Wracktauchen auf Palau

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09.02.2017 17:12
Kategorie: News

Palaus geheimnisvolle Wracks während der „Secret Season“ mit Sam’s Tours entdecken

Die „Secret Season“ ist die perfekte Jahreszeit, um einige Wracks und Makrotauchplätze zu entdecken, die sich an gut geschützten Tauchplätzen befinden sowie Tauchgänge zu unternehmen, die sonst eher selten durchgeführt werden.

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Seit vielen Jahren wurden die Monate zwischen November und Mai als die beste Reisezeit für Palau vermarktet. Für die exponierten Außenriffe, an denen sich Hochseefische und Haie tummeln, gilt das prinzipiell nach wie vor. Durch den Klimawandel werden die Wetterbedingungen zunehmend unvorhersehbarer und sowohl in den Sommer- als auch frühen Herbstmonaten können selbst an den weltberühmten Tauchplätzen Palaus durchaus perfekte Tauchbedingungen herrschen. Nichtsdestotrotz befinden sich zahlreiche Wracktauchplätze in den inneren Lagunen nahe Koror und bieten sichere, wetterunabhängige Bedingungen von Wellen und Wind.

Während der „Secret Season“ von August bis Oktober bietet Sam’s Tours ab sofort einwöchige Tauchpakete an, die den Schwerpunkt auf die geschützten Bereiche der Rock Islands legen und Wrack- und Makrotauchgänge sowie eine entspannte Kajaktour durch die inneren Lagunen beinhalten, die mit ihrer unberührten Natur als Kinderstube für zahlreiche Riff-Fische und Haie dienen. Fundierte Präsentationen und detaillierte Briefings über die Geschichte der Wracks und ihrem Schicksal während des Zweiten Weltkrieges tragen zu einem besseren Verständnis des jeweiligen Tauchplatzes bei und liefern Unterwasserfotografen darüber hinaus wertvolle Tipps, wie sie am besten das jeweilige Wrack optimal in Szene setzen, bevor sie ins Wasser springen. Historische Fotos ergänzen die Briefings, die fast schon die Anmutung einer Geschichtsstunde haben.
Zu den Tauchplätzen, die während des einwöchigen Tauchpaketes betaucht werden, zählen unter anderem:

Die Amatsu Maru
Das größte Schiffswrack Mikronesiens ist gleichzeitig das tiefst gelegene japanische Wrack in Palau. Der 10.000 Tonnen schwere Öltanker sank während der Operation „Desecrate One“ am 30./31. März 1944 und wurde teilweise nach dem Krieg im Jahr 1950 geborgen. Unter den Artefakten, die an dem Tauchplatz entdeckt werden können, gehören Rohre, Schlauchstücke und große Ventile, die zum Be- und Entladen des Öls verwendet wurden und sich in der Nähe der Brücke befinden. Das Deck unterhalb des Steuerhauses enthält noch Teile der Radioausrüstung, Kabel, Lampen und elektrische Schaltplatten. Verdrehte Überreste der runden Gewehrplattform am Heck sind stumme Zeugen des Schiffumbaus für den Einsatz im Krieg.

Die Chuyo Maru
Der mittelgroße japanische Küstenfrachter wurde während der Operation „Desecrate One“ am 31. März 1944 bombardiert. Nach einem weiteren Angriff sank das Schiff am 1. April 1944 und sitzt jetzt aufrecht auf dem Meeresboden.
Die Chuyo Maru punktet mit Meereslebewesen in Hülle und Fülle, wie beispielsweise junge Harlekin-Süsslippenfische, Sechsbinden-Kaiserfische, Halsband-Anemonenfische und eine weitere große Vielfalt an tropischen Fischen und Garnelen. Auf der Brücke befinden sich noch Überreste des Kompasses aus Messing sowie der Telegraf des Schiffes.

Die Iro Maru
Der japanische Marine-Versorgungstanker ist ein altmodisches Flottenversorgungsboot und wurde durch eine U-Boot-Torpedoattacke der USA auf ihrem Weg von den Philippinen nach Palau beschädigt. Am Bug hat der Torpedo beim Einschlag ein großes sichelförmiges Loch hinterlassen. Das Schiff  sank am 31. März 1944 während der Operation „Desecrate One“.
Neben dem interessanten Meeresleben, das sich am Wrack angesiedelt hat, ist der Tauchplatz berühmt für die reichhaltigen Korallenformationen aus Geweih-, Gehirn und Salatblatt-Korallen. Im Inneren des Schiffes bieten Ölfässer und Maschinen in den Laderäumen tolle Fotomotive.

Die Ryuko Maru
Das mittelgroße japanische Frachtschiff ist ein Schwesterschiff der Teshio Maru und der Raizan Maru, die auch beide in Palau gesunken sind. Die Ryoko Maru wurde erst 1942 erbaut, brannte in der Lagune von Truk Lagoon im Februar 1944 ab und wurde anschließend nach Palau überführt. Hier sank sie während der Luftangriffe Ende März 1944. Das Maschinengewehr liegt auf dem Boden der Brücke, von einigen Zentimetern Schlammschicht verhüllt und in den seichten Gewässern rund um das Schiff befinden sich noch Bomben. Heute ist das Wrack neues Zuhause für Kraken, Riffbarsche, blau-grüne Mönchsfische und zahlreiche wirbellose Arten.

Chandelier Cave
Dieses Höhlensystem besteht aus fünf separaten miteinander verbundenen Kammern mit Lufttaschen, in denen man auftauchen kann. Über Jahrtausende hinweg sickerte der Regen durch den Kalkstein hindurch und erodierte das Innere der Inseln, wodurch große Höhlensysteme entstanden. Einst war Chandelier Cave eine offene Höhle, in der sich Stalaktiten und Stalagmiten allmählich zu Formationen heranbildeten, die an glitzernde Kerzenleuchter erinnern. Nach der letzten Eiszeit stieg allmählich der Wasserspiegel und verschloss komplett den Eingang zur Höhle. Eine Halokline im Inneren der Höhle, die Salz- und Frischwasser vermischt, erzeugt einen interessanten Schichteffekt.

Sam’s Wall
Der beliebte Tauchgang direkt am Tauchcenter ist bekannt für die dort heimische Kolonie von bunten Mandarinfischen, die oft während der Dämmerung bei der Paarung beobachtet werden können. Tagsüber sieht man an dem Tauchplatz eine große Bandbreite verschiedener Falterfische sowie Makrolebewesen, die von den erfahrenen Tauchguides von Sam’s Tours für die Gäste aufgespürt werden.

Preise starten ab 1.340 US$ pro Person und beinhalten sieben Übernachtungen, vier Tage Tauchen mit Sam’s Tours, eine Kajaktour, alle Transfers sowie Mittagessen an den Tauch- und Ausflugstagen. Buddy-Teams profitieren während der Wrackwochen von einem Rabatt in Höhe von 35% für den zweiten Taucher auf das Tauchen.

Weitere Informationen:
Europäische Repräsentanz von Sam’s Tours
Mail: samstours@tourism-unlimited.com
Telefon: +49-89-673 78 619.

Weitere Informationen zu Sam’s Tours, Palau: www.samstours.com

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