Schottland: Pottwal mit 100 Kilogramm Plastik im Darm gestrandet

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04.12.2019 11:48
Kategorie: News

Plastikverschmutzung der Meere bedroht zunehmend Meeressäuger

Ein Pottwal ist auf der schottischen Isle of Harris gestrandet und verendet. Im Darm des Tieres wurde ein 100 Kilogramm schwerer „Müllball“ gefunden. Laut BBC fanden sich in der Müllmasse unter anderem Fischernetze, Seile, Plastiktüten und Plastikgeschirr. Ob der Müllball den Tod des Wals verursacht hat steht noch nicht abschließend fest.

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Der Walkadaver war am 18. November 2019 entdeckt worden. Mitarbeiter des Scottish Marine Animal Stranding Scheme (SMASS), das den Tod gestrandeter Wale und Delphine untersucht, sezierten den Wal, um die Todesursache festzustellen. Sie konnten zunächst keine Anzeichen feststellen, dass der Müll die Verdauungsorgane verstopft hätte. Für Dan Parry, einen der Inselbewohner der bei der Sektion anwesend war, weist das auf das große Problem der Meeresverschmutzung hin: „Es war wirklich traurig, besonders, wenn man sieht, wie das Fischnetz und der Abfall aus seinem Magen herauskamen.

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Collin Adams von der University of Glasgow, der an der Sezierung des Wals teilnahm, zeigte sich bestürzt: „Erschreckend zu sehen, wie dieses riesige Gewirr aus Polypropylen-Seilen und Fischernetzen während der Obduktion aus dem Magen eines Pottwals austritt“, so Adams zu diesem Vorfall. Es hat zunächst keine Anzeichen gegeben, dass der Müll die Verdauungsorgane verstopfte, aber „Diese Menge an Plastik im Magen ist trotzdem erschreckend. Es muss die Verdauung behindert haben. Es zeigt erneut die Gefahren auf, die Meeresverschmutzung für Meerestiere darstellt.