Kategorie: Reise
Abtauchen bei den Euro-Divers im Club Med
Club Med ist anders. Das fängt bei der Nomenklatur ja schon an. Urlauber sind nicht einfach Gäste, sondern G.M. („gentile membre“, freundliche Mitglieder), Animateure heißen G.O. („gentile organisateur“, freundliche Organisatoren). Damit wird der Club nicht nur seinen französischen Wurzeln gerecht, sondern vor allem seiner irgendwie sozialistisch angehauchten Philosophie der Hierarchielosigkeit zwischen Urlaubern und Angestellten. Und das ist ja eigentlich etwas Schönes.
Bericht von Sibylle Gerlinger
Den Nimbus penetranter Bespaßung hat die Mutter aller Cluburlaube lange hinter sich gelassen, denn natürlich ist auch der Club Med Kani in Wirklichkeit ein Hort des gepflegten Luxus, verpackt in das ewig jugendliche Ambiente mit dem speziellen individuellen Touch und guter Küche.
Typisch für Club Med neben seiner Alterslosigkeit und dem irgendwie unverkennbaren Stil ist das große Angebot sportlicher Aktivitäten. Die enorme Auswahl zu Wasser und zu Land – vieles davon kostenlos – macht Club Kani auch zum idealen Urlaubsort für nichttauchende Partner oder Familienmitglieder.
Club Kani liegt am Außenriff im Osten des Nord Male Atolls, hat zwar kein Hausriff, dafür aber eine schöne Badelagune. Dreimal täglich starten die Boote der Euro-Divers an eines der etwa 35 Tauchplätze, die im Einzugsbereich der Insel liegen.
Klassiker wie das HP Reef, mit seinen bunten Weichkorallen, sowie mehrere spannende Kanäle und Thilas sind hier darunter. Die Strömungsverhältnisse können den Unterschied zwischen gut, sehr gut und spektakulär ausmachen. Bei einlaufender Strömung gehört Kollosseum zu den Highlights, an denen mit Grauen Riffhaien, Adlerrochen und Napoleons gerechnet werden kann.
Zwischen Mai und Oktober herrscht Süd-West Monsun, die eigentlich feuchtere der beiden Jahreszeiten. Dann tummeln sich die Mantas am Lankan Reef. Um die Kanäle zu queren und an die Strömungsspitzen zu gelangen, Die an denen Haie und Adlerrochen regungslos im Blau stehen, reicht menschliche Muskelkraft meist nicht aus.
Die Euro-Divers bieten hierzu Scootertauchen an. Wer die fluoreszierenden Farben von Korallen und Anemonen sehen möchte, kann auf Kani Fluo-nightdives machen. Mit speziellen Filtern für Maske und Kamera offenbaren die Polypen ein unglaubliches Farbspektrum, das sich tagsüber kaum erahnen lässt.
Weitere Informationen:
www.clubmed.de
www.euro-divers.com
Euro-Divers Kani auf Taucher.Net