenn man mal von dem 24h Dröhnen des einige hundert Meter entfernten Generators absieht, der die Geräuschkulisse dominiert, sobald der stetige Wind nachlässt. Die Wege sind übrigens mit total runden Steinbrocken gepflastert, deren Oberfläche wirklich so rund ist, wie zB. Hand- oder Volleybälle. Wie gesagt... ich verstehe das alles nicht. Ich werde allerdings nicht weiter darüber nachzudenken, sobald ich das hier geschrieben und abgeschickt habe.
Stellungnahme des Hotelmanagements vom 28.10.2013
Hallo xtralog,
Danke für Euren Kommentar. Wir bedauern, dass es Euch nicht gefallen hat. Allerdings hätten wir es begrüßt, wenn Ihr uns während Eures Besuchs darauf angesprochen hättet. Bei den vielfachen Nachfragen unsererseits (z.B. beim Abendessen oder an der Tauchbasis) gab es genug Gelegenheiten dazu.
Die überwiegende Zahl unserer Gäste, die vielen Wiederholer und auch wir stimmen Eurer Meinung nicht zu.
Ja, es stimmt, wir haben ein anderes Konzept und eine andere Philosophie als die Vielzahl der All Inclusive Resorts in Ägypten und das wollen wir und auch unsere Gäste so.
Wir wünschen Euch alles Gute und hoffen, dass Ihr für Euren nächsten Ägypten Urlaub ein ganz tolles, preisgünstiges Resort mit gradliniger Architektur findet.
Liebe Grüße
Das gesamte Oasis Team.
Ende Stellungnahme
Ich verstehe weder die Philosophie noch die Preisgestaltung dieses ´Resorts´ nicht. Ich habe mich auf die Aussagen hier im Taucher.net und auch bei Holidaycheck verlassen und sowie der hohe Preis, als auch die Internetseiten von Werner Lau und Sinai Divers haben bei uns Erwartungen geweckt, die dieses Hotel niemals erfüllen konnte und so konnte der ganze Urlaub nur noch in einer riesigen Enttäuschung enden. Und am Ende wurde es tatsächlich der enttäuschendste von nunmehr 15 Aufenthalten in Ägypten. Und das aus vielen kleinen und großen, wesentlichen und unwesentlichen Gründen. Positives hatte man nur eines zu bemerken: Die Ruhe und Abgeschiedenheit. Mehr ist aber dort nicht zu erwarten. Echt nicht... aber dazu später mehr
Obwohl ich mir bewusst bin, dass von den Betreibern jegliche von mir geschilderte Kritik ins Reich der Märchen und auf die Millionen zufriedener Kunden und Stammgäste verwiesen wird, kann ich die Kritik an diesem Lager nicht für mich behalten. Und statt mich dafür zu hassen, sollte man sich dort lieber Gedanken machen, ob man nicht mit nur geringem Aufwand und etwas Menpower einige Schieflagen im Resort begradigt... Wenn ich sehe, wie viele Männer während unseres Aufenthaltes regungslos herum gesessen sind, statt ein paar offensichtliche Reparaturen oder Verschönerungen anzupacken, dann habe ich wenig Hoffnung, dass sich in Kürze dort etwas zum Positiven tut.
Die Lage ist dem Land entsprechend trostlos. Es ist ein Resort in der Wüste, was soll man da schon für Umgebung erwarten? Wir erwarten in Ägypten keine Umgebung. Wir sind uns bewusst, wo wir sind, wenn wir am Roten Meer Urlaub machen. Zudem sind wir mit Leib und Seele Taucher und daher interessieren wir uns weder für Ausflüge, noch für die Landschaft, noch die Umgebung. Mag ja sein, dass es auch unternehmungslustige Taucher gibt, die lieber über als unter Wasser Urlaub machen, wir gehören jedoch nicht dazu. Falls einer der oben Erwähnten Wandersleute tatsächlich erwägt, ins Oasis zu fahren: es gibt dort nichts... nullkomma nichts, gar nichts. Der armselige Shop neben der Tauchbasis hat außer ein paar ägyptischer Nippesfigürchen und chinesischer Massentourismusware nichts, wofür man das Portemonnaie zücken möchte. Außerdem braucht man jeden Pfennig für die Rechnung am Ende der Reise... aber dazu später mehr.
Wir sind uns noch nicht ganz einig, welche Gründe es für die Freundlichkeit einiger Mitarbeiter und Manager im Oasis gibt... ist es das schlechte Gewissen, ist es aufgesetzt, weil es zum Job gehört, ist es sogar ehrlich gemeint? OK... ich gehe ja stets vom Guten im Menschen aus und sage mal, sie haben es gut und ehrlich gemeint. Allerdings kam zu keinem Moment während unseres Aufenthaltes die von anderen Resorts gewohnte Herzlichkeit auf, der wir schon so manches Mal, ja fast immer und überall in Ägypten erlegen sind. Das war das erste Mal in EGY, bei dem wir uns wie Fremde vorgekommen sind. Dazu mag auch beigetragen haben, dass sich nach dem ersten Abendessen unsere Stimmung und Laune erheblich verschlechtert hat und somit unsere positive Ausstrahlung verloren ging... aber dazu später mehr.
Weil diese Rubrik der hauptsächliche Grund für die schlechte Bewertung ist, werde ich hier etwas ausführlicher. Wenn das Essen nicht OK ist, geht der gesamte Urlaub in die Binsen und ooh Mann... es war so was von nicht OK. Es war genauso trostlos wie die karge Umgebung und die sinnlose Architektur des gesamten Lagers. Dass man beim Frühstück ein frisch gebratenes Ei bzw. Omelett bekommt, ist tatsächlich noch das einzige Highlight bei der ´wichtigsten´ Mahlzeit des Tages... Ansonsten trübe Tristesse vom Brötchen bis zu den klassischen ´Bohnen und Würstchen´, von denen man allerdings den Eindruck hatte, sie stehen dort nur zur Dekoration... Zumal diese ´Köstlichkeiten´ so aussahen, als hätte man sie bereits seit drei Tagen im Trog aufbewahrt. Appetit kam so zu keinem Moment auf. Im Gegenteil... Die Pfannkuchen, mein Frühstücksklassiker, werden offenbar bereits um 5:30 Uhr angefertigt und dann auch in einem dieser schlimmen Blechtröge ´warm´ gehalten. wenn man sich also erlaubt, einigermaßen ausgeschlafen zum Frühstück zu gehen, bekommt man so Pfannkuchen, die seit ca. 3h warm gehalten werden. Jeder möge sich vorstellen, wie diese dann munden... In allen... wirklich ALLEN anderen Resorts in EGY hatte man mir die Pfannkuchen vor meinen Augen zubereitet, während ich mit dem Teller in der Hand sehnsüchtig darauf wartete. Erzähl mir also bitte niemand hier etwas von toller Küche im Oasis, denn davon ist sie weit entfernt. Oder die ´Croissants´.. ich liebe Croissants am Morgen, mit etwas Glück noch warm und weich, weil frisch... maximal etwas Butter drauf und man ist glücklich bis zum Mittag. Nicht so im Oasis, denn deren ´Croissants´ sind nicht nur NICHT frisch, man bewahrt sie völlig offensichtlich über Tage mit Frischhaltefolie bedeckt auf dem Tablett auf und serviert sie über die gesamte Woche so lange, bis das letzte Stück, bereits zum Keks versteinert, verzehrt wurde. Passierte allerdings nicht bis zu meiner Abreise... die letzten paar dieser Backwerke lagen Tag für Tag unverändert und unverbraucht auf dem Tablett... Und ich wette, die liegen auch noch Wochen nach unserer Abreise dort. Vielleicht habe ich mich auch nur vertan und die Blätterteigkekse sahen nur so aus wie Croissants... und es gibt gar keine echten Croissants im Oasis... war dann wohl mein Fehler! Die Hauptspeisen beim Abendessen bestanden nahezu ausnahmslos aus völlig zerkochten ´Sachen´, die in Form eines geschmacklosen Breis serviert wurden. Schon die erste Mahlzeit am ersten Abend im Oasis hat uns das pappige Käsebrötchen aus dem Sun Express Flieger herbei sehnen lassen, das bei der Anreise ein paar Stunden zuvor zum Tee gereicht wurde. Dieses SX-Käsebrötchen sollte letztlich die schmackhafteste Mahlzeit dieser Urlaubswoche gewesen sein. Dabei wäre es so einfach und würde auch nicht die Kalkulation des Hotels sprengen: Ich habe in bisher allen Ägyptischen Restaurants eine ´Pasta-Station´ vorgefunden, bei der man sich einen Teller Nudeln mit etwas Knoblauch, Zwiebeln, Gemüse, etwas Tomatensoße bzw. Sahne etc. in der Pfanne frisch zubereiten lassen kann... Im Oasis hat aber der Koch während der Essenszeiten nur die Funktion, die Deckel der Tröge zu entfernen, falls sich mal ein Gast in die Nähe derer verirrt. das kann ich selbst und dafür muss man den armen geschundenen mann nicht auch noch so lange in seinem Gewand herumstehen lassen. Mit ´Service´ hat das nämlich nur bedingt etwas zu tun.
Ebenso ist bei allen Buffets in den von mir bisher aufgesuchten Hotels und Resorts so etwas wie eine Grillplatte installiert, auf der man täglich frisch gegrilltes Hühnchen, Fisch oder heiße Hackfleischbällchen zubereitet bekommt, an denen man sich manchmal den Hals verbrennt. Nichts davon gibt es im OASIS. nur immer wieder dieser aufgewärmte geschmacklose Brei, der in diesen schlimmen Blechtrögen lauwarm gehalten wird. Salat, der nach nichts schmeckt, Gemüse, das nach nichts schmeckt... Wie hier einige der Kommentatoren darauf kommen, diese Küche für Ihre Vielfältigkeit und Geschmack loben zu müssen, will sich mir nicht erschließen. Ein ´Resort´ am Meer, das nicht imstande ist, Abends einen gegrillten Fisch zu servieren, ist eine gewaltige Enttäuschung für jeden Gast. Und das nicht nur für denjenigen, der noch nicht vergessen hat, wie gutes Essen schmeckt.
Die Ankündigung des wöchentlichen BBQ am sog. Beduinenzelt ließ kurzzeitig Hoffnung aufkeimen, doch diese Hoffnung war verfrüht und ich bereue es zutiefst, dass ich nicht ungeduscht und nach Schweiß stinkend um 18:00 Uhr sondern erst gereinigt und umgezogen um 18:45 zum BBQ erschien, was für die übrigen Gäste sicher angenehmer war, für uns jedoch lauwarme, trockene und bereits verschrumpelte Kofte bedeutete, die wie der Rest des gesamten Futters an diesem Grillabend wieder mal nach nichts (mehr) schmeckten. Da war ich ja wohl selbst schuld... Wieso komme ich auch nicht pünktlich um 18:00 Uhr zum Essen... Es kann ja wohl nicht sein, dass man nur wegen uns Nachzüglern frisches Fleisch auf den Grill legt.... wieder mein Fehler!
Wie man mit solch einer Gastronomie als Resort so lange überleben kann, werde ich wohl niemals verstehen. Die einzige Erklärung: Taucher sind in ihrer Mehrzahl furchtbar anspruchslos, oder diejenigen, die hier von ´tollem Essen´ schwadronieren, haben noch niemals wirklich gut und schmackhaft gegessen. Wer das Essen im Oasis als ´sehr gut´ und ´schmackhaft´ erachtet, der sollte mal ein DInner im ´Chez Pascal´ im Three Corners Fayrouz Plaza versuchen, oder das Essen auf der MY Seven7Seas genießen oder auch ´nur´ mal das Buffet im Ghazala Gardens ausprobieren, dann vergeht ihm im Oasis automatisch der Appetit und das bereits beim Zusehen. Wenn man dann bedenkt, was einem hier vorher und nachher und zwischendurch an Kohle abgeknöpft wird, lässt für uns nur einen einzigen Schluss zu: ´Einmal und nie mehr wieder´ Fazit zum Thema: In keinem Hotel, Resort, Safari- oder Tagesschiff habe ich bisher in Ägypten schlechter gegessen. Ägypter können an sich sehr gut kochen, wenn man sie lässt. Der Beweis wurde bisher in vielen Resorts und Restaurants eindrucksvoll erbracht. (Siehe oben) Im Oasis allerdings ist das Essen einfach nur zum Heulen. Im wörtlichen Sinne! Meine Signora hat mir mit bebender Stimme geflüstert: (Zitat)´ Hier gehe ich Mittags nicht essen, selbst wenn ich verhungere.´ Das musste aber gar nicht so explizit beschworen werden, denn das verstand sich für mich von selbst.
Man hat in der Küche des Oasis keine Phantasie und keinen Spaß beim Kochen, man verwendet offensichtlich minderwertige Lebensmittel (die Salatgurken hatten so harte und vertrocknete Kerne, dass man sie nicht gefahrlos schlucken konnte) und die Darbietung der Speisen ist auf allerunterstem Niveau. Zumindest sind wir von dem Essen nicht krank geworden. Das gehört zu den einzigen positivsten Aspekten des Essens im Oasis.
Zur ´Gewinnoptimierung´ (um es nicht Abzocke zu nennen) des Resorts verzichtet man auf das in Ägypten übliche All Inklusive Angebot, hier kostet jede Flasche Wasser, jede Dose mit Softdrinks und jedes Bier, jeder Snack und vor allem das Mittagessen einen Haufen Geld. Und das läppert sich im Laufe einer Woche zu einem stattlichen Betrag, wie wir erlebt haben. Alles das, was in den bisherigen Resorts wie selbstverständlich kostenfrei gereicht wird, kostet hier extra. Zählt man alles zusammen, bezahlt man im Oasis locker 50% mehr als in wesentlich schöneren und gepflegteren Anlagen. Wofür eigentlich? Ruhe gibt es nämlich nicht nur im Oasis, falls das die einzige Rechtfertigung für diesen satten Aufschlag sein soll... Etwas Anderes hat das Oasis nämlich nicht zu bieten, was nicht ein anderes Resort in Ägypten viel günstiger und besser offeriert... doch, ich nenne es jetzt doch Abzocke. Trifft es wohl besser als ´Gewinnoptimierung´
Die Tauchbasis, und darum geht es wohl primär im Oasis, wird von Werner Lau und Sinai Divers gemeinsam betrieben und nicht zuletzt der völlig unschlagbare Preis bei den Hausriff-Tauchgängen hätten uns eigentlich stutzig werden lassen müssen. 15 Tauchgänge für etwas über 160 Euro, inkl. Early Morning- und Night Dives inkl. einem Guide beim ersten Tauchgang. Ich muss gestehen, das hatte für mich bei der Buchung den entscheidenden Ausschlag dafür gegeben, dieses Resort auszuprobieren. Die Strafe für diesen ´Geiz ist Geil´-Anfall folgte ja dann unweigerlich. Ich habe bisher in dieser Region für Hausriff-Tauchgänge wesentlich mehr bezahlt und nun weiß ich auch, warum. Aber daraus will ich keine große Sache machen... ist eben auch Geschmacksache. Uns hat das Hausriff des Oasis aber bei weitem nicht so viel gegeben, wie man nach den blumigen Beschreibungen im Taucher.net erwarten konnte. Aber gut... Geschmacksache. Angebote für Jeep- oder Bootsausfahrten hat es übrigens reichlich gegeben... Nur haben wir grundsätzlich keine Lust, uns Tag für Tag über Stunden in Kleinbusse zu drängen und uns durch die Gegend karren zu lassen, nur, um mal irgendwann eine Stunde tauchen zu dürfen und dann auch nicht viel mehr entdecken zu können, als an einem guten Hausriff. Abgesehen vom überflüssigen Aufwand, scheuen wir auch noch die Kosten für diese Art des Tauchens... Da mache ich für die gleiche Kohle lieber eine luxuriöse Tauchsafari, die mit absoluter Sicherheit drei mal mehr zu bieten hat als das Oasis + Tauchbasis. Wenn ich also einen Landurlaub mache, dann will ich nicht den ganzen Tag über von einem Tauchplatz zum nächsten transportiert werden sondern die Zeit außerhalb der Tauchgänge am Strand verbringen und nicht in einem Kleinbus.
Ach ja... Strand... Es gibt da so etwas Ähnliches wie einen Strand... ist zwar komplett verwahrlost und lädt überhaupt niemanden dazu ein, sich den Tag über dort aufzuhalten, aber es stehen dort tatsächlich drei Sonnenschirme und ein paar dazu gehörige Liegen im Sand... Ich war in Versuchung, ein Foto davon zu machen, habe es dann aber irgendwie gelassen. Schade drum, denn dann wüssten hier alle, was ich meine... Und die Windsperren, die man ja von allen Resorts in EGY kennt stehen hier (natürlich) verkehrt herum... also dem Wind abgewandt, damit ist man zwar vor den Blicken der anderen Gäste halbwegs geschützt, nicht aber dem Wind, der wie immer in EGY von Norden kommt und mir die ganze Zeit das Buch aus der Hand pustet... sehr durchdacht, fürwahr. Eine Umkleidekabine gibt es in der Nähe des Equipmentraumes übrigens nicht... man muss also seinen Badeanzug (hier spreche ich die Damen an, die ja in der Regel empfindlich auf nasse Badekleidung sind) zum Umziehen in die Toiletten gehen, die zwar sehr sauber, jedoch in einiger Entfernung sind und man daher auf dem Weg dorthin auch schon wieder den Wind und Sand ausgesetzt ist. Auch hier wäre Abhilfe ein Leichtes und würde das Resort ganz sicher nicht in den Ruin treiben. Was auch furchtbar nervig sein kann, dass man währen des An- und Ausziehens im Equipmentraum von den beiden großen Ventilatoren des Komressorraumes, die zusammen ungefähr den Lärm eines Kleinflugzeuges erzeugen, zugedröhnt wird. Die Boxen, die man mit seinem gepackten Equipment auf dem Boden stehen (man wird dazu aufgefordert, sie unten stehen zu lassen) nach jeder Reinigung des Raumes durch das Abspritzen des Bodens komplett verdreckt werden. Schon das zweite Mal nach Sharm el Sheikh, dass bei einer Tauchbasis der Sinai Divers das Equipment nur unzureichend vor Sand, Dreck und Diebstahl geschützt ist. Wir haben die Boxen dann doch ins Regal gestellt.
Der Pool macht im Oasis einen ganz ordentlichen Eindruck, nur habe ich es dort während der Woche nicht ein mal erlebt, dass der Pool gereinigt oder sonst irgendwie gepflegt wurde. Kann aber auch sein, dass es während meiner Schlafenszeit passierte und ich das nicht mitbekommen hatte... wieder mal mein Fehler.
Unser Zimmer war an sich OK aber auch dazu kann man ein paar hundert Worte los werden... Wir haben nicht aufgehört, uns zu fragen, wie man auf die Idee kommt, eine Anlage auf diese ungemütliche Art und Weise zu bauen. Die Anlage ist frei jeglichen Charakters oder Atmosphäre... Da kann man mir noch so oft und eindringlich weis machen wollen, dass das Absicht wäre, dass dies wohl der berühmte beduinische Stil wäre, aber das nehme ich den Betreibern des Hotels nicht ab... völlig planlos über das Grundstück verteilte, unterschiedliche Wohnblöcke mit jeweils 4 Zimmern, eine Empfangshalle, ohne das kleinste zur Gemütlichkeit beitragende Element und so heimelig wie eine Türkische Kaserne, eine TV-Lounge ohne TV aber dafür mit ein paar simplen, schwarzen Küchentischen mit unbequemen Holzstühlen. Authentisch? Was soll daran authentisch sein? Kommt schon, wen wollt Ihr damit auf den Arm nehmen? Wer soll sich denn bitte dort hinsetzen, um gemütlich mit anderen Gästen zusammen zu sitzen und sich bei einem Cocktail über den Tag, die Tauchgänge oder Gott und die Welt zu unterhalten? Brennt die Beduinen-Barracke am Strand nieder und richtet lieber diese abartig ungemütliche ´TV-Lounge´ wie ein Beduinenzelt ein... aber was rede ich... sind ja alle soooo zufrieden mit dem Resort. Man kann sich allerdings auf dem Balkon VOR diesem beschriebenen ´Besprechungsraum´ auf eine von vier Sitzgruppen setzen und es sich bequem machen. Nur wenn sich dort je drei Leute hingesetzt haben, was tun dann die anderen 50 Gäste, wenn das Resort mal besser als 50% ausgelastet ist? Das erwähnte Beduinenzelt kann vielleicht noch ein paar von ihnen aufnehmen und der Rest kann ins Bett gehen, um sich am nächsten Morgen um halb Sechs morgens wieder in einen Kleinbus zu zwängen... Näheres dazu siehe oben. Ich frage mich ebenfalls, ob alle Zimmer eine klemmende und schwer gängige Terrassentür vor ihrem Balkon hatten wie wir... Sie war lediglich mit Tricks und Gewalt aufzumachen. Frauen mit langen Fingernägeln werden bereuen, frische Luft zum Atmen haben zu wollen. Die Eingangstür hat dafür so breite Spalten, dass die Gekkos durch sie ungehindert rein und raus krabbeln können und bei dem dort ewig vorherrschenden Wind knackt, knirscht und klappert es ohne Pause... Für Leute mit leichtem Schlaf ist es sehr beschwerlich, sich nachts zu erholen. Was ich aber als richtig idiotisch ansehe, ist dass man auf dem Weg zu seinem Zimmer an zahlreichen Balkonen vorbei kommt, und in sämtliche Zimmer sehen kann, sofern die Vorhänge nicht zugezogen sind. Was man sich dabei gedacht hat, will ich mir lieber nicht vorstellen. Warum man überhaupt glaubt, dass man ein Grundstück immer komplett in vollem Umfang nutzen muss, nur weil man es besitzt, kapiere ich auch nicht. Die Wege sind überflüssig weit und wenn du etwas im Zimmer vergessen hast, verzichtest du lieber darauf als zurück ins Zimmer zu gehen, weil du dafür ewig brauchst... Ist jetzt natürlich übertrieben, aber wenn ich an die kurzen Wege im Tropitel in Dahab oder im Club Makadi denke, dann komme ich mir im OASIS wie bei einem Wander- statt Tauchurlaub vor... Wie bereits schon oben erwähnt... Ich verstehe das Resort nicht. Nicht die Philosophie, nicht die Architektur und auch nicht die Preisgestaltung... denn wenn ich sehe, wie wenig ich hier im Vergleich zu anderen ´normalen´ Resorts in Ägypten geboten kriege, dann frage ich mich, wie man dafür so viel mehr verlangen kann als in wesentlich schöneren Hotelanlagen. Das Oasis hat keine blühende Gartenlandschaft, kein wenig Farbe, kein bisschen Bequemlichkeit, kein Ambiente, keine Gemütlichkeit, kein bisschen LUXUS, den der relativ hohe Preis dem ahnungslosen Urlauber suggeriert. Es hat nur die vorher erwähnte Ruhe, wenn man mal von dem 24h Dröhnen des einige hundert Meter entfernten Generators absieht, der die Geräuschkulisse dominiert, sobald der stetige Wind nachlässt. Die Wege sind übrigens mit total runden Steinbrocken gepflastert, deren Oberfläche wirklich so rund ist, wie zB. Hand- oder Volleybälle. Wie gesagt... ich verstehe das alles nicht. Ich werde allerdings nicht weiter darüber nachzudenken, sobald ich das hier geschrieben und abgeschickt habe.
Stellungnahme des Hotelmanagements vom 28.10.2013
Hallo xtralog,
Danke für Euren Kommentar. Wir bedauern, dass es Euch nicht gefallen hat. Allerdings hätten wir es begrüßt, wenn Ihr uns während Eures Besuchs darauf angesprochen hättet. Bei den vielfachen Nachfragen unsererseits (z.B. beim Abendessen oder an der Tauchbasis) gab es genug Gelegenheiten dazu.
Die überwiegende Zahl unserer Gäste, die vielen Wiederholer und auch wir stimmen Eurer Meinung nicht zu.
Ja, es stimmt, wir haben ein anderes Konzept und eine andere Philosophie als die Vielzahl der All Inclusive Resorts in Ägypten und das wollen wir und auch unsere Gäste so.
Wir wünschen Euch alles Gute und hoffen, dass Ihr für Euren nächsten Ägypten Urlaub ein ganz tolles, preisgünstiges Resort mit gradliniger Architektur findet.
Liebe Grüße
Das gesamte Oasis Team.
Ende Stellungnahme