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Also, nun möchte ich als völlig tauchunerfahrener ...

Also, nun möchte ich als völlig tauchunerfahrener Mensch mal eine Lanze für`s „Oasis“ brechen. Ich weilte teils aus familiären, teils aus beruflichen Gründen vom 11. – 21. Dezember 2006 im sonnigen Land am Roten Meer, wobei mich meine Reise über Sharm el Sheikh, Hurghada und zum Schluss eben in die Gegend um Marsa Alam führte. Zuerst möchte ich ein ganz dickes Dankeschön bezüglich der Organisation meiner An- und Abreise loswerden, denn man holte mich sowohl zu nachtschlafener Zeit aus Hurghada ab und brachte mich zu ebenso unchristlicher Zeit wieder zur Fähre. Tom und Abdul, das war einfach spitze! Im Hotel angekommen, schlief ich erst mal 16 Stunden durch... Das weitläufige Resort macht einen sehr gepflegten Eindruck und ist so angelegt, das es maximal 40 Gäste beherbergen kann, was dafür sorgt, dass man sich definitiv nicht auf den Flossen steht, sondern seine Zeit wirklich stressfrei und in völliger Ruhe genießen kann. Jedes Chalet bietet einen atemberaubenden Blick aufs Meer und verzichtet auf jeglichen Schnickschnack, der einen an zu Hause erinnern könnte (TV, Radio, Telefon...) Was jedoch nicht bedeutet, das man alleine dasteht, sollte es einmal an etwas mangeln oder man ein wie auch immer geartetes Problem haben. Einfach Schlüssel im Restaurant abgeben - oder - was noch einfacher ist: Mila, Andy oder die Jungs vom Tauchcenter kurz ansprechen und das „Problem“ ist in kürzester Zeit aus der Welt geschafft. Zum Frühstück und Abendessen trifft man sich meist in geselliger großer Runde auf der Terrasse oder im Restaurant und berichtet über seine Pläne und Erlebnisse vom Tage. Da ich, wie gesagt, vorher nie mit dem Tauchen in Berührung kam, verstand ich anfangs nur „Bahnhof“, doch im Laufe der Zeit konnte ich dann auch über amüsante Erzählungen staunen oder mitlachen. Ein Wort zum Essen : Bis auf Schwarzbrot und Schweinefleisch muss man hier auf nichts verzichten. Die Karte ist nicht zu üppig und weist dabei doch einige Highlights auf (vor allem beim Dessert). Pizza-, Pasta-, Huhn- und Kamelfleischgerichte sind jederzeit zu ordern und bewegen sich auf preislich moderatem Niveau. Bei Obst und Gemüse wird gereicht, was saisonal verfügbar ist. Während meines Aufenthaltes kam ich einmal in den Genuss eines arabischen Spezialmenüs, nachdem man sich alle zehn Finger leckte. Soweit ich weiß, werden diese Extra-Menüs außerhalb der Karte regelmäßig angeboten. Sie sind unbedingt zu empfehlen! Und sollte einen doch mal der Heißhunger auf Heimisches übermannen, zaubern Chief Ali und seine Küchencrew auch mal einen Kartoffelsalat aus dem Hut, wie man ihn wohl noch nie gegessen hat... Nach einigem stressigen Hin und Her in den ersten Tagen meines Ägypten-Aufenthaltes begann ich im „Oasis“ meine Tage relaxter zu gestalten. Ich las viel, chillte in der Sonne am Pool, ließ mich mehrmals massieren und machte einen Trip in die Wüste. Für letztere zwei Aktivitäten nahm ich die Hilfe von Petra und Hamit in Anspruch, die nicht nur wunderbare einfühlsame Hände haben, sondern mir auch mit Rat und den richtigen Telefonnummern zur Seite standen, denn eigentlich wäre es in der Zeit meines Aufenthaltes nicht mehr möglich gewesen, ein hoteleigenes Angebot zu nutzen. So wurde der Ausflug also über ein benachbartes Resort gebucht. Vielen Dank dafür! Auf die letzten Tage kam ich dann tatsächlich auch noch in den Genuss des Schnorchelns am Hausriff. Sicher, für erfahrene Taucher mögen meine Schilderungen belächelnswert sein, doch was sich für mich nach dem Sprung vom Steg für eine bezaubernde, bunte Unterwasserwelt auftat, ließ mir den Atem stocken. Fischschwärme in allen Farben, Korallen, nie gesehene Schnecken und wenn man Glück hat, bei Sonnenaufgang Delphine..., und das alles in unmittelbarer Nähe, es war ein Erlebnis für sich! Mein besonderer Dank gilt Hans, Chris und vor allem Tom vom Tauchcenter, die mir einerseits sämtliche Ausrüstung kostenlos zur Verfügung stellten, mir meine Aufregung nahmen und mit ruhigen, einfachen Worten und Anweisungen meine ersten Einblicke ins Leben unter Wasser ermöglichten. Für mich, der lieber auf Berge kraxelt oder endlos lange Fahrradtouren unternimmt, war es der Höhepunkt meines Aufenthaltes! Die Schnorchelgänge bleiben unvergesslich und ließen im mir den Wunsch wachsen, gern noch mal wiederzukehren. Ich danke allen Mitarbeitern (Mila, Andy, Hatem, Mahmud, Abdul, Petra, Hamit, Hans, Chris & Tom) für ihre unaufdringliche, offenherzige Freundlichkeit und wünsche Euch auch in Zukunft viel Erfolg für euer Haus und euer Angebot fernab vom Massentourismus.

PS : Für die Tage, an denen es mal wieder so stürmt, dass einem der Sand um die Ohren
fliegt und man eigentlich nix machen kann, könntet ihr euch vielleicht ne Tischtennisplatte anschaffen??

Mit lieben Grüßen - Hans aus Berlin