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Schatzsucher entdecken historische Münzen und Artefakte vor Floridas Küste
Bei einer Tauchaktion vor Floridas Atlantikküste haben Forscher einen beeindruckenden Schatz gehoben: Mehr als 1.000 Gold- und Silbermünzen im Wert von rund einer Million Euro. Das Team um das Unternehmen „1715 Fleet – Queens Jewels, LLC“ entdeckte die Münzen im Rahmen der saisonalen Such- und Bergungstätigkeiten, die sich auf die legendäre Silberflotte aus dem Jahr 1715 beziehen.
Die sogenannten Achtermünzen wurden in den spanischen Kolonien Mexico, Peru und Bolivien geprägt. Einige Münzen zeigen noch heute gut erkennbare Prägezeichen und Jahreszahlen, was sie für Historiker und Sammler äußerst interessant macht. Historisch wird geschätzt, dass in dieser Sturmkatastrophe mehr als 400 Millionen Dollar an Gold, Silber und Juwelen versank – ein Ereignis, das zu den größten maritimen Unglücken der amerikanischen Geschichte zählt.
Verheerender Sturm
Die Flotte war auf dem Rückweg nach Spanien, als am 24. Juli 1715 ein verheerender Sturm in Kuba mehrere Schiffe versenkte. Die meisten Schiffe sanken im Umkreis von 80 Kilometern und die Überreste finden sich in diesem Areal auf dem Meeresgrund. Das Gebiet ist heute bekannt als „Treasure Beach“, eine Schatzfundstelle mit noch unentdeckten Relikten, darunter wohl auch wertvolle Juwelen wie Smaragdringe.
Der Fund trägt dazu bei, die Geschichte der spanischen Kolonialzeit und der berühmten Schatzflotte von 1715 weiter erforschen zu können. Die geborgenen Artefakte werden konserviert und in Museen ausgestellt, wobei Florida einen Teil der Funde für Forschungszwecke in Besitz behält.
Originalmeldung
Homepage 'Discover the 1715 Fleet'
Florida: Taucher finden Goldschatz im Wert von 4,5 Millionen Dollar (2015)