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Wir, Angelika und Alex aus dem schönen Wien, besu ...

Wir, Angelika und Alex aus dem schönen Wien, besuchten das Oasis vom 15. - 22. Juni.
Wir kamen, da sonst keine Flüge mehr verfügbar waren, in Hurghdada an, von wo wo wir mitten in der Nacht abgeholt wurden.

Anreise:
Der Transfer (drei Stunden) verlief perfekt; auf einmal gab uns der Fahrer ein Briefchen, in dem Andy (Oasis Betreiber) uns herzlich grüßen ließ, uns eine gute Fahrt zu ihm ins Oasis wünschte und sich fast entschuldigte, um 3.30 a.m Ankunftszeit zu schlafen und uns nicht in Empfang nehmen zu können. Toll! So etwas kam mir noch nie unter. Sofort wurden wir von Riad (der Mann für alles) herzlichst empfangen und zu unseren Unterkünften geleitet.

Zimmer:
Die Chalets sind individuell eingerichtet, keines gleicht dem anderen .
Wir waren im 27er Chalet mit herrlich großzügigem Balkon und Blick auf das herrliche Rote Meer.
Waren schon ein paar Mal am Roten Meer tauchen, meist in 4*-Hotels, aber solch ein Zimmer hab ich noch nicht gesehen. Ein nettes Doppelbett (mit durchgehender Matratze). Eine durch Milchglas abgetrennte Dusche und separate Toilette. So eine große Dusche hatte ich in Ägypten noch nie. Great!!
Und das einzige, was man beim Schlafen hört, ist Meeresrauschen. Meine ersten Bedenken über das Fehlen einer Klimaanlage wurden bald beseitigt, da es einen 6-stufigen Ventilator gibt. Falls es wärmer wird auf "3" stellen und schlafen.

Die Anlage Oasis (Lage):
Das Oasis ist wirklich eine Oase der Stille.
Kinder unter 16 haben hier keinen Zutritt und diesen Gegensatz zu 90% der anderen Hotels wussten wir zu schätzen. (Habe in meinem Job als Sportlehrer sieben Tage in der Woche mit Kids zu tun) Ich liebe sie alle, aber eine Woche ohne Action, da braucht man nicht auf die Malediven zu fliegen, sondern ins Oasis

Die Chalets liegen alle erhöht auf einem Hügel über dem Meer, daher auch der Traumausblick.
Sie sind alle aus natürlichem Korallenstein gebaut und speichern die Wärme keinesfalls wie die meisten Betonbunker, in denen man ohne Klimaanlage rösten würde.
Es gibt zwei große Haupthäuser, in denen sich die Rezeption und das Chefbüro befinden. Im zweiten Haupthaus befindet sich auf einer großen Terrasse mit schönem Blick auf das gesamte Oasis samt Meer das Essensdeck

Die Kellner sind extrem freundlich (nicht aufgesetzt, sondern wirklich) und längere Wartezeiten gibt es nicht! Bei unserem Besuch war das Hotel allerdings nicht voll belegt.

Es gibt eine großzügige Karte, von der es leider ab und zu nicht alles gibt, da die ägyptischen Lieferanten ja total verlässlich sind .
Sehr zu empfehlen sind z. B. die Sweet Lips. Yeah!
Bei normalen Essgewohnheiten (ohne Alkohol) kommt man mit ca. 120 Euro aus. Thats really o.k!

Hausriff:
Ja, nun kommen wir zur fast einzigartigen Spezialität, die NON-LIMIT-Hausrifftauchen heißt.
Wir tauchten meist 2-3 Mal täglich.
Nach kurzem Fußmarsch durch den Sand gelangt man über den schönen Steg zum Absprungpunkt ins herrliche Meer. Das Riff fällt auf ca. 60 m in die Tiefe. Helferlein sind immer für uns da gewesen und schleppen die Tanks usw. als wären sie alle kleine Arnolds Sehr nett.
Einziges kleines Manko ist, dass Teile des Riffs teilweise nicht 100% intakt, sondern etwas versandet/abgestorben sind (dürfte ein Riesenregenguss im März gewesen sein). Allerdings sind die Korallen fleißig dabei, das wieder auszugleichen.
Ansonsten sahen wir am Hausriff mehr als am Elphinstone Riff (obwohl uns Elhpinstone total gefiel). Öfters eine Schule Delphine, sieben
Stück (in Gruppen) mit Babys. Weissspitzen-Riffhaie (auf 17 m), Schildkröten, Federschwanzrochen, zahlreiche Riesenmuränen, Igel- und Kugelfische und generell viel Leben, auch im oberen Teil des Riffs. Herrlich ist auch, dass dieser Ort wirklich nahezu unberührt ist.

Ausflüge vom Oasis:
Angeboten werden einige Trips, geführte Astro-Touren für Sternenfans, man kann Quad-Bikes ausleihen - und unter anderem auch einen Wüstentrip machen, was wir taten. Am Nachmittag geht es los, mit einem offenen Kleinbus gehts an den Rand der Wüste. Wer will, kann hier ohne Aufpreis auf ein Kamel umsteigen Wirklich zu empfehlen, schaukelt gar nicht so wild... dann kommt man in ein authentisches Beduinenlager - und man kann die Menschen bei ihren täglichen Arbeiten und ihrem Leben beobachten: Allerdings nicht gespielt, sondern real - die leben wirklich dort. So sieht man, wie in der Wüste Brot gemacht und ein Teppich geknüpft wird - nachdem die Wolle gesponnen wurde. Man kann echten ´Beduinenkaffee´ oder den typischen Tee trinken. Zum Abschluss gibt es dann noch ein richtig gutes Essen mit Beduinenbrot, Gemüse, Fleisch (ab einer gewissen Gruppengröße wird eine Ziege geschlachtet, wir hatten Huhn)... und das alles unter einem unglaublichen Sternenzelt. Diese Touren werden übrigens von Thomas, einem Österreicher, organisiert. Dann wird man mit dem Kleinbus (oder Jeep) wieder ins Hotel gebracht. Ein wunderschöner, sehr gelungener Abend mit atemberaubender Wüsten-Landschaft. Sehr zu empfehlen!!!

Fazit:
Es war wirklich ein Traum-Urlaub. Sehr familiär und Andy ist wirklich ein Chef mit viel Humor, ohja und tollen Visonen. War irre lustig und interessant, seinen Erzählungen als ehemaliger Tauchlehrer und Tauchbasenbesitzer (zwei Jahre) zu lauschen.

Andy+Mila: Keep on rockin`!!


Blick vom Zimmer auf den Steg


Dive-Base


Pool


Haupthaus bei Sonnenuntergang


Glück im Paradies


Barracudas


Gelbstachel-Igelfisch