Pensee Royal Garden / Utopia Bay, El Quseir

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Wir waren Anfang Januar für eine Woche im Utopia ...

Wir waren Anfang Januar für eine Woche im Utopia AI und hatten bei der SubAqua das 5 Tage Non-Limit-Paket gebucht.
Das Hotel ansich, ist nicht sonderlich charmant und genau so unmotiviert wie scheinbar vieles in Äqypten. Dennoch es ist sauber und man kann es eine Woche gut aushalten. Der Transfer vom Flughafen dauert mit dem Bus etwa eine Stunde und ist gut zu ertragen, wenn man den Blick in die Wüste genießen kann.
Die Zimmer (wir hatten 203) sind sauber und zweckmäßig eingerichtet. Der Roomboy hat sich sehr bemüht und war auch ohne zwischenzeitliches Trinkgeld sehr fleißig. Ein Defekt in der Warmwasserversorgung war übrigens innerhalb von 3 Stunden behoben.
Das Essen ist reichhaltig und vielfältig. Für jemanden, der die arrabische Küche mag ist es sogar sehr gut. Von ungekochtem haben wir die Finger gelassen und somit auch keinerlei Probleme bekommen. Sehr gewöhnungsbedürftig sind jedoch die Kellner und Barkeeper, die nicht auf die Idee kommen nach Getränkewünschen zu fragen. Wenn man was zu Trinken haben möchte muß man es durch heranrufen eines Kellners/Barkeepers bestellen. Auch Nachfüllen funktioniert nicht selbständig sondern nur über Aufforderung. Anders das Abräumen des Geschirrs, das nehmen sie einem fast schneller weg als man aufessen kann. Eine gewisse Standfestigkeit gegenüber den immergleichen flachen Witzchen der Angestellten sollte man jedoch mitbringen sonst wirds schnell nervig. Übrigens ändert Trinkgeld das Verhalten nicht im geringsten. Das Bier kann man ganz gut trinken, von Wein und harten Sachen sollte man jedoch die Finger lassen wenn man guten Geschmack erwartet. Wasser gibt es aus 0,5Liter Flaschen und bei AI so viel man haben will.
Das Frühstück im Utopia ist halt arrabisch süß aber durchaus schmackhaft. Kaffee gibt es nur in Form von Nesscafe, den man sich selbst zubereitet. Heißes Wasser steht in Thermoskannen auf den Tischen. Wenn man fragt bekommt man mit Glück auch einen Kaffeelöffel zum umrühren - sonst eignen sich die Gabeln auch zum Rühren.
Für das Mittagessen sei die Strandbar des Pensee zu empfehlen, hier gibt es mehr Auswahl und auch schonmal gegrillten Fisch oder Fleisch - alles wie gesagt sehr schmackhaft.
Strom ist kein Problem. Normale deutsche Stecker passen und es gibt 220V. Die Steckdosen (ebenso die Klimaanlage/Heizung) werden jedoch mit dem Anhänger des Zimmerschlüssels freigeschaltet, der nicht vom Schlüssel trennbar ist (Der belibte Kartentrick funktioniert hier nicht!). Daher sollte man das Laden von Akkus o.ä. auf die Nacht legen und zur Sicherheit einen kleinen Verteilerstecker mitnehmen. Wir hatten im ganzen Zimmer nur eine brauchbare Steckdose!

Zur Tauchbasis:
Hier sollte man unbedingt die Preise der Homepage und die der Reiseveranstalter vergleichen! Wir haben über den Reiseveranstalter gebucht und das war WESENTLICH günstiger als vor Ort zu buchen. Die Basis ansich ist nicht mehr die neueste - und das sieht man auch, obwohl überall gepinselt und ausgebessert wurde. Die Basis war jetzt zu etwa 10% ausgelastet und das war entspannt - ich möchte nicht wissen wie es ist wenn es da mal voll ist!
Es stehen ausreichend 12L Alu Flaschen in lang und kurz zur Verfügung. Ebenso sieht es auch mit Nitrox aus! Jedoch hatte ich nach den paar Tagen den Sinterfilter der ersten Stufe ziemlich voll mit Aluspähnen, was nicht sonderlich beruhigt. Das weitere Equipment machte auch keinen sonderlich gepflegten Eindruck. Ansonsten ist das Team sehr hilfsbereit und freundlich!
Was man übrigens gut gebrauchen kann wenn man am nördlichen Hausriff taucht ist Teerentferner!
Bevor man Bootstouren macht sollte man sich die Boote mal ansehen und dann selbst entscheiden!
Es empfiehlt sich, auch wenn man über einen Veranstalter bucht, die Preisliste der Tauchbasis zu studieren, denn Zodiak und Boot und Riffsteuer summieren sich auch bei Non-limit-Paketen ganz schön!

Alles in allem von mir nur 3 Flossen, was sicherlich subjektiv ist und sich an bisherigen Erfahrungen orientiert. Es gibt durchaus viele Leute die regelmäßig dort Urlaub machen.