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Abgestürztes Flugboot aus dem Jahr 1942 entdeckt
Italienische Tek-Taucher haben im Mittelmeer das Wrack eines deutschen Flugboots vom Typ Dornier Do 24 aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Die Taucher haben hat das Wrack eines deutschen Flugbootes vom Typ Dornier Do 24 in 122 m Tiefe geortet. Die Italiener entdeckten es im Mittelmeer in der Nähe der Stadt Avelo auf Sizilien.
Von März 1941 bis Mai 1943 war die 6. Seenotstaffel auf dem Wasserflugzeugstützpunkt in Syrakus stationiert. Sie bestand aus deutschen Dornier Do24-Flugbooten und Heinkel 59-Flugzeugen, so dass es sehr wahrscheinlich ist, dass das von den Italienern entdeckte Wrack zu den Einheiten gehörte, die auf dem Stützpunkt eingesetzt wurden.
Wrack aus dem Jahr 1942
Nach Archiv Recherchen wurden zwei Dornier Do 24-Flugboote in der Gegend von Syrakus versenkt. Beide Vorfälle ereigneten sich im Jahr 1942, nur zwei Wochen voneinander entfernt.
Die erste ereignete sich in der Nacht vom 16. auf den 17. Dezember, als die Dornier während des Starts mit einem Schiffsmast kollidierte. Der zweite Vorfall ereignete sich am 29. Dezember, als das Flugboot Nr. 63 VH+SC der Staffel Nr. 6 bei der Landung durch eine Explosion sank. Das historische Material ist sich in diesem Fall nicht einig über die Ursache des Untergangs. Einige geben einen Minenkollision an, während andere sich auf die Meldung "Ursache unbekannt" beschränken.
Die Italiener sind nach dem Zusammentragen von Unterlagen und einer vorläufigen Bewertung des Erhaltungszustands des Wracks der Ansicht, dass es sich um die letztgenannte Maschine handelt. Die umfangreichen Schäden entsprechen der Beschreibung und könnten durch eine Explosion verursacht worden sein. An Bord der Dornier Do 24 Nr. 63 wurden fünf Piloten getötet und einer schwer verletzt. Die Opfer beider Flugzeugabstürze wurden auf dem deutschen Kriegsgrab in Motta Sant'Anastasia begraben.
Foto: Fabio Portella