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Teile des verunglückten NASA Space Shuttles durch Taucher gefunden
Die Explosion der NASA-Raumfähre „Challenger“ 1986 ist die erste große Katastrophe der Raumfahrt gewesen, die auch Millionen Menschen quer über den Globus live im Fernsehen mitverfolgt haben. Nicht nur für die Angehörigen der sieben Crewmitglieder war das Unglück ein Trauma. Taucher fanden vor der Floridas Küste ein großes Wrackteil des Spaceshuttles „Challenger“.
Die Taucher waren im März vor der Küste für eine TV-Dokumentation unterwegs und eigentlich auf der Suche nach dem Wrack eines Flugzeugs aus dem Zweiten Weltkrieg. Was ihnen dabei allerdings vor die Kameras kam, beschrieben sie später als „Objekt aus der jüngsten Vergangenheit“ und „als modern wirkend“, das im Sandboden des Ozeans steckte.
Die charakteristischen Hitzeschild-Platten sowie die örtliche Nähe zum Raumfahrtzentrum Cape Canaveral an Floridas Ostküste veranlassten das Filmteam, die NASA zu informieren. Das Objekt wurde jetzt, nach mehreren Monaten Untersuchung, durch Experten der NASA als Überrest der „Challenger“-Raumfähre, die 1986 vor aller Augen kurz nach dem Start explodiert war, identifiziert. Daraufhin wurde auch die Information über die Entdeckung veröffentlicht.
Die Raumfähre explodierte kurz nach dem Start
Die Challenger wurde als dritter Space Shuttle-Orbiter (nach dem Prototyp Enterprise und dem ersten voll einsatzfähigen Space Shuttle-Orbiter Columbia) in den aktiven Dienst der NASA übernommen. Seinen Namen erhielt das Raumschiff nach dem britischen Forschungsschiff HMS Challenger, das von 1872 bis 1876 die Weltmeere befuhr. Auch die Mondlandefähre von Apollo 17 trug diesen Namen. Das Unglück vor 36 Jahren gehört zu den großen Tragödien der internationalen Raumfahrt. Nach mehreren erfolgreichen Flügen war die „Challenger“ am 28. Jänner 1986 nur 73 Sekunden nach ihrem Start vom Kennedy Space Center verunglückt. Bei dieser Katastrophe explodierte die Raumfähre kurz nach dem Start, wobei ihre Besatzung ums Leben kam.
Ursache des Unglücks war ein durch die frostigen Temperaturen an jenem Morgen spröde gewordener Dichtungsring. Dadurch trat aus der rechten Feststoffrakete eine Stichflamme aus, die schließlich den Haupttank explodieren ließ.
Die siebenköpfige Besatzung starb, darunter auch die Lehrerin Christa McAuliffe, die im Rahmen des Programms „Teachers in Space“ als Nutzlastspezialistin mitflog.
Bergung der entdeckten Platten wird geprüft
„Diese Entdeckung gibt uns die Gelegenheit, noch einmal innezuhalten, das Vermächtnis der sieben Pioniere, die wir verloren haben, hochzuhalten und darüber nachzudenken, wie diese Tragödie uns verändert hat“, so NASA-Administrator Bill Nelson in der Erklärung. Nun will die NASA prüfen, wie die Trümmer geborgen werden können und „welche zusätzlichen Maßnahmen sie in Bezug auf die Funde ergreifen kann, um das Erbe der gefallenen Astronauten der ‚Challenger‘ und der Familien, die sie liebten, angemessen zu ehren“. Es ist der erste Fund von „Challenger“-Teilen seit 25 Jahren.
Video-Link CNN
„The Bermuda Triangle: Into Cursed Waters“ kommt im Frühjahr 2023 auch in den deutschsprachigen Raum
Bei Dreharbeiten zur neuen HISTORY-Channel-Doku-Reihe „The Bermuda Triangle: Into Cursed Waters“ fanden Taucher ein großes Wrackteil der Raumfähre "Challenger". Ende dieses Monats startet die Doku-Reihe im US-amerikanischen HISTORY Channel.
Der deutschsprachige HISTORY Channel (unter anderem empfangbar über Sky, Telekom und Vodafone) wird die sechs Episoden von „The Bermuda Triangle: Into Cursed Waters“ in exklusiver deutscher Erstausstrahlung voraussichtlich ab April 2023 zeigen. Darin soll der spektakuläre Fund des „Challenger“-Wrackteils dokumentiert werden.
Weitere Informationen zu The HISTORY Channel sind unter www.history.de, www.facebook.com/HISTORYdeutschland, www.instagram.com/history_de sowie www.youtube.com/historyde zu finden.