Kurzform:Überschaubares, aus 26 Gästebetten, vert ...
Kurzform:
Überschaubares, aus 26 Gästebetten, verteilt auf 14 Bungalows (davon 2 luxuriösere, separat für Familien oder befreundete Paare), bestehendes Resort für gehobene Ansprüche mit sehr familiär-herzlicher Atmosphäre unter deutscher Leitung.
Die Gäste sind i.d.R. deutschsprachig.
Wer zum Einen Ruhe sucht, zum Anderen gesellig ist, ist hier gut aufgehoben.
Sollte nur einer von Beiden tauchen, so finden beide hier ideale Bedingungen, weil die Tauchgebiete in wenigen Minuten erreicht werden. Auch das vom Strand erreichbare Hausriff lohnt etliche TG.
Details siehe nachfolgenden, ausführlichen Bericht!
Intro:
Da eigentlich schon alles, teilweise sogar mehrfach auch in unserem Sinne an anderer Stelle sehr detailliert beschrieben wurde möchte ich hier in loser Reihenfolge ein paar z.T. in anderen Berichten noch nicht erwähnte Teilbereiche mal aus unserer persönlichen Wahrnehmung aufgreifen, weil wir der Meinung sind, das gerade diese Aspekte das Besondere am Alam Batu ausmachen!
Mir ist klar, dass dieser Bericht nur im Kontext zu Vorausgegangenen einen Zusammenhang ergibt, aber ich sehe keinen Sinn darin, das Gleiche, von Anderen bereits hervorragend Beschriebene, noch einmal herunterzutippen und hoffe, dass der geneigte Leser trotzdem ein paar zusätzliche Eindrücke gewinnen kann!
Leider kann ich diesen Report erst jetzt mit sehr viel Verspätung online stellen.
Dafür fällt er nun umso ausführlicher aus, was immer das Ziel war.
Neuere Gästebucheinträge auf deren Homepage erwecken bei mir den Eindruck, dass trotzdem noch alles so zu sein scheint, wie wir es empfunden hatten!
Hotel
Um es vorwegzunehmen:
Wir kamen über eine Art „Geheimtipp“ im I-Net zum Alam Batu und können eigentlich alle positiven Bewertungen voll und ganz bestätigen. Das hört sich nach einer Gefälligkeitsbewertung an, aber was soll ich Anderes schreiben? Wer jetzt gerne eine schlechte Kritik durchstöbern möchte, sollte nicht weiterlesen! Es war nun mal mit der Schönste unserer bislang über 30 Flugurlaube rund um den Erdball und die Erinnerungen wirken trotz eines weiteren zwischenzeitlichen Urlaubs an anderem Ort immer noch sehr intensiv nach.
Daran hat vor allem das besondere und eigentlich schwer zu beschreibende dortige Ambiente seinen Anteil; dieser ganz spezielle Mix aus gepflegtem tropischen Garten, ausgestaltet mit vielen liebevollen Kleinigkeiten, vor der imposanten Kulisse des Agung-Massivs , dem kleinen aber sehr ansprechend gestalteten und völlig ausreichenden Pool mit traumhaftem Blick aufs Meer, welcher am Ufer durch skurrile Lavafelsen (Alam Batu = indonesisch ´Stein-Universum´) eingerahmt wird, den großzügig und komfortabel gestalteten Bungalows mit vielen originellen Details, der absoluten Ruhe (bis auf das nächtliche Hähne-Krähen^^) in scheinbarer Abgeschiedenheit, trotzdem mit einem Hauch von Exklusivität, aber vor allem gepaart mit der ÜBERAUS HERZLICHEN und familiären Atmosphäre, welche sich vom Management ausgehend auf die Urlauber übertrug, sowie den stets unaufdringlichen teilweise geradezu gespenstig unsichtbaren aber dennoch immer präsenten guten Geistern des Hauses.
Hinzu kommt die Möglichkeit, Tauchen zu können, ohne länger als nötig den nichttauchenden Partner allein lassen zu müssen. Denn die Ausfahrten dauern nur zw. 5 und 20 min., die Tauchzeit der geführten Touren ist auf 60min. begrenzt.
Meine Frau hatte derweil gerne und oft den sehr empfehlenswerten SPA-Bereich aufgesucht und schwärmt noch heute von den wohltuenden Massagen.
Dazwischen fand sich immer nette Gesellschaft zu zwanglosen Gesprächen mit anderen Urlaubern, sofern man sie suchte, wobei man auch genauso gut die Ruhe bei einem guten Buch oder mit Nichtstun genießen konnte.
Das war übrigens vor Abflug eine unserer größten Sorgen. Wir kannten es bis dahin nicht, gemeinsam mit Fremden zu essen und waren mehr als skeptisch, ob die Chemie wohl stimmen würde.
Das lief aber alles ganz zwanglos ab. Man trifft sich abends bei Sonnenuntergang auf der Terrasse, trinkt einen Schluck, und wenn man nicht gerade total kontaktarm ist, kommt man ruckzuck mit den anderen ins Gespräch. Standardmäßig wird sich geduzt. Es gibt keine feste Sitzordnung und so setzt man sich einfach an einen der 8er Tische dazu. Im Laufe des Urlaubs rolliert man mehr oder weniger und kommt so mit jedem in Kontakt. Klar, gibt es immer Menschen, die einem mehr liegen, als Andere, aber das kann man schon ein wenig steuern. Es gibt auch feste Grüppchen. Manche kennen sich als Wiederholungstäter schon. Überdies hat jeder Urlaubslaune, ist zweifelsfrei entspannter als daheim, was die Situation mit Sicherheit begünstigt. Sprachliche Grenzen ergaben sich allenfalls aus ungewohnten Dialekten, naja, die Schweizer Gäste mussten halt etwas langsamer reden, wollten sie nicht immer wieder alles wiederholen. Die Zielgruppe ist jedenfalls deutschsprachig und im mittleren Alter. Auf jüngere Kinder ist das Resort nicht eingestellt.
Uns hat dieses Konzept entgegen aller Erwartungen jedenfalls so gut gefallen, dass wir es bereits beim nachfolgenden Urlaub vermissten!
Tipp:
Einfach drauf einlassen und mal testen! Wie schon öfter erwähnt, gibt es keinen Gruppenzwang, wenn man ungestört sein möchte.
Wir können natürlich nur die drei Wochen unseres Aufenthaltes beurteilen, haben in der Zeit auch z.B. die Chefin Doris nicht kennengelernt, weil sie gerade in Deutschland war. Wir wurden insbes. von Steffi, der ´guten Seele des Hauses´ und ´Mädchen für alles´ betreut, die sich jederzeit alle erdenkliche Mühe gab, unsere Wünsche zu erfüllen, sogar die, welche gar nicht ausgesprochen wurden (dazu später mehr).
Aber auch Harry, der wg. seiner vielleicht auf manchen Zeitgenossen etwas kauzig wirkenden Art eher etwas rustikal wirkte^^, suchte ständig den Kontakt, beantwortete geduldig alle, sich bestimmt auch regelmäßig wiederholenden Fragen, gab bereitwillig Tipps, und ging, wo es nur möglich war, auf die (Tauch-)wünsche seiner Gäste ein. Bereits im Vorfeld hatte ich regen eMail-Austausch mit ihm, bis alle offenen Fragen geklärt waren. Solange hielt man uns sogar ein Bungi reserviert, obwohl es nachweislich das Letzte in dieser Zeit war. Wer macht das noch und riskiert dabei, andere Interessenten zu verlieren?
Klar, bei manchen Dingen hatte er seine klaren Vorstellungen, von denen auch nicht abgewichen wurde aber auch das hatte, bei genauerer Betrachtung seine Berechtigung (siehe unten). Vor allem strahlte er sehr viel Ruhe und Kompetenz aus und kannte sein Revier wie seine Westentasche, was jeden TG unter seiner Leitung zum Erlebnis machte. Die Nacht-TG mit ihm waren meine schönsten (bis heute), weil es so viele kleine Kostbarkeiten auf engstem Raum zu sehen gab wie nirgends bisher.
Insbes. Lina war die personifizierte Perfektion unter Wasser. Sie manövrierte fast ohne erkennbare Bewegung selbst an engen Stellen berührungsfrei und erspähte dabei noch mit Adleraugen die kleinsten Lebewesen, die sie Einem mit ungespielter Freude näherzubringen versuchte.
Trotzdem entging ihr kein Tarierfehler ihrer Schützlinge, was direkt einen freundlichen Hinweis nach sich zog! Davon sollte man sich nicht gegängelt fühlen, sondern eher selbstkritisch damit umgehen!
Denn nur so steigert sich die eigene Sensibilität. Sie vermittelte zudem einen ebenso absolut kompetenten Eindruck. Die langjährige Erfahrung merkte man ihr an!
Pech für die Gäste, Glück für sie … wie aus der Homepage zu entnehmen ist, hat sie inzwischen geheiratet, wird Mama und kehrte nach Deutschland zurück! Liebe Lina, alles Gute für dich und deine Familie und herzlichen Dank für die schönen Tauchgänge …
Mit Steffi bin ich leider nie getaucht. Aber sie ist z.B. direkt nach einem Tauchgang noch mal schnell extra ins Wasser gehüpft, nur um mir die zwei stationären Seepferdchen in Strandnähe zu zeigen, welche ich beim Schnorcheln nicht alleine erspähte. Das fand ich sehr nett und keineswegs selbstverständlich!
Nebenbei gesellten sich alle drei erwähnten Staff-Mitglieder bei allen Mahlzeiten an die Tische, und zwar durchaus auch einzeln verteilt. So hatte man nie das Gefühl, bestimmte Tische oder Gäste würden bevorzugt. Die Gesellschaft war stets angenehm und man lauschte gerne der ein- oder anderen Anekdote, die wahrscheinlich schon 100mal erzählt worden war. Wir hatten jedenfalls nie den Eindruck, dass man sich zu Smalltalk genötigt fühlte o.ä. Natürlich blieb es nicht aus, dass Fragen der Gäste zu Ausflügen etc. erörtert wurden. Auch dafür gab es stets offene Ohren, auch wenn man ja eigentlich bestimmt auch mal gerne Feierabend gehabt hätte.
Lage
Nord-Ost-Küste, westlich von Tulamben, ca. 15min. mit dem Speedboot bis zur USS Liberty.
Die dortige landschaftliche Kulisse ist ganz besonders attraktiv. Fußläufige Ausflüge in die nähere Umgebung beschränken sich auf den linken und rechten Strandabschnitt mit einem Ufertempel und Anlagen zur Meersalzgewinnung und auf einen kleinen, erhöht liegenden Tempel im benachbarten Hügelland.
Mit dem öffentlichen Nahverkehr bietet sich ein frühmorgendlicher Abstecher zum Nachbarort an, wenn Markt ist. Tipps dazu haben Steffi u. Harry im Angebot.
Weitere, größtenteils sehr attraktive Sehenswürdigkeiten sind auf eigene Faust mittels motorisiertem Zweirad oder, sicherer, mit Leihauto inkl Chauffeur per Halb- und Ganztagesausflug erreichbar!
Das Alam Batu eignet sich auch sehr gut als Zwischenstation bei einer Bali-(Tauch-)rundreise.
Die Nähe zum Wrack der U.S.S. Liberty, welches per Speedboot exklusiv bei Morgengrauen angefahren wird, sowie weiteren Top-Tauchspots dieses Küstenabschnittes, sind Argumente genug.
Service
Servicegedanke IM ALLGEMEINEN…
Auch wir machten die positive und einmalige Erfahrung, dass eine nur EIN EINZIGES MAL (!) erwähnte Abneigung, in dem Fall gegenüber Zwiebeln, dazu führte, dass man den ganzen Urlaub über unaufgefordert, seine separate Salatsoße, extra abgestimmte Suppen, oder sogar beim Barbecue eine eigene Portion Spare-Ribs in Marinade ohne Zwiebeln bekam. Das nenne ich kundenorientiert und aufmerksam. Ich kann gar nicht aufzählen, wie oft uns das selbst bei normalem Abendessen in Deutschland schon anders ergangen ist, obwohl wir bei Bestellung immer ausdrücklich darauf hinweisen. Das sind einfach die Kleinigkeiten, die den Unterschied zwischen ´sehr gut´ und ´hervorragend´ ausmachen!
Der morgendliche Frühstücksservice war zwar unauffällig aber stets präsent.
So wurde z.B. Obst und anderes Verderbliches am Büfett immer nur in kleinen Mengen vorgehalten, und dafür kontinuierlich frisch nachgereicht.
Die Säfte wurden tatsächlich i.d.R. in kleinen Gläsern serviert, aber man bekam so oft nach, wie man wollte, bzw. konnte man auch ein großes Glas bekommen, wenn man es ausdrücklich wünschte. Für uns war es auch kein Problem, mal eben die paar Meter zur Küchentür zu gehen, und um Nachschub zu bitten, wenn man drin gerade mit der Zubereitung weiterer frischer Portionen beschäftigt war und deshalb nicht sofort Kenntnis von einem leeren Glas nahm.
… und im BESONDEREN:
Unser Hochzeitstag. Dies war ein ganz besonderes, ganzheitliches Erlebnis, von dem wir heute noch zehren, aber dazu mehr am Ende der Ausführungen!
Gastronomie
Es wurde in manchen Berichten im I-Net z.T. die mangelnde Auswahl auf der Tageskarte kritisiert.
Nun, wir sind relativ flexibel, essen fast alles, fanden deshalb genug Abwechslung vor.
Allerdings aßen wir mittags nie was, und nach einigen Tagen war uns selbst das leckere Abendbüfett mengenmäßig zu viel.
Meist fanden sich zum Glück genug Urlauber mit Interesse, so dass es selten ausfallen musste.
Schon mittags das Essen für Abends auszusuchen, hatte den Vorteil, dass alle Gäste ziemlich zeitgleich ihre Speisen bekamen. Würden alle erst abends bestellen, käme wahrscheinlich leicht Hektik auf und das gemeinschaftliche Essen wäre so nicht möglich gewesen. Wir hatten damit jedenfalls kein Problem! Immerhin wurde alles frisch zubereitet, war nach unserem Geschmack stets lecker und kam stets sowohl heiß als auch nett dekoriert auf den Tisch.
Wem es nachmittags mal spontan nach einer Suppe gelüstete, bekam diese ebenfalls frisch zubereitet und nicht etwa aus der Mikro aufgewärmt. Die Küche war dafür tagsüber durchgehend geöffnet. Diesen Service sollte man bei der Kritik über die Preisgestaltung bedenken!
Wir haben zwar den direkten Vergleich innerhalb Balis nicht, aber uns war es schon ein paar Euro wert, zu wissen, wie es in der Küche aussieht und dass es sauber und hygienisch zugeht.
Was nützt es mir, günstig zu essen, aber dann einen Teil meines Urlaubs auf der Toilette zu verbringen? Es mag naiv klingen, aber mir ist es auch lieber, dort Gast zu sein, wo ich davon ausgehe, dass die Angestellten wenigstens entsprechend den Verhältnissen ordentlich bezahlt werden. Die von den Angestellten im Alam Batu selbst initiierte Trinkgeldregelung, welche vorsieht, dass ein Teil der Einnahmen in einen Fond zum Ausgleich persönlicher Härten eingezahlt wird, ist z.B. auch so ein Aspekt mit Vorbildcharakter, der uns gut gefallen hat.
Es gibt weltweit schon genug Resorts, wo man das Personal trotz schon niedrigen Lohnniveaus auch noch unterbezahlt. Auch wir machen uns mitschuldig, in dem wir nach immer billigeren Alternativen streben!
Im Übrigen ist die Gesamtanlage gut im Schuss und das trotz des ständig einwirkenden Tropenklimas, was ein jährliches Streichen des Holzes im Außenbereich notwendig macht. Auch das muss bezahlt werden! Ich finde diese Überlegungen über Gastronomiepreise immer etwas fragwürdig.
Was würde wohl bei uns vergleichbarer Komfort und Service in adäquatem Ambiente kosten?
Wir fanden das Preis-Leistungsverhältnis jedenfalls angemessen!
Übrigens ist Alkohol auf Bali recht teuer, was die hohen Cocktailpreise erklärt!
Wie ich zufällig nebenbei mitbekam, ist man deshalb durchaus nicht abgeneigt, wenn Gäste auf dem Hinweg ihr Duty-Free-Kontingent freiwillig nutzen, um was im Rahmen der Einfuhrgrenzen mitzubringen.
Über die Vergütung in bar oder in Form von SPA-Leistungen etc. wird man sich sicher einig.
Eine kurze Abklärung per Mail vorab könnte nützlich sein. Man kauft besser in Deutschland oder in der Luft. In Kuala Lumpur z.B. lohnt Duty Free absolut nicht!
So, welch ein Glück, ein verbesserungswürdiger Punkt konnte ich mir gerade noch aus den Poren schwitzen:
Für mich als eingefleischten Teetrinker gab es vielleicht eine etwas zu geringe Auswahl an Sorten, insbes. an Früchtetees. Tipp: Lieblingsteebeutel von zu Hause mitbringen
Sport Unterhaltung
Diese besteht eigentlich ausschließlich aus der Möglichkeit zu Tauchen.
-Es sind i.d.R. drei Ausfahrten pro Tag im Angebot.
-Nacht-Tauchgänge fanden 1-2x pro Woche bzw. auf Nachfrage statt.
-Ganztagesausflüge können bei entsprechender Beteiligung organisiert werden.
Es wurde z.B. vor Ort vereinzelt kritisiert, dass Harry sehr auf Pünktlichkeit achtet und nicht lange zugibt, wenn sich jemand verspätet. Das kann man vielleicht als übertrieben empfinden, aber andererseits wird auch kein ausgelassener Tauchgang berechnet, selbst wenn man vergessen hätte, sich abzumelden!
Wo gibt es das noch? Im Übrigen ist es gegenüber den Tauchern, welche sich zur rechten Zeit einfinden, nur fair, diese nicht unnötig lange in ihrem Neopren schwitzen zu lassen.
Zudem hatte jeder, bei entsprechender Ausbildung, die Möglichkeit, jederzeit selbstständig am durchaus attraktiven Hausriff ohne Zeitbegrenzung zu ´blubbern´. Wer keinen festen Tauchpartner hatte, musste trotzdem keinen TG ausfallen lassen. Man fuhr notfalls sogar mit einem einzelnen Gast raus.
Die Preise für die Bootsfahrten waren nach Strecke gestaffelt. Auch das ist sehr fair und keine Selbstverständlichkeit. Ich hatte eigene Ausrüstung dabei, aber was ich an Leihequipment sah, war in sehr gutem Zustand. Die Basis machte insgesamt einen sehr geordneten Eindruck. Die Ausrüstung hing unverschlossen an ihrem zugewiesenen Platz, jedoch war nachts die Anlage für Fremde von außen nicht zugänglich.
Vom Schnorcheln am Hausriff darf man nicht zu viel erwarten. Theoretisch gäbe es viel zu sehen, aber während unseres Aufenthaltes (im Okt/Nov. sei dies besser) waren die Sichtbedingungen durch Sedimenteintrübung nach oder bei bewegter See meist eingeschränkt und da sich die obersten Korallen erst ab ca. 2-3m unter der Wasseroberfläche befinden, kamen die Farben nicht so besonders rüber. Manchmal sah man sogar überhaupt nichts.
Beim Tauchen wurde die Sicht ab 7m und tiefer meist besser! Es gab aber auch Tage, wo nur bestimmte Plätze angefahren wurden, weil sich andere nicht gelohnt hätten.
Hier zeigten die Riffe ihre ganze Pracht. Ich fand insbes. den Kontrast zwischen den dunklen Lavafelsen und Schutthängen und den plakativen fast schon grellen Farben einiger Meeresbewohner besonders attraktiv. Wer einen Blick für’s „Kleine“ entwickelt, wird dabei noch mehr Freude haben.
Für Großfischbegegnungen ist die Gegend dort nicht unbedingt das richtige Ziel, obwohl es durchaus gelegentlich vorkommen soll, dass mal ein Hai, Manta oder sogar Walhai vorbeischwimmt.
Füsslinge o.ä. geeignete Schuhe sind auch beim Baden und Schnorcheln absolut zu empfehlen, da der Lavastrand besonders im Brandungssaum sehr grobkieselig ist, und sich das Gleichgewicht beim Ein- und Ausstieg für Ungeübte oder Personen mit Handycape (z.B. Gehbehinderung) schwierig halten lässt. Vorsicht auch vor einzelnen kleinen Felsen, insbes. am Strandabschnitt in Höhe des Pools. Bei Flut mit Wellen übersieht man die leicht!
Dies gestaltet, zugegeben, auch den Zustieg zum Tauchboot als ein wenig beschwerlich, weil man mit ABC und Bleigurt, je nach Wasserstand, zum Boot watet oder schwimmt, Die restliche Ausrüstung schleppen die Guides zum Boot. Man gewöhnt sich schnell und entwickelt die richtige Technik, und: Tauchen hat letztendlich auch was mit Sport zu tun und erfordert eine gewisse Mindest-Fitness. Das wird gerne verdrängt (auch von mir, da diesbezüglich bislang verwöhnt!).
Eine Art Steg gibt es ansatzweise nur im Winterhalbjahr, wie man hörte. Dieser taucht dann strömungsbedingt wieder unter´m Sand auf, ist im Sommer zugeschwemmt. Einen richtigen Steg auf Pfählen darf man nicht bauen, weil darüber ´die Wasserdämonen zu leicht ans Land kommen könnten´
Das ist kein Witz sondern lt. Harry im Glauben der Balinesen fest verankert.
Deshalb gibt es i.d.R. auch keinen direkten Zugang zum Ufer, wie man am neu renovierten Nachbarresort bestätigt sehen kann!
Zimmer
Die Bungis sind z.T. auf Stelzen an leichter Hanglage. Der Blick zum Meer ist inzwischen ziemlich zugewachsen. Teilweise kann man Papayas von der Terrasse aus ernten. Wir hatten die Nr.i 9 ohne Klimaanlage. Trotz ursprünglicher Bedenken vermissten wir diese nicht. In Zeiten mit höherem Niederschlag soll diese wichtiger sein, wie man hörte, weil sonst weder Kleidung noch Handtücher trocknen. Wir hatten alle Fenster und Türen ganztägig offen und nachts den Ventilator an. Das reichte völlig. Platz hatten wir reichlich. Auf Grund der Energiesparlampen ist das Licht auf der Veranda ein wenig schwach zum Lesen. Am Bett gibt es helle Halogennachttisch- bzw. Leselampen.
Besonders angenehm empfanden wir das komfortable Freiluftbad!
Die Lage des 9er ist in sofern etwas ungünstig, weil man dort quasi einen Steinwurf weit von der vor allem früh morgens schon aktiven balinesischen Nachbarschaft jenseits der Grenzmauer entfernt wohnt. Insbes. deren (Kampf-)hähne sind ausgesprochen nervig, weil die auch mal nachts um drei zu krähen anfingen. Deswegen könnten u.U. Haus-Nr. 5+6 oder die 1-4 (mit AC) die bessere Wahl sein, falls beeinflussbar!
Tipps & Empfehlung
Was mich etwas erstaunt ist, dass es bislang keiner der eigentlich umweltsensibilisierten Deutschen erwähnenswert fand, wie man hier im Rahmen der Möglichkeiten auf die Umwelt zu achten versucht.
Keine Selbstverständlichkeit, ganz besonders nicht auf Bali, wo es, abgesehen von Denpasar, weder eine geregelte Abwasserentsorgung, noch Müllabfuhr oder überhaupt ein Bewusstsein für Abfallentsorgung gibt. Das fällt dem aufmerksamen Betrachter schon während der Anfahrt auf. Überall zwischen den Bananen- Papaya oder Gemüsefeldern liegen Unmengen von Plastikmüll, teilweise schon wieder von Mutter Natur gnädig zugewuchert. In den, während unseres Urlaubs, recht trockenen Flussbetten warten ebenfalls Berge von Plastik-Unrat darauf, in der nächsten Regenzeit ins Meer gespült zu werden, wo man sich dann als Taucher wahrscheinlich an der ein- oder anderen ´Plastikqualle´ erfreuen darf und sich direkt wieder ans Rote Meer erinnert fühlt. Übrigens - nicht alles was einem ggf. im Wasser als scheinbarer Müll begegnen könnte, insbes. wenn es sich um Stoffteile oder gar Geldscheine (!) handelt, ist als solcher zu sehen oder gar zu bergen. Es könnte sich durchaus auch um eine Opfergaben eines Fischers handeln, die man respektvoll da belassen sollte, wo man sie erblickt!
Im Alam Batu sind jedenfalls Energiesparlampen verbaut, die WC´s haben eine Wasserspartaste, das Abwasser wird in einer Biokläranlage ´behandelt´, der Müll wird soweit möglich vermieden (bitte sparsam mit Plastikflaschen umgehen, lieber öfter an den bereitgestellten Spendern nachfüllen, eigenes Plastik wieder mit nach Hause nehmen!), und gesammelt an zentraler Stelle im Hinterland vergraben.
Was könnte man noch erwähnen?
OK, unsere schweren Hartschalenkoffer habe ich vorm Heimflug auch lieber selbst bis zur Rezeption gerollt, weil ich Bedenken hatte, dass die Rädchen abreißen könnten, wenn die zierlichen Mädels das Gepäck lautstark über die Treppenstufen zogen und dabei die Koffer aufknallten. Auch wenn es in Bali üblich ist, dass die Frauen die körperlich schwere Arbeit verrichten, hat die Natur nun mal physikalische Grenzen gesetzt. Und die gelten auch für den robustesten Hartschalenkoffer, dessen Räder für das Rollen über Treppenstufen nicht konzipiert wurden. Hier wären vielleicht passende Sackkarren mit luftgefüllten Rädern (sofern auf Bali erhältlich) eine sinnvolle Anschaffung, zumal dadurch auch die Geräuschentwicklung beim Abholen/Bringen von Gepäckstücken nächtlich an- und abreisender Gäste minimiert würde.
Wir hatten über SunAndFun gebucht und dabei noch einen kleinen Nachlass auf Grund der ´BOOT´ (für alle Nichttaucher: eine Fachmesse für Tauchen und Wassersport etc.) erhalten.
Die Anlage ist aber sowohl über andere Tauchreiseveranstalter als auch individuell zu buchen.
Siehe Hinweise auf der Hotel-Homepage!
Wir hatten unterschiedliche Angebote eingeholt. Der Gesamtpreis war entscheidend, obwohl der sich komischerweise ganz unterschiedlich zusammensetzte, was verwundert, weil die Preise für Unterkunft, Transfer bekannt waren.
Deshalb kann ich auch wenig zum Preis für den Transfer sagen, weil dieser bei uns nicht als Einzelposition ausgewiesen war. Es mag sein, dass dieser für balinesische Verhältnisse überdurchschnittlich ist, aber dafür gibt es auch kein Sammeltaxi, dass mehrere Resorts abklappert und es wird bei, zu ungleichen Zeiten abfliegenden Gästen innerhalb einem Tag zur Not auch mehrmals und einzeln gefahren, anstatt die Mittag-Abflieger zusammen mit den Nachmittagsfliegern zu kombinieren. Auch nicht unbedingt üblich!
Die Wagen sind gepflegt und wirken zuverlässig. Der Fahrer machte einen sehr routinierten Eindruck und ließ nichts von der Risikobereitschaft erkennen, wie wir sie schon öfter mit angehaltenem Atem bei gewagten nächtlichen Überholmanövern in dritter Reihe auf Ägyptens Küstenstraße erleben durften. Der gleiche Fahrer begleitete uns bei drei Tagesausflügen in die Umgebung. Der Preis hierfür lag zwar deutlich über dem für Mopeds, aber da wir uns als Kleingruppe zusammengefunden hatten, blieb auch das im Rahmen. Vor allem, fühlten wir uns sicher und fuhren bequem. Wir hatten einmal in früherer Zeit einen Zweiradunfall und lassen seitdem die Finger davon. Es passiert anscheinend erstaunlich wenig, trotz der schlechten Straßen, dem Linksverkehr, der Unmengen von Mopeds und den teilweise nach eigener Aussage absolut unerfahrenen Urlaubern. Trotzdem kam auch während unserer Anwesenheit ein kleinerer Unfall, der zum Glück nur mit leichter Prellung und kleinen Schürfwunden ohne Fremdschaden ausging. Immerhin war dadurch für ein paar Tage kein Tauchen mehr möglich. Ob das Risiko die Sache wert ist, muß jeder selbst entscheiden!
Zur Orientierung unsere Ausgaben für zwei Personen:
18 Nächte, Flug, ÜF, Transfer, Zuschläge 3030EUR
10er-Tauchpaket 200EUR
Vor Ort:
Restaurant – Getränke - ca. 650EUR
SPA - rd. 200EUR
Ausflüge - ca. 140EUR
Tauchen (Ausfahrten, Extras, Zusatz-Tauchgang) zusätzlich ca. 180EUR
inkl. Sonstigem und (freiwilligem!) Trinkgeld kamen wir auf rd. 4750EUR
Wer mehr Cocktails trinkt und 2x am Tag isst, wird mehr brauchen.
Wir sparten nicht und lebten gut!
Gegenbeispiel Malediven: Da geht´s bei 2500 p.P. für 14 Tage oft erst los, und dabei ist noch kein Tauchen, SPA oder Ausflug mit eingerechnet und die Unterkunft in dieser Preisklasse weit weniger luxuriös. Soviel zum Preis-/Leistungsverhältnis!
Dabei sehr entspannend:
Man begleicht die absolut transparente Schlussabrechnung mit einem Mix aus Währungen und Zahlungsmitteln und bleibt so nicht auf Resten der Landeswährung sitzen.
Von der wurden lediglich 300000RP am Flughafen für die Ausreise benötigt.
Wir hatten zu Beginn am Airport gleich 200EUR eingetauscht und kamen damit für Einkäufe während der Ausflüge gut hin!
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Last but not least noch mal ausführlich zu unserem Hochzeitstag:
Ich hatte bereits von Deutschland aus, per eMail, heimlich ein paar Dinge vorgeklärt. Den Rest sprach ich dann vor Ort mir Steffie ohne Wissen meiner Frau ab. So wachten wir morgens auf und fanden auf unserer Terrasse einen nett dekorierten, alkoholfreien Fruchtcocktail nebst Blütenstrauss vor. Die guten Geister, die das brachten, müssen auf Zehenspitzen die Treppe herauf geschlichen sein, denn eigentlich schlafen wir morgens nicht sehr tief.
Nach dem Frühstück im Restaurant wandelten wir zum SPA, wo man uns zu einer Paarbehandlung empfing. Alles war schon vorbereitet. In ruhiger entspannender Atmosphäre gab es zunächst ein lauwarmes Fußbad. Danach eine wohltuende Ganzkörpermassage. Auch hier zählen wieder die Details: Man liegt nicht einfach nur bäuchlings auf einer Massageliege mit Loch für das Gesicht, sondern man schaut in eine darunter stehende mit frischen Blüten gefüllte Schale, welche angenehm duftet. Nach der Massage wurden wir von Kopf bis Fuß mit einer angenehm kühlenden Peelingpaste eingerieben und in Tüchern eingepackt. So schlummert man dann ein, bis man zu gegebener Zeit sanft geweckt wird. Nach dem Abduschen wartete noch ein gemeinsames lauwarmes Wannenbad auf uns. Die Wasseroberfläche war über und über mit ebenfalls frischen Blüten überseht, welche auch um den Rand der Badewanne drapiert waren. Vor der Wanne, welche unter einem Pavillon inmitten einer kleinen Teichlandschaft mit plätschernden Wasserspielen eingebettet ist, hatte man uns zusätzlich ein wunderschönes Herz aus Blüten positioniert. Zum Bad wurde Jasmintee gereicht. Abschließend gab es ein, je nach Wunsch, duftendes Öl auf die Haut. Die ganze Zeremonie dauerte rd. 2Std.
Für den Abend wartete noch ein weiteres Highlight auf uns.
Aus anderen Berichten wusste ich, dass man ein romantisches Candlelight-Diner arrangiert bekommen kann. Zwei Tage zuvor konnten wir schon beobachten, wie ein anderes Paar diesen Service in Anspruch nahm. Allerdings wurde deren Tisch für Zwei auf Grund stärkeren Windes am Abend in der Bale (eine Art Pavillon, tagsüber z.B. als Schattenplatz für die Strandliegen genutzt) am Pool aufgebaut, was auch sehr schön war. Man schmückte die Treppenstufen mit ausgestreuten Blütenblättern und fasste den Weg mit Teelichtern ein. Die Bale liegt etwas abseits, so dass man sich dort ungestört fühlen durfte.
Wir dagegen hatten das Glück, dass am Nachmittag der Wind einschlief. So konnte ich schon früh erwartungsvoll diverse Aktivitäten an der an exponierter Stelle liegenden „Bale Batu“ registrieren. Diese liegt erhöht auf den skurrilen Lavaklippen am rechten Rand des Hotelstrandes. Wie ich erkennen konnte, entfernte man die dortigen Sonnenliegen, legte Dielen in den Boden und errichtete einen Tisch mit zwei Stühlen. Ich inspizierte ohne Wissen meiner Frau die Lage solange das Licht noch zum Fotografieren ausreichte (siehe Bilder) und fand einen mit Blütenblättern geschmückten, weiß eingedeckten Tisch vor. Dazu ein Strauß mit Blüten und bunten Blättern. Der Boden zwischen den Stühlen und rings herum sowie der Weg hoch zur Bale waren übersät mit Blüten. Wir fanden uns zum Sonnenuntergang wie gewohnt auf der Terrasse beim Restaurant ein, um mit den anderen Gästen einen Drink zu uns zu nehmen. Bei Einbruch der Dunkelheit geleitete uns Steffi selbst in Richtung Bale Batu, deren Treppenaufgang mit Dutzenden von kleinen Kerzen beidseitig markiert war.
Oben angekommen, servierte man uns zunächst einen exotischen Cocktail, diesmal mit Alkohol, den ich mir von Steffi hatte empfehlen lassen. Eine gute Entscheidung, traf er doch genau unseren Geschmack. Dazu luden die obligatorischen Erdnüsse zum Knabbern ein. Zum Glück hielten wir uns damit zurück, denn was folgte, war kaum zu bewältigen. Da wir beide gerne frisches Meeresgetier essen, hatte ich mit Harry und Steffi ein Fischmenü abgesprochen. Dieses eröffnete mit einem Thunfischcarpaccio. Die Scheiben waren allerdings nicht, wie normal üblich, hauchdünn geschnitten, sondern ca. ein 1cm dick. Wie ich mir später erklären ließ, liegt das daran, dass der Fisch absolut fangfrisch von benachbarten Fischern erworben wird und sich nur dünner schneiden ließe, wenn man ihn leicht anfrieren würde, was wiederum der Frische nicht zu Gute käme. Dem vorzüglichen Geschmack tat das keinen Abbruch, lediglich der Sättigungsgrad fiel deutlich höher aus. Als Hauptgericht gab es eine Kombinationsplatte aus gegrilltem Red-Snapper, Thunfischsteaks und King-Prawn-Garnelen. Dazu natürlich noch Beilagen wie diverse Salate und sowieso Reis. Wir bemühten und redlich, dieses leckere Essen zu bewältigen und genossen dabei das grandiose Ambiente der tosenden Wellen unter uns und der ansonsten absoluten Ruhe um uns herum.
Man ließ uns völlig ungestört dort oben und erschien lediglich in angemessenen Abständen um nach dem Rechten zu sehen! Eine besondere Überraschung, sogar für mich, brachte uns Steffi persönlich nach dem Früchte-Nachtisch: Sie hatte ein aus Bambus geformtes Herz dabei, auf dem sich Kerzen befanden. Sie erklärte uns, dass dieses Floß nach balinesischer Tradition normalerweise ins Meer gesetzt würde. Man solle sich im Stillen was Wünschen und diese Wünsche würden davon getragen um eines Tages erfüllt zu werden. Auf Grund der Wellen und ungünstigen Strömung am Strand schlug sie vor, diesen Akt symbolisch durch Einsetzen des Floßes in den Pool zu vollziehen, was der Feierlichkeit keinen Abbruch tat. Wir waren jedenfalls sehr gerührt, aber das sollte noch nicht alles gewesen sein.
Gemütlich kehrten wir zur Terrasse zu den Anderen zurück, wo wir mit großem Hallo empfangen wurden. Ausgerechnet an jenem Abend hatte es das ebenfalls lukrative Fleisch-Barbecue gegeben, welches wir natürlich nun nicht mitbekommen hatten. Zum Glück konnten wir daran eine Woche später teilnehmen. Auch ein Vorteil, wenn man ein paar Tage länger zur Verfügung hat. Nach einiger Zeit holte Steffi das andere Pärchen, welches Tage vor uns das Candlelight-Diner gehabt hatte, ab, und führte diese zum Strand. Später waren wir dran. Grund war, dass man jeweils einen kleinen Heißluftballon aus Papier starten wollte, was bis dahin wg. auflandigem Wind nicht möglich gewesen war. Wegen der damit verbundenen Brandgefahr, weswegen diese Fluggeräte in Deutschland auch verboten wurden, führt man solche Aktionen nur durch, wenn der Wind zur See hin weht.
Auch hier geht es darum, sich was zu wünschen, während der Ballon durch die Wärme der darunter platzierten Feuerquelle aufsteigt und langsam im Nachthimmel entschwindet.
Wir waren jedenfalls gefühlsmäßig einfach überwältigt von so viel Einfühlungsvermögen und möchten an dieser Stelle nochmals ganz besonders Steffi ausdrücklich danken.
Allein das ist schon Grund genug, warum ich schon länger ein schlechtes Gewissen habe, immer noch nicht darüber berichtet zu haben!
Wen wundert es, dass sich ein weiteres Pärchen nach uns während eines derartigen Candlelight-Diners verlobte? Wenn nicht in diesem Ambiente, wo sonst?
Mag sein, dass ich dem Ein oder Anderen damit die Überraschung vor weg nehme. Andererseits macht ganz besonders dieses Erlebnis, das ja nur die Spitze der Herzlichkeit, welche uns offeriert wurde, darstellt, hoffentlich deutlich was man hier alles tut, um Gäste nicht nur zufrieden zu stellen, sondern restlos glücklich zu machen. Dazu bedarf es nicht einer besonders extravaganten Ausstattung, Animation oder einer Latte von Sportangeboten und Unterhaltungsprogrammen. Nein, diese ungespielte Herzlichkeit, das macht das Alam Batu aus!
Aber eben genau dieses Zwischenmenschliche ist in unserer auf Wirtschaftlichkeit
geprägten Urlaubsmachinerie ein rares Gut geworden.
So haben wir das erlebt und so werden wir die Menschen dort in Erinnerung behalten.
Wer was Anderes sucht, möge sich anderweitig orientieren.
Wer aber dagegen ebenso dieses besondere Flair sucht, wird es nicht bereuen, zu Gast im Alam Batu zu sein!
Info zum Rückflug:
Beim Einchecken in DENPASAR kontrollierte die Dame am Malaysia Airline-Schalter auf´s Genaueste mein Tauchbrevet und wollte sogar mein Logbuch sehen (?!?), fragte z.B. nach dem letzten Tauchgang, der Gesamtzahl und wie viele davon in Bali absolviert wurden, bzw. wo genau!
Da ich mehrere Karten habe (OWD, ADV, Nitrox) überblickte sie nicht ganz, welche denn nun die richtige sei, obwohl ich ihr mehrmals erklärte, dass es sich eben um eine Basislizenz und weitere Zusätzliche handelte, ohne wiederum meinerseits zu erkennen, auf was er ihr letztlich ankam.
Ging es um irgendeine Lizenznr. oder um die erste oder gar die neueste?
Sie nahm dann schlussendlich eine der Karte, ich glaube es war das Nitroxbrevet und tippte die Ausweis-Nr. in ihr System. Dann wurde das Gepäck endlich gelabelt.
Das Brevet meiner Frau wollten sie dann komischerweise nicht sehen, obwohl ja nur dann die optionalen 2x 10kg zusätzlich gerechtfertigt gewesen wären.
Wir hatten das Tauchgepäck zwar über den Veranstalter SunAndFun anmelden
lassen, darüber jedoch keine Bestätigung der Airline erhalten.
(Typisch für MH, ging lt. einschlägigen I-Netforen auch anderen Reisenden
vor uns schon so).
Die E-Tickets waren nur mit je 20kg ausgewiesen.
Verpackt war das Tauchgepäck zwar separat aber die Tasche wog mehr als 20kg.
Insgesamt blieben wir mit unseren 2 Gepäckstücken jedoch unter 60kg.
Das Gepäck wurde gleich durchgecheckt und kam in Frankfurt in einwandfreiem
Zustand an.
Fazit: Vorsichtshalber sollte man sein Tauchbrevet tatsächlich griffbereit
halten.
Das wird ja immer geschrieben, aber wir wurden nun zum ersten Mal
diesbezüglich kontrolliert.
Bale Batu
Bungi Nr.9
Garten
Garten
Pool
Pool
Hotelstrand
Hotelstrand
Tauchbasis
Tauchboot
Agung
Candle-Light-Diner in Bale Batu
Hochzeitstag im SPA
Hotelstrand bei starkem Wind
Nachbarstrand mit kl.Tempel
Überschaubares, aus 26 Gästebetten, verteilt auf 14 Bungalows (davon 2 luxuriösere, separat für Familien oder befreundete Paare), bestehendes Resort für gehobene Ansprüche mit sehr familiär-herzlicher Atmosphäre unter deutscher Leitung.
Die Gäste sind i.d.R. deutschsprachig.
Wer zum Einen Ruhe sucht, zum Anderen gesellig ist, ist hier gut aufgehoben.
Sollte nur einer von Beiden tauchen, so finden beide hier ideale Bedingungen, weil die Tauchgebiete in wenigen Minuten erreicht werden. Auch das vom Strand erreichbare Hausriff lohnt etliche TG.
Details siehe nachfolgenden, ausführlichen Bericht!
Intro:
Da eigentlich schon alles, teilweise sogar mehrfach auch in unserem Sinne an anderer Stelle sehr detailliert beschrieben wurde möchte ich hier in loser Reihenfolge ein paar z.T. in anderen Berichten noch nicht erwähnte Teilbereiche mal aus unserer persönlichen Wahrnehmung aufgreifen, weil wir der Meinung sind, das gerade diese Aspekte das Besondere am Alam Batu ausmachen!
Mir ist klar, dass dieser Bericht nur im Kontext zu Vorausgegangenen einen Zusammenhang ergibt, aber ich sehe keinen Sinn darin, das Gleiche, von Anderen bereits hervorragend Beschriebene, noch einmal herunterzutippen und hoffe, dass der geneigte Leser trotzdem ein paar zusätzliche Eindrücke gewinnen kann!
Leider kann ich diesen Report erst jetzt mit sehr viel Verspätung online stellen.
Dafür fällt er nun umso ausführlicher aus, was immer das Ziel war.
Neuere Gästebucheinträge auf deren Homepage erwecken bei mir den Eindruck, dass trotzdem noch alles so zu sein scheint, wie wir es empfunden hatten!
Hotel
Um es vorwegzunehmen:
Wir kamen über eine Art „Geheimtipp“ im I-Net zum Alam Batu und können eigentlich alle positiven Bewertungen voll und ganz bestätigen. Das hört sich nach einer Gefälligkeitsbewertung an, aber was soll ich Anderes schreiben? Wer jetzt gerne eine schlechte Kritik durchstöbern möchte, sollte nicht weiterlesen! Es war nun mal mit der Schönste unserer bislang über 30 Flugurlaube rund um den Erdball und die Erinnerungen wirken trotz eines weiteren zwischenzeitlichen Urlaubs an anderem Ort immer noch sehr intensiv nach.
Daran hat vor allem das besondere und eigentlich schwer zu beschreibende dortige Ambiente seinen Anteil; dieser ganz spezielle Mix aus gepflegtem tropischen Garten, ausgestaltet mit vielen liebevollen Kleinigkeiten, vor der imposanten Kulisse des Agung-Massivs , dem kleinen aber sehr ansprechend gestalteten und völlig ausreichenden Pool mit traumhaftem Blick aufs Meer, welcher am Ufer durch skurrile Lavafelsen (Alam Batu = indonesisch ´Stein-Universum´) eingerahmt wird, den großzügig und komfortabel gestalteten Bungalows mit vielen originellen Details, der absoluten Ruhe (bis auf das nächtliche Hähne-Krähen^^) in scheinbarer Abgeschiedenheit, trotzdem mit einem Hauch von Exklusivität, aber vor allem gepaart mit der ÜBERAUS HERZLICHEN und familiären Atmosphäre, welche sich vom Management ausgehend auf die Urlauber übertrug, sowie den stets unaufdringlichen teilweise geradezu gespenstig unsichtbaren aber dennoch immer präsenten guten Geistern des Hauses.
Hinzu kommt die Möglichkeit, Tauchen zu können, ohne länger als nötig den nichttauchenden Partner allein lassen zu müssen. Denn die Ausfahrten dauern nur zw. 5 und 20 min., die Tauchzeit der geführten Touren ist auf 60min. begrenzt.
Meine Frau hatte derweil gerne und oft den sehr empfehlenswerten SPA-Bereich aufgesucht und schwärmt noch heute von den wohltuenden Massagen.
Dazwischen fand sich immer nette Gesellschaft zu zwanglosen Gesprächen mit anderen Urlaubern, sofern man sie suchte, wobei man auch genauso gut die Ruhe bei einem guten Buch oder mit Nichtstun genießen konnte.
Das war übrigens vor Abflug eine unserer größten Sorgen. Wir kannten es bis dahin nicht, gemeinsam mit Fremden zu essen und waren mehr als skeptisch, ob die Chemie wohl stimmen würde.
Das lief aber alles ganz zwanglos ab. Man trifft sich abends bei Sonnenuntergang auf der Terrasse, trinkt einen Schluck, und wenn man nicht gerade total kontaktarm ist, kommt man ruckzuck mit den anderen ins Gespräch. Standardmäßig wird sich geduzt. Es gibt keine feste Sitzordnung und so setzt man sich einfach an einen der 8er Tische dazu. Im Laufe des Urlaubs rolliert man mehr oder weniger und kommt so mit jedem in Kontakt. Klar, gibt es immer Menschen, die einem mehr liegen, als Andere, aber das kann man schon ein wenig steuern. Es gibt auch feste Grüppchen. Manche kennen sich als Wiederholungstäter schon. Überdies hat jeder Urlaubslaune, ist zweifelsfrei entspannter als daheim, was die Situation mit Sicherheit begünstigt. Sprachliche Grenzen ergaben sich allenfalls aus ungewohnten Dialekten, naja, die Schweizer Gäste mussten halt etwas langsamer reden, wollten sie nicht immer wieder alles wiederholen. Die Zielgruppe ist jedenfalls deutschsprachig und im mittleren Alter. Auf jüngere Kinder ist das Resort nicht eingestellt.
Uns hat dieses Konzept entgegen aller Erwartungen jedenfalls so gut gefallen, dass wir es bereits beim nachfolgenden Urlaub vermissten!
Tipp:
Einfach drauf einlassen und mal testen! Wie schon öfter erwähnt, gibt es keinen Gruppenzwang, wenn man ungestört sein möchte.
Wir können natürlich nur die drei Wochen unseres Aufenthaltes beurteilen, haben in der Zeit auch z.B. die Chefin Doris nicht kennengelernt, weil sie gerade in Deutschland war. Wir wurden insbes. von Steffi, der ´guten Seele des Hauses´ und ´Mädchen für alles´ betreut, die sich jederzeit alle erdenkliche Mühe gab, unsere Wünsche zu erfüllen, sogar die, welche gar nicht ausgesprochen wurden (dazu später mehr).
Aber auch Harry, der wg. seiner vielleicht auf manchen Zeitgenossen etwas kauzig wirkenden Art eher etwas rustikal wirkte^^, suchte ständig den Kontakt, beantwortete geduldig alle, sich bestimmt auch regelmäßig wiederholenden Fragen, gab bereitwillig Tipps, und ging, wo es nur möglich war, auf die (Tauch-)wünsche seiner Gäste ein. Bereits im Vorfeld hatte ich regen eMail-Austausch mit ihm, bis alle offenen Fragen geklärt waren. Solange hielt man uns sogar ein Bungi reserviert, obwohl es nachweislich das Letzte in dieser Zeit war. Wer macht das noch und riskiert dabei, andere Interessenten zu verlieren?
Klar, bei manchen Dingen hatte er seine klaren Vorstellungen, von denen auch nicht abgewichen wurde aber auch das hatte, bei genauerer Betrachtung seine Berechtigung (siehe unten). Vor allem strahlte er sehr viel Ruhe und Kompetenz aus und kannte sein Revier wie seine Westentasche, was jeden TG unter seiner Leitung zum Erlebnis machte. Die Nacht-TG mit ihm waren meine schönsten (bis heute), weil es so viele kleine Kostbarkeiten auf engstem Raum zu sehen gab wie nirgends bisher.
Insbes. Lina war die personifizierte Perfektion unter Wasser. Sie manövrierte fast ohne erkennbare Bewegung selbst an engen Stellen berührungsfrei und erspähte dabei noch mit Adleraugen die kleinsten Lebewesen, die sie Einem mit ungespielter Freude näherzubringen versuchte.
Trotzdem entging ihr kein Tarierfehler ihrer Schützlinge, was direkt einen freundlichen Hinweis nach sich zog! Davon sollte man sich nicht gegängelt fühlen, sondern eher selbstkritisch damit umgehen!
Denn nur so steigert sich die eigene Sensibilität. Sie vermittelte zudem einen ebenso absolut kompetenten Eindruck. Die langjährige Erfahrung merkte man ihr an!
Pech für die Gäste, Glück für sie … wie aus der Homepage zu entnehmen ist, hat sie inzwischen geheiratet, wird Mama und kehrte nach Deutschland zurück! Liebe Lina, alles Gute für dich und deine Familie und herzlichen Dank für die schönen Tauchgänge …
Mit Steffi bin ich leider nie getaucht. Aber sie ist z.B. direkt nach einem Tauchgang noch mal schnell extra ins Wasser gehüpft, nur um mir die zwei stationären Seepferdchen in Strandnähe zu zeigen, welche ich beim Schnorcheln nicht alleine erspähte. Das fand ich sehr nett und keineswegs selbstverständlich!
Nebenbei gesellten sich alle drei erwähnten Staff-Mitglieder bei allen Mahlzeiten an die Tische, und zwar durchaus auch einzeln verteilt. So hatte man nie das Gefühl, bestimmte Tische oder Gäste würden bevorzugt. Die Gesellschaft war stets angenehm und man lauschte gerne der ein- oder anderen Anekdote, die wahrscheinlich schon 100mal erzählt worden war. Wir hatten jedenfalls nie den Eindruck, dass man sich zu Smalltalk genötigt fühlte o.ä. Natürlich blieb es nicht aus, dass Fragen der Gäste zu Ausflügen etc. erörtert wurden. Auch dafür gab es stets offene Ohren, auch wenn man ja eigentlich bestimmt auch mal gerne Feierabend gehabt hätte.
Lage
Nord-Ost-Küste, westlich von Tulamben, ca. 15min. mit dem Speedboot bis zur USS Liberty.
Die dortige landschaftliche Kulisse ist ganz besonders attraktiv. Fußläufige Ausflüge in die nähere Umgebung beschränken sich auf den linken und rechten Strandabschnitt mit einem Ufertempel und Anlagen zur Meersalzgewinnung und auf einen kleinen, erhöht liegenden Tempel im benachbarten Hügelland.
Mit dem öffentlichen Nahverkehr bietet sich ein frühmorgendlicher Abstecher zum Nachbarort an, wenn Markt ist. Tipps dazu haben Steffi u. Harry im Angebot.
Weitere, größtenteils sehr attraktive Sehenswürdigkeiten sind auf eigene Faust mittels motorisiertem Zweirad oder, sicherer, mit Leihauto inkl Chauffeur per Halb- und Ganztagesausflug erreichbar!
Das Alam Batu eignet sich auch sehr gut als Zwischenstation bei einer Bali-(Tauch-)rundreise.
Die Nähe zum Wrack der U.S.S. Liberty, welches per Speedboot exklusiv bei Morgengrauen angefahren wird, sowie weiteren Top-Tauchspots dieses Küstenabschnittes, sind Argumente genug.
Service
Servicegedanke IM ALLGEMEINEN…
Auch wir machten die positive und einmalige Erfahrung, dass eine nur EIN EINZIGES MAL (!) erwähnte Abneigung, in dem Fall gegenüber Zwiebeln, dazu führte, dass man den ganzen Urlaub über unaufgefordert, seine separate Salatsoße, extra abgestimmte Suppen, oder sogar beim Barbecue eine eigene Portion Spare-Ribs in Marinade ohne Zwiebeln bekam. Das nenne ich kundenorientiert und aufmerksam. Ich kann gar nicht aufzählen, wie oft uns das selbst bei normalem Abendessen in Deutschland schon anders ergangen ist, obwohl wir bei Bestellung immer ausdrücklich darauf hinweisen. Das sind einfach die Kleinigkeiten, die den Unterschied zwischen ´sehr gut´ und ´hervorragend´ ausmachen!
Der morgendliche Frühstücksservice war zwar unauffällig aber stets präsent.
So wurde z.B. Obst und anderes Verderbliches am Büfett immer nur in kleinen Mengen vorgehalten, und dafür kontinuierlich frisch nachgereicht.
Die Säfte wurden tatsächlich i.d.R. in kleinen Gläsern serviert, aber man bekam so oft nach, wie man wollte, bzw. konnte man auch ein großes Glas bekommen, wenn man es ausdrücklich wünschte. Für uns war es auch kein Problem, mal eben die paar Meter zur Küchentür zu gehen, und um Nachschub zu bitten, wenn man drin gerade mit der Zubereitung weiterer frischer Portionen beschäftigt war und deshalb nicht sofort Kenntnis von einem leeren Glas nahm.
… und im BESONDEREN:
Unser Hochzeitstag. Dies war ein ganz besonderes, ganzheitliches Erlebnis, von dem wir heute noch zehren, aber dazu mehr am Ende der Ausführungen!
Gastronomie
Es wurde in manchen Berichten im I-Net z.T. die mangelnde Auswahl auf der Tageskarte kritisiert.
Nun, wir sind relativ flexibel, essen fast alles, fanden deshalb genug Abwechslung vor.
Allerdings aßen wir mittags nie was, und nach einigen Tagen war uns selbst das leckere Abendbüfett mengenmäßig zu viel.
Meist fanden sich zum Glück genug Urlauber mit Interesse, so dass es selten ausfallen musste.
Schon mittags das Essen für Abends auszusuchen, hatte den Vorteil, dass alle Gäste ziemlich zeitgleich ihre Speisen bekamen. Würden alle erst abends bestellen, käme wahrscheinlich leicht Hektik auf und das gemeinschaftliche Essen wäre so nicht möglich gewesen. Wir hatten damit jedenfalls kein Problem! Immerhin wurde alles frisch zubereitet, war nach unserem Geschmack stets lecker und kam stets sowohl heiß als auch nett dekoriert auf den Tisch.
Wem es nachmittags mal spontan nach einer Suppe gelüstete, bekam diese ebenfalls frisch zubereitet und nicht etwa aus der Mikro aufgewärmt. Die Küche war dafür tagsüber durchgehend geöffnet. Diesen Service sollte man bei der Kritik über die Preisgestaltung bedenken!
Wir haben zwar den direkten Vergleich innerhalb Balis nicht, aber uns war es schon ein paar Euro wert, zu wissen, wie es in der Küche aussieht und dass es sauber und hygienisch zugeht.
Was nützt es mir, günstig zu essen, aber dann einen Teil meines Urlaubs auf der Toilette zu verbringen? Es mag naiv klingen, aber mir ist es auch lieber, dort Gast zu sein, wo ich davon ausgehe, dass die Angestellten wenigstens entsprechend den Verhältnissen ordentlich bezahlt werden. Die von den Angestellten im Alam Batu selbst initiierte Trinkgeldregelung, welche vorsieht, dass ein Teil der Einnahmen in einen Fond zum Ausgleich persönlicher Härten eingezahlt wird, ist z.B. auch so ein Aspekt mit Vorbildcharakter, der uns gut gefallen hat.
Es gibt weltweit schon genug Resorts, wo man das Personal trotz schon niedrigen Lohnniveaus auch noch unterbezahlt. Auch wir machen uns mitschuldig, in dem wir nach immer billigeren Alternativen streben!
Im Übrigen ist die Gesamtanlage gut im Schuss und das trotz des ständig einwirkenden Tropenklimas, was ein jährliches Streichen des Holzes im Außenbereich notwendig macht. Auch das muss bezahlt werden! Ich finde diese Überlegungen über Gastronomiepreise immer etwas fragwürdig.
Was würde wohl bei uns vergleichbarer Komfort und Service in adäquatem Ambiente kosten?
Wir fanden das Preis-Leistungsverhältnis jedenfalls angemessen!
Übrigens ist Alkohol auf Bali recht teuer, was die hohen Cocktailpreise erklärt!
Wie ich zufällig nebenbei mitbekam, ist man deshalb durchaus nicht abgeneigt, wenn Gäste auf dem Hinweg ihr Duty-Free-Kontingent freiwillig nutzen, um was im Rahmen der Einfuhrgrenzen mitzubringen.
Über die Vergütung in bar oder in Form von SPA-Leistungen etc. wird man sich sicher einig.
Eine kurze Abklärung per Mail vorab könnte nützlich sein. Man kauft besser in Deutschland oder in der Luft. In Kuala Lumpur z.B. lohnt Duty Free absolut nicht!
So, welch ein Glück, ein verbesserungswürdiger Punkt konnte ich mir gerade noch aus den Poren schwitzen:
Für mich als eingefleischten Teetrinker gab es vielleicht eine etwas zu geringe Auswahl an Sorten, insbes. an Früchtetees. Tipp: Lieblingsteebeutel von zu Hause mitbringen
Sport Unterhaltung
Diese besteht eigentlich ausschließlich aus der Möglichkeit zu Tauchen.
-Es sind i.d.R. drei Ausfahrten pro Tag im Angebot.
-Nacht-Tauchgänge fanden 1-2x pro Woche bzw. auf Nachfrage statt.
-Ganztagesausflüge können bei entsprechender Beteiligung organisiert werden.
Es wurde z.B. vor Ort vereinzelt kritisiert, dass Harry sehr auf Pünktlichkeit achtet und nicht lange zugibt, wenn sich jemand verspätet. Das kann man vielleicht als übertrieben empfinden, aber andererseits wird auch kein ausgelassener Tauchgang berechnet, selbst wenn man vergessen hätte, sich abzumelden!
Wo gibt es das noch? Im Übrigen ist es gegenüber den Tauchern, welche sich zur rechten Zeit einfinden, nur fair, diese nicht unnötig lange in ihrem Neopren schwitzen zu lassen.
Zudem hatte jeder, bei entsprechender Ausbildung, die Möglichkeit, jederzeit selbstständig am durchaus attraktiven Hausriff ohne Zeitbegrenzung zu ´blubbern´. Wer keinen festen Tauchpartner hatte, musste trotzdem keinen TG ausfallen lassen. Man fuhr notfalls sogar mit einem einzelnen Gast raus.
Die Preise für die Bootsfahrten waren nach Strecke gestaffelt. Auch das ist sehr fair und keine Selbstverständlichkeit. Ich hatte eigene Ausrüstung dabei, aber was ich an Leihequipment sah, war in sehr gutem Zustand. Die Basis machte insgesamt einen sehr geordneten Eindruck. Die Ausrüstung hing unverschlossen an ihrem zugewiesenen Platz, jedoch war nachts die Anlage für Fremde von außen nicht zugänglich.
Vom Schnorcheln am Hausriff darf man nicht zu viel erwarten. Theoretisch gäbe es viel zu sehen, aber während unseres Aufenthaltes (im Okt/Nov. sei dies besser) waren die Sichtbedingungen durch Sedimenteintrübung nach oder bei bewegter See meist eingeschränkt und da sich die obersten Korallen erst ab ca. 2-3m unter der Wasseroberfläche befinden, kamen die Farben nicht so besonders rüber. Manchmal sah man sogar überhaupt nichts.
Beim Tauchen wurde die Sicht ab 7m und tiefer meist besser! Es gab aber auch Tage, wo nur bestimmte Plätze angefahren wurden, weil sich andere nicht gelohnt hätten.
Hier zeigten die Riffe ihre ganze Pracht. Ich fand insbes. den Kontrast zwischen den dunklen Lavafelsen und Schutthängen und den plakativen fast schon grellen Farben einiger Meeresbewohner besonders attraktiv. Wer einen Blick für’s „Kleine“ entwickelt, wird dabei noch mehr Freude haben.
Für Großfischbegegnungen ist die Gegend dort nicht unbedingt das richtige Ziel, obwohl es durchaus gelegentlich vorkommen soll, dass mal ein Hai, Manta oder sogar Walhai vorbeischwimmt.
Füsslinge o.ä. geeignete Schuhe sind auch beim Baden und Schnorcheln absolut zu empfehlen, da der Lavastrand besonders im Brandungssaum sehr grobkieselig ist, und sich das Gleichgewicht beim Ein- und Ausstieg für Ungeübte oder Personen mit Handycape (z.B. Gehbehinderung) schwierig halten lässt. Vorsicht auch vor einzelnen kleinen Felsen, insbes. am Strandabschnitt in Höhe des Pools. Bei Flut mit Wellen übersieht man die leicht!
Dies gestaltet, zugegeben, auch den Zustieg zum Tauchboot als ein wenig beschwerlich, weil man mit ABC und Bleigurt, je nach Wasserstand, zum Boot watet oder schwimmt, Die restliche Ausrüstung schleppen die Guides zum Boot. Man gewöhnt sich schnell und entwickelt die richtige Technik, und: Tauchen hat letztendlich auch was mit Sport zu tun und erfordert eine gewisse Mindest-Fitness. Das wird gerne verdrängt (auch von mir, da diesbezüglich bislang verwöhnt!).
Eine Art Steg gibt es ansatzweise nur im Winterhalbjahr, wie man hörte. Dieser taucht dann strömungsbedingt wieder unter´m Sand auf, ist im Sommer zugeschwemmt. Einen richtigen Steg auf Pfählen darf man nicht bauen, weil darüber ´die Wasserdämonen zu leicht ans Land kommen könnten´
Das ist kein Witz sondern lt. Harry im Glauben der Balinesen fest verankert.
Deshalb gibt es i.d.R. auch keinen direkten Zugang zum Ufer, wie man am neu renovierten Nachbarresort bestätigt sehen kann!
Zimmer
Die Bungis sind z.T. auf Stelzen an leichter Hanglage. Der Blick zum Meer ist inzwischen ziemlich zugewachsen. Teilweise kann man Papayas von der Terrasse aus ernten. Wir hatten die Nr.i 9 ohne Klimaanlage. Trotz ursprünglicher Bedenken vermissten wir diese nicht. In Zeiten mit höherem Niederschlag soll diese wichtiger sein, wie man hörte, weil sonst weder Kleidung noch Handtücher trocknen. Wir hatten alle Fenster und Türen ganztägig offen und nachts den Ventilator an. Das reichte völlig. Platz hatten wir reichlich. Auf Grund der Energiesparlampen ist das Licht auf der Veranda ein wenig schwach zum Lesen. Am Bett gibt es helle Halogennachttisch- bzw. Leselampen.
Besonders angenehm empfanden wir das komfortable Freiluftbad!
Die Lage des 9er ist in sofern etwas ungünstig, weil man dort quasi einen Steinwurf weit von der vor allem früh morgens schon aktiven balinesischen Nachbarschaft jenseits der Grenzmauer entfernt wohnt. Insbes. deren (Kampf-)hähne sind ausgesprochen nervig, weil die auch mal nachts um drei zu krähen anfingen. Deswegen könnten u.U. Haus-Nr. 5+6 oder die 1-4 (mit AC) die bessere Wahl sein, falls beeinflussbar!
Tipps & Empfehlung
Was mich etwas erstaunt ist, dass es bislang keiner der eigentlich umweltsensibilisierten Deutschen erwähnenswert fand, wie man hier im Rahmen der Möglichkeiten auf die Umwelt zu achten versucht.
Keine Selbstverständlichkeit, ganz besonders nicht auf Bali, wo es, abgesehen von Denpasar, weder eine geregelte Abwasserentsorgung, noch Müllabfuhr oder überhaupt ein Bewusstsein für Abfallentsorgung gibt. Das fällt dem aufmerksamen Betrachter schon während der Anfahrt auf. Überall zwischen den Bananen- Papaya oder Gemüsefeldern liegen Unmengen von Plastikmüll, teilweise schon wieder von Mutter Natur gnädig zugewuchert. In den, während unseres Urlaubs, recht trockenen Flussbetten warten ebenfalls Berge von Plastik-Unrat darauf, in der nächsten Regenzeit ins Meer gespült zu werden, wo man sich dann als Taucher wahrscheinlich an der ein- oder anderen ´Plastikqualle´ erfreuen darf und sich direkt wieder ans Rote Meer erinnert fühlt. Übrigens - nicht alles was einem ggf. im Wasser als scheinbarer Müll begegnen könnte, insbes. wenn es sich um Stoffteile oder gar Geldscheine (!) handelt, ist als solcher zu sehen oder gar zu bergen. Es könnte sich durchaus auch um eine Opfergaben eines Fischers handeln, die man respektvoll da belassen sollte, wo man sie erblickt!
Im Alam Batu sind jedenfalls Energiesparlampen verbaut, die WC´s haben eine Wasserspartaste, das Abwasser wird in einer Biokläranlage ´behandelt´, der Müll wird soweit möglich vermieden (bitte sparsam mit Plastikflaschen umgehen, lieber öfter an den bereitgestellten Spendern nachfüllen, eigenes Plastik wieder mit nach Hause nehmen!), und gesammelt an zentraler Stelle im Hinterland vergraben.
Was könnte man noch erwähnen?
OK, unsere schweren Hartschalenkoffer habe ich vorm Heimflug auch lieber selbst bis zur Rezeption gerollt, weil ich Bedenken hatte, dass die Rädchen abreißen könnten, wenn die zierlichen Mädels das Gepäck lautstark über die Treppenstufen zogen und dabei die Koffer aufknallten. Auch wenn es in Bali üblich ist, dass die Frauen die körperlich schwere Arbeit verrichten, hat die Natur nun mal physikalische Grenzen gesetzt. Und die gelten auch für den robustesten Hartschalenkoffer, dessen Räder für das Rollen über Treppenstufen nicht konzipiert wurden. Hier wären vielleicht passende Sackkarren mit luftgefüllten Rädern (sofern auf Bali erhältlich) eine sinnvolle Anschaffung, zumal dadurch auch die Geräuschentwicklung beim Abholen/Bringen von Gepäckstücken nächtlich an- und abreisender Gäste minimiert würde.
Wir hatten über SunAndFun gebucht und dabei noch einen kleinen Nachlass auf Grund der ´BOOT´ (für alle Nichttaucher: eine Fachmesse für Tauchen und Wassersport etc.) erhalten.
Die Anlage ist aber sowohl über andere Tauchreiseveranstalter als auch individuell zu buchen.
Siehe Hinweise auf der Hotel-Homepage!
Wir hatten unterschiedliche Angebote eingeholt. Der Gesamtpreis war entscheidend, obwohl der sich komischerweise ganz unterschiedlich zusammensetzte, was verwundert, weil die Preise für Unterkunft, Transfer bekannt waren.
Deshalb kann ich auch wenig zum Preis für den Transfer sagen, weil dieser bei uns nicht als Einzelposition ausgewiesen war. Es mag sein, dass dieser für balinesische Verhältnisse überdurchschnittlich ist, aber dafür gibt es auch kein Sammeltaxi, dass mehrere Resorts abklappert und es wird bei, zu ungleichen Zeiten abfliegenden Gästen innerhalb einem Tag zur Not auch mehrmals und einzeln gefahren, anstatt die Mittag-Abflieger zusammen mit den Nachmittagsfliegern zu kombinieren. Auch nicht unbedingt üblich!
Die Wagen sind gepflegt und wirken zuverlässig. Der Fahrer machte einen sehr routinierten Eindruck und ließ nichts von der Risikobereitschaft erkennen, wie wir sie schon öfter mit angehaltenem Atem bei gewagten nächtlichen Überholmanövern in dritter Reihe auf Ägyptens Küstenstraße erleben durften. Der gleiche Fahrer begleitete uns bei drei Tagesausflügen in die Umgebung. Der Preis hierfür lag zwar deutlich über dem für Mopeds, aber da wir uns als Kleingruppe zusammengefunden hatten, blieb auch das im Rahmen. Vor allem, fühlten wir uns sicher und fuhren bequem. Wir hatten einmal in früherer Zeit einen Zweiradunfall und lassen seitdem die Finger davon. Es passiert anscheinend erstaunlich wenig, trotz der schlechten Straßen, dem Linksverkehr, der Unmengen von Mopeds und den teilweise nach eigener Aussage absolut unerfahrenen Urlaubern. Trotzdem kam auch während unserer Anwesenheit ein kleinerer Unfall, der zum Glück nur mit leichter Prellung und kleinen Schürfwunden ohne Fremdschaden ausging. Immerhin war dadurch für ein paar Tage kein Tauchen mehr möglich. Ob das Risiko die Sache wert ist, muß jeder selbst entscheiden!
Zur Orientierung unsere Ausgaben für zwei Personen:
18 Nächte, Flug, ÜF, Transfer, Zuschläge 3030EUR
10er-Tauchpaket 200EUR
Vor Ort:
Restaurant – Getränke - ca. 650EUR
SPA - rd. 200EUR
Ausflüge - ca. 140EUR
Tauchen (Ausfahrten, Extras, Zusatz-Tauchgang) zusätzlich ca. 180EUR
inkl. Sonstigem und (freiwilligem!) Trinkgeld kamen wir auf rd. 4750EUR
Wer mehr Cocktails trinkt und 2x am Tag isst, wird mehr brauchen.
Wir sparten nicht und lebten gut!
Gegenbeispiel Malediven: Da geht´s bei 2500 p.P. für 14 Tage oft erst los, und dabei ist noch kein Tauchen, SPA oder Ausflug mit eingerechnet und die Unterkunft in dieser Preisklasse weit weniger luxuriös. Soviel zum Preis-/Leistungsverhältnis!
Dabei sehr entspannend:
Man begleicht die absolut transparente Schlussabrechnung mit einem Mix aus Währungen und Zahlungsmitteln und bleibt so nicht auf Resten der Landeswährung sitzen.
Von der wurden lediglich 300000RP am Flughafen für die Ausreise benötigt.
Wir hatten zu Beginn am Airport gleich 200EUR eingetauscht und kamen damit für Einkäufe während der Ausflüge gut hin!
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Last but not least noch mal ausführlich zu unserem Hochzeitstag:
Ich hatte bereits von Deutschland aus, per eMail, heimlich ein paar Dinge vorgeklärt. Den Rest sprach ich dann vor Ort mir Steffie ohne Wissen meiner Frau ab. So wachten wir morgens auf und fanden auf unserer Terrasse einen nett dekorierten, alkoholfreien Fruchtcocktail nebst Blütenstrauss vor. Die guten Geister, die das brachten, müssen auf Zehenspitzen die Treppe herauf geschlichen sein, denn eigentlich schlafen wir morgens nicht sehr tief.
Nach dem Frühstück im Restaurant wandelten wir zum SPA, wo man uns zu einer Paarbehandlung empfing. Alles war schon vorbereitet. In ruhiger entspannender Atmosphäre gab es zunächst ein lauwarmes Fußbad. Danach eine wohltuende Ganzkörpermassage. Auch hier zählen wieder die Details: Man liegt nicht einfach nur bäuchlings auf einer Massageliege mit Loch für das Gesicht, sondern man schaut in eine darunter stehende mit frischen Blüten gefüllte Schale, welche angenehm duftet. Nach der Massage wurden wir von Kopf bis Fuß mit einer angenehm kühlenden Peelingpaste eingerieben und in Tüchern eingepackt. So schlummert man dann ein, bis man zu gegebener Zeit sanft geweckt wird. Nach dem Abduschen wartete noch ein gemeinsames lauwarmes Wannenbad auf uns. Die Wasseroberfläche war über und über mit ebenfalls frischen Blüten überseht, welche auch um den Rand der Badewanne drapiert waren. Vor der Wanne, welche unter einem Pavillon inmitten einer kleinen Teichlandschaft mit plätschernden Wasserspielen eingebettet ist, hatte man uns zusätzlich ein wunderschönes Herz aus Blüten positioniert. Zum Bad wurde Jasmintee gereicht. Abschließend gab es ein, je nach Wunsch, duftendes Öl auf die Haut. Die ganze Zeremonie dauerte rd. 2Std.
Für den Abend wartete noch ein weiteres Highlight auf uns.
Aus anderen Berichten wusste ich, dass man ein romantisches Candlelight-Diner arrangiert bekommen kann. Zwei Tage zuvor konnten wir schon beobachten, wie ein anderes Paar diesen Service in Anspruch nahm. Allerdings wurde deren Tisch für Zwei auf Grund stärkeren Windes am Abend in der Bale (eine Art Pavillon, tagsüber z.B. als Schattenplatz für die Strandliegen genutzt) am Pool aufgebaut, was auch sehr schön war. Man schmückte die Treppenstufen mit ausgestreuten Blütenblättern und fasste den Weg mit Teelichtern ein. Die Bale liegt etwas abseits, so dass man sich dort ungestört fühlen durfte.
Wir dagegen hatten das Glück, dass am Nachmittag der Wind einschlief. So konnte ich schon früh erwartungsvoll diverse Aktivitäten an der an exponierter Stelle liegenden „Bale Batu“ registrieren. Diese liegt erhöht auf den skurrilen Lavaklippen am rechten Rand des Hotelstrandes. Wie ich erkennen konnte, entfernte man die dortigen Sonnenliegen, legte Dielen in den Boden und errichtete einen Tisch mit zwei Stühlen. Ich inspizierte ohne Wissen meiner Frau die Lage solange das Licht noch zum Fotografieren ausreichte (siehe Bilder) und fand einen mit Blütenblättern geschmückten, weiß eingedeckten Tisch vor. Dazu ein Strauß mit Blüten und bunten Blättern. Der Boden zwischen den Stühlen und rings herum sowie der Weg hoch zur Bale waren übersät mit Blüten. Wir fanden uns zum Sonnenuntergang wie gewohnt auf der Terrasse beim Restaurant ein, um mit den anderen Gästen einen Drink zu uns zu nehmen. Bei Einbruch der Dunkelheit geleitete uns Steffi selbst in Richtung Bale Batu, deren Treppenaufgang mit Dutzenden von kleinen Kerzen beidseitig markiert war.
Oben angekommen, servierte man uns zunächst einen exotischen Cocktail, diesmal mit Alkohol, den ich mir von Steffi hatte empfehlen lassen. Eine gute Entscheidung, traf er doch genau unseren Geschmack. Dazu luden die obligatorischen Erdnüsse zum Knabbern ein. Zum Glück hielten wir uns damit zurück, denn was folgte, war kaum zu bewältigen. Da wir beide gerne frisches Meeresgetier essen, hatte ich mit Harry und Steffi ein Fischmenü abgesprochen. Dieses eröffnete mit einem Thunfischcarpaccio. Die Scheiben waren allerdings nicht, wie normal üblich, hauchdünn geschnitten, sondern ca. ein 1cm dick. Wie ich mir später erklären ließ, liegt das daran, dass der Fisch absolut fangfrisch von benachbarten Fischern erworben wird und sich nur dünner schneiden ließe, wenn man ihn leicht anfrieren würde, was wiederum der Frische nicht zu Gute käme. Dem vorzüglichen Geschmack tat das keinen Abbruch, lediglich der Sättigungsgrad fiel deutlich höher aus. Als Hauptgericht gab es eine Kombinationsplatte aus gegrilltem Red-Snapper, Thunfischsteaks und King-Prawn-Garnelen. Dazu natürlich noch Beilagen wie diverse Salate und sowieso Reis. Wir bemühten und redlich, dieses leckere Essen zu bewältigen und genossen dabei das grandiose Ambiente der tosenden Wellen unter uns und der ansonsten absoluten Ruhe um uns herum.
Man ließ uns völlig ungestört dort oben und erschien lediglich in angemessenen Abständen um nach dem Rechten zu sehen! Eine besondere Überraschung, sogar für mich, brachte uns Steffi persönlich nach dem Früchte-Nachtisch: Sie hatte ein aus Bambus geformtes Herz dabei, auf dem sich Kerzen befanden. Sie erklärte uns, dass dieses Floß nach balinesischer Tradition normalerweise ins Meer gesetzt würde. Man solle sich im Stillen was Wünschen und diese Wünsche würden davon getragen um eines Tages erfüllt zu werden. Auf Grund der Wellen und ungünstigen Strömung am Strand schlug sie vor, diesen Akt symbolisch durch Einsetzen des Floßes in den Pool zu vollziehen, was der Feierlichkeit keinen Abbruch tat. Wir waren jedenfalls sehr gerührt, aber das sollte noch nicht alles gewesen sein.
Gemütlich kehrten wir zur Terrasse zu den Anderen zurück, wo wir mit großem Hallo empfangen wurden. Ausgerechnet an jenem Abend hatte es das ebenfalls lukrative Fleisch-Barbecue gegeben, welches wir natürlich nun nicht mitbekommen hatten. Zum Glück konnten wir daran eine Woche später teilnehmen. Auch ein Vorteil, wenn man ein paar Tage länger zur Verfügung hat. Nach einiger Zeit holte Steffi das andere Pärchen, welches Tage vor uns das Candlelight-Diner gehabt hatte, ab, und führte diese zum Strand. Später waren wir dran. Grund war, dass man jeweils einen kleinen Heißluftballon aus Papier starten wollte, was bis dahin wg. auflandigem Wind nicht möglich gewesen war. Wegen der damit verbundenen Brandgefahr, weswegen diese Fluggeräte in Deutschland auch verboten wurden, führt man solche Aktionen nur durch, wenn der Wind zur See hin weht.
Auch hier geht es darum, sich was zu wünschen, während der Ballon durch die Wärme der darunter platzierten Feuerquelle aufsteigt und langsam im Nachthimmel entschwindet.
Wir waren jedenfalls gefühlsmäßig einfach überwältigt von so viel Einfühlungsvermögen und möchten an dieser Stelle nochmals ganz besonders Steffi ausdrücklich danken.
Allein das ist schon Grund genug, warum ich schon länger ein schlechtes Gewissen habe, immer noch nicht darüber berichtet zu haben!
Wen wundert es, dass sich ein weiteres Pärchen nach uns während eines derartigen Candlelight-Diners verlobte? Wenn nicht in diesem Ambiente, wo sonst?
Mag sein, dass ich dem Ein oder Anderen damit die Überraschung vor weg nehme. Andererseits macht ganz besonders dieses Erlebnis, das ja nur die Spitze der Herzlichkeit, welche uns offeriert wurde, darstellt, hoffentlich deutlich was man hier alles tut, um Gäste nicht nur zufrieden zu stellen, sondern restlos glücklich zu machen. Dazu bedarf es nicht einer besonders extravaganten Ausstattung, Animation oder einer Latte von Sportangeboten und Unterhaltungsprogrammen. Nein, diese ungespielte Herzlichkeit, das macht das Alam Batu aus!
Aber eben genau dieses Zwischenmenschliche ist in unserer auf Wirtschaftlichkeit
geprägten Urlaubsmachinerie ein rares Gut geworden.
So haben wir das erlebt und so werden wir die Menschen dort in Erinnerung behalten.
Wer was Anderes sucht, möge sich anderweitig orientieren.
Wer aber dagegen ebenso dieses besondere Flair sucht, wird es nicht bereuen, zu Gast im Alam Batu zu sein!
Info zum Rückflug:
Beim Einchecken in DENPASAR kontrollierte die Dame am Malaysia Airline-Schalter auf´s Genaueste mein Tauchbrevet und wollte sogar mein Logbuch sehen (?!?), fragte z.B. nach dem letzten Tauchgang, der Gesamtzahl und wie viele davon in Bali absolviert wurden, bzw. wo genau!
Da ich mehrere Karten habe (OWD, ADV, Nitrox) überblickte sie nicht ganz, welche denn nun die richtige sei, obwohl ich ihr mehrmals erklärte, dass es sich eben um eine Basislizenz und weitere Zusätzliche handelte, ohne wiederum meinerseits zu erkennen, auf was er ihr letztlich ankam.
Ging es um irgendeine Lizenznr. oder um die erste oder gar die neueste?
Sie nahm dann schlussendlich eine der Karte, ich glaube es war das Nitroxbrevet und tippte die Ausweis-Nr. in ihr System. Dann wurde das Gepäck endlich gelabelt.
Das Brevet meiner Frau wollten sie dann komischerweise nicht sehen, obwohl ja nur dann die optionalen 2x 10kg zusätzlich gerechtfertigt gewesen wären.
Wir hatten das Tauchgepäck zwar über den Veranstalter SunAndFun anmelden
lassen, darüber jedoch keine Bestätigung der Airline erhalten.
(Typisch für MH, ging lt. einschlägigen I-Netforen auch anderen Reisenden
vor uns schon so).
Die E-Tickets waren nur mit je 20kg ausgewiesen.
Verpackt war das Tauchgepäck zwar separat aber die Tasche wog mehr als 20kg.
Insgesamt blieben wir mit unseren 2 Gepäckstücken jedoch unter 60kg.
Das Gepäck wurde gleich durchgecheckt und kam in Frankfurt in einwandfreiem
Zustand an.
Fazit: Vorsichtshalber sollte man sein Tauchbrevet tatsächlich griffbereit
halten.
Das wird ja immer geschrieben, aber wir wurden nun zum ersten Mal
diesbezüglich kontrolliert.
Bale Batu
Bungi Nr.9
Garten
Garten
Pool
Pool
Hotelstrand
Hotelstrand
Tauchbasis
Tauchboot
Agung
Candle-Light-Diner in Bale Batu
Hochzeitstag im SPA
Hotelstrand bei starkem Wind
Nachbarstrand mit kl.Tempel