Wir verbrachten im März 2006 vier Tage im Pura Vi ...
Wir verbrachten im März 2006 vier Tage im Pura Vida auf Negros. Mehr lag leider nicht drin, da das Resort ausgebucht war (wir wechselten dann planmässig nach Bohol ins dortige Ananyana über, siehe unsern Bericht dort). Nach einem langen Flug von rund 15 Stunden über Singapore bis Cebu stand uns eine dreistündige Busfahrt bis nach Dumaguete inkl. Fähre bevor, bis wir endlich todmüde am Ziel waren. Besser wäre es, die Flugroute nach Manila (Übernachtung erforderlich) zu wählen und von dort aus den Inlandflug nach Dumaguete zu nehmen. Soviel zur An- und Rückreiseroute. Das Pura Vida Resort auf Negros ist in guter Schweizer Hand, angefangen vom Besitzer Chris bis hin zu den Gästen. Das Personal und die Diveguides sind Einheimische. Alle sind super freundlich, sehr hilfsbereit und kompetent. Auch die Stimmung kommt nicht zu kurz – wen wunderst, bei einem solch lebenslustigen Volk wie den Philippinos. Nahe dem Puravida befindet sich das Resort El Dorado, wo zwar auch getaucht, aber vermehrt dem Sexleben gefrönt wird. Der Gast, der per pedes dem Strand entlang ins El Dorado spaziert, realisiert dies sehr schnell, denn die Miniröcke der servierenden Philippinas sind um Handbreiten kürzer als jene im Pura Vida. Wer nur zum Essen ins El Dorado will, ist dort qualitativ und preislich wesentlich besser bedient als im Pura Vida. Da nimmt sich das schmale und übersichtliche Morgenessen im Pura Vida recht bescheiden aus: Baguette und Konfitürchen, das war alles. Doch schliesslich waren wir zum Tauchen hierher gekommen. Und da kamen wir voll auf die Rechnung. Die schönsten Makrospots (Grossfische gibt’s keine oder nur auf Apo Islands, eine Tagestour entfernt) liegen in kurzer Entfernung und sind per Boot oder Fahrzeug bequem erreichbar. Das Gelände ist flach abfallend, was bei Wellengang und Strömung den Einstieg von Land aus etwas erschwert. Besser sind daher Tauchgänge vom Boot aus. Überrascht waren wir vom hohen Standard der Padi-Five-Star-Basis und vor allem vom mustergültigen Umgang mit Nitrox: angefangen vom Abfüllen und Analysieren des Gemischs bis in zum Beschriften der Tanks und weiterer Einzelheiten, wie wir sie aus dem Lehrbuch kennen. Generell herrscht reger Tauchbetrieb rund um’s Pura Vida, denn der Tauchtourismus blüht und buhlt um jeden zahlenden Gast. Doch wer eine Nacktschnecke (wenn mal gefunden) im Format füllenden 24x36 mm auf den Film oder Sensor bannen will, den stört das nicht sonderlich. Alles in allem eine lohnenswerte Reise mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis.
Neonstern-Schnecke
Paarende Mandarinfische
Neonstern-Schnecke
Paarende Mandarinfische