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Maske ist Maske oder doch nicht?
Ich habe schon viele, viele Masken getestet und besessen. Eine meiner ersten Masken trauere ich noch heute nach, da sie wirklich dicht war und ich nicht ständig ausblasen musste. Diese Maske wurde mir leider gestohlen und ich habe keine gleichwertige mehr bekommen…
Testbericht von Gerald Nowak
Irgendwie denke ich, dass meine Nasenlippenfurchen einfach zu heftig sind, um einer Maske die Chance zu geben, diese vernünftig abzudichten. Egal von welchem Hersteller ich Masken probiert habe. Es gab bessere, aber auch viele, die gar nicht dicht zu bekommen sind. Nur absolut ohne Bart ist es überhaupt möglich, dass ich einen einigermaßen relaxten Tauchgang habe. Mit einem Dreitage-Bart ist es einfach nur mühsam.
Auf der Interdive 2024 in Friedrichshafen war das Thema mal wieder präsent. Nach Messeschluss beim Bierchen sorgte mein Faltenproblem für viel Gelächter, denn kaum jemand ist während eines Tauchgangs unentwegt am Maske ausblasen. Für mich ist das inzwischen zum Standard geworden und ich merke es kaum noch. Doch wer mir beim Tauchen zusieht, wundert sich, warum ich ständig die Hand an der Maske habe.
Das Gespräch fand am Stand von Mares statt und Michael Hiller hat mir aufmerksam zugehört und mich kurz nach dem Lacher zur Seite genommen. „Ich glaub wir haben da was für Dich“, waren seine Worte. „Wir bringen in Kürze eine neue Maske auf den Markt, die genau für solche Fälle gemacht ist“. Ich wurde hellhörig, denn schon lange war ich auf der Suche nach einer solchen Maske. „Leider habe ich nur einen Prototyp, den ich Dir zeigen kann. Auf der Messe Boot soll das gute Stück dann auf den Markt kommen und Du kannst Dir eine kaufen“.
Na, so lange wollte ich natürlich nicht warten und so überredete ich Michael mir das gute Stück für ein paar Tage zum Test zu leihen. Natürlich musste ich versprechen, den Test erst nach dem Launch der Maske zu veröffentlich. Gesagt getan.
Der Maskenkörper ist aus zwei verschiedenen Silikonen zusammengesetzt
Auf einer Tauchreise habe ich so die Gelegenheit das gute Stück auf Herz und Nieren zu testen. Im ersten Augenblick kommt mir die sie mir relativ schwer vor. Der Rahmen der Zweiglas-Maske besteht aus mehreren Komponenten. Der Kunststoffrahmen ist aus zwei verschiedenen Materialen zusammengefügt und umschließt jeweils die beiden getemperten Gläser mit einem Edelstahlrahmen. Dadurch bekommt die Maske nicht nur ein wertiges Aussehen, sondern auch eine noch bessere Stabilität und Haltbarkeit.
Ebenfalls besonders ist der Maskenkörper, der aus zwei verschiedenen Silikonen zusammengesetzt ist. Das ultraweiche Silikon (was für besondere Passform sorgen soll) ist direkt an der Haut und dichtet so auch kräftige Gesichtsfalten ab. Damit der Silikonrahmen nicht zu weich wird und die Maske nicht mehr richtig sitzt, ist der Teil des Silikons, der im Rahmen sitzt und die Gläser hält, aus sehr formstabilem Silikon. Eine tolle Innovation, den Maskenkörper aus zwei Silikonen zusammenzusetzen.
Auch wenn ich beim ersten Aussetzen das Gefühl hatte, dass die Maske schwer wäre, unter Wasser war dieses Gefühl sofort weg. Sie sitzt gut und angenehm. Um den Unterschied auch unter Wasser und direkt vergleichen zu können, habe ich meine alte Maske mitgenommen und während des Tauchgangs mehrere Male hin und her getauscht. Echt erstaunlich, aber die Force-X LS muss nur nach dem Wechsel einmal ausgeblasen werden, danach ist sie dicht. Ich bin begeistert und tauche die Maske die ganze Woche. Um sicher zu stellen, dass ich mich da nicht täusche, frage ich meine Frau, ob sie auch mal bitte die Maske tauchen kann und mir sagen soll, wie sie sich anfühlt. Ihr erster Eindruck ist ähnlich wie bei mir, aber auch sie stellt fest, dass die Maske sich sehr gut unter Wasser anfühlt. Das Maskenband sitzt gut und auch die Sicht ist perfekt. Wenn sie auch der Meinung ist, dass sie lieber Masken mit klarem Maskenkörper taucht. Ist vermutlich Gewöhnungssache. Als Fotograf bevorzuge ich dunkle Maskenkörper, um weniger Licht um die Augen zu haben, wenn ich fotografiere.
Was mir persönlich an der neuen Maske gut gefällt, ist die Zweifarbigkeit. Mag vielleicht nicht jeder, aber dafür gibt es ja drei Varianten und die Tekkies bekommen ihre komplett schwarze Maske ebenfalls. Ich mag die Orange-Schwarze Maske und werde wohl in Zukunft endlich wieder eine Maske haben, die dicht ist und ich nicht ständig zur Maske greifen muss.
Hauptmerkmale sind:
Die LiquidSkin-Technologie: Hier kombiniert der Bi-Silikon-Rahmen Stabilität und Flexibilität für einen perfekten Sitz und maximalen Komfort.
Der Panoramablick: Durch den Edelstahlrahmen kann der Maskenkörper ein flaches Profil erhalten und sorgt für außergewöhnliche Haltbarkeit und ein erweitertes Sichtfeld.
Die Schnellverschluss-Metallclips: Wer korrigierte Linsen einsetzen möchte, kann hierdurch mühelose für sich passende Sehhilfen einsetzen.
Das FORCE-X-Fit-System: Die „Y“-Förmigen Schnallen und der LiquidSkin-Rahmen verteilen den Druck des Bands gleichmäßig über die Maske und sorgen dadurch für eine optimale Passform.
Die schlanken, verstellbaren Schnallen: Dadurch ist ein präzises Anpassen des Bands in Sekundenschnelle erreicht, um einen maximalen Komfort genießen zu können.
Das Anatomische Silikonband: Das Band ist in unterschiedlichen Farben erhältlich, vereint angenehmen Komfort und modernes Design.
Die Umweltfreundliche EVA-Box: Sie ist nicht nur aus umweltfreundlichen Stoffen gefertigt, sondern auch besonders robust für sicheren Schutz der geliebten Maske.
Die Maske ist lieferbar in 6 Farben zu einem Preis von 179,00 Euro.
Infos: mares.com/de_CH/force-x-ls-411082
Der Test wurde durchgeführt an der Amalfitana in Marina del Cantone. Getaucht sind wir mit der Tauchbasis „Barracuda Diving“ im Villaggio Nattuno Camp.