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Der Gesteinsteppich treibt Richtung Australien
Der Gesteinsteppich wurde Anfang August von Seglern entdeckt und erstreckt sich über eine Fläche von 150 Quadratkilometern, das entspricht einer Größe von 20.000 Fußballfeldern.
Die schwimmenden Gesteinsmengen stammen von einem bisher unbekannten Unterwasservulkan vor dem Inselstaat Tonga. Satellitenbilder der NASA belegen, dass der Vulkan am 7. August 2019 ausgebrochen war. Bimssteine sind leichte, durchlöcherte Gesteine, die an der Wasseroberfläche treiben und bei der schnellen Abkühlung von Magma entstehen. Warum diese Steine schwimmen, könnt ihr hier nachlesen.
Derzeit treibt der Gesteinsteppich Richtung Australien. Einige Experten hoffen, dass der Bims eine neue Heimat für Meereslebewesen wird. Davon könnte dann auch das weltgrößte Korallenriff, das Great Barrier Riff vor der Küste Australiens, profitieren und diesem zu einer noch größeren Artenvielfalt verhelfen. Allerdings besteht auch die Gefahr, dass mit den schwimmenden Steinen invasive Arten in das einzigartige Ökosystem gelangen.
Voraussetzung ist natürlich, dass der Steinteppich überhaupt den Kurs Richtung Australien beibehält. Es dürfte mehr als ein halbes Jahr dauern, bis die ersten Bimssteine dort ankommen.