Weltweit erste Oktopus-Farm löst Tierschutz-Debatte aus

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29.03.2023 13:38
Kategorie: News

Vom faszinierenden Meeresbewohner zur Delikatesse

Die Fangmengen von Oktopus in den Weltmeeren sinkt rapide, ihr Verzehr wiederum steigt an. Die Folge ist die Eröffnung der weltweit ersten Kraken-Farm. Das bereitet große Sorgen…

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In Spanien soll die weltweit erste Oktopus-Farm gebaut werden. Dort würde jedes Jahr eine Million dieser hochintelligenten Geschöpfe in winzige Becken gepfercht und anschließend qualvoll durch Einfrieren bei lebendigem Leib getötet werden. Die Pläne für diese gigantische Oktopus-Folterkammer wurden den lokalen Behörden bereits letztes Jahr in Spanien vorgelegt

Wegen ihres beinahe mystischen Aussehens, der drei Herzen oder ihrer Fähigkeit, sich in Sekundenschnelle optisch an ihre Umgebung anzupassen, gelten Oktopusse für viele Menschen als äußerst faszinierende Meeresbewohner.

Tierschützer und Wissenschaftler sind empört

So schützenswert sie für die einen sind, so schmackhaft sind sie für viele andere. Die Nachfrage nach Pulpo – wie das magere, leicht süßliche Fleisch der Intelligentesten unter den Weichtieren auch genannt wird – steigt stetig. Gleichzeitig sinken in den letzten Jahren die Erträge der Krakenfischer.

Das spanische Unternehmen Nueva Pescanova – der größte Fischereikonzern des Landes – bietet nun eine umstrittene Lösung zur Erweiterung des Angebots der begehrten Delikatesse an: Im Hafen von Las Palmas auf Gran Canaria soll die weltweit erste kommerzielle Kraken-Fam entstehen. Noch in diesem Jahr soll mit der Vermarktung der ersten Produkte aus der eigenen Tintenfisch-Zucht begonnen werden.

Tintenfische wurden bisher noch nie kommerziell gezüchtet und laut Expertinnen und Experten ist dies auch nicht möglich, ohne diesen Tieren, die zu den erstaunlichsten Lebewesen der Erde gehören, unsägliches Leid zuzufügen.

Das hat ein spanisches Unternehmen jedoch nicht davon abgehalten, auf den Kanarischen Inseln eine Anlage zu planen, die einer gigantischen Oktopus-Folterkammer gleichkommt. Doch es gibt Hoffnung: Großbritannien hat Kraken und andere aquatische Arten bereits als fühlende Wesen anerkannt und die EU prüft nun eine ähnliche Gesetzgebung.

Diese faszinierenden Geschöpfe brauchen eine Stimme – und wir können sie ihnen geben. Lassen Sie uns hunderttausende Stimmen aus der ganzen Welt sammeln, um kurz vor den Regionalwahlen Druck auf die spanischen Behörden auszuüben. So können wir die Farm verhindern und die Regierungen der EU und der Welt auffordern: Verbietet die grausame Tintenfischzucht!

Helft bitte mit und unterzeichnet auch die Petition für diese faszinierenden Geschöpfe und gegen die geplante „Tintenfisch-Farm“: https://secure.avaaz.org/ban_octopus_farm