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18 Taucher aus Mayenne bei Schiffsuntergang in Ägypten gerettet
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag sank die M/Y Seaduction, auf dem sich eine Gruppe von Tauchern des Clubs von Laval (Départment Mayenne, Frankreich) befand, im Roten Meer vor der ägyptischen Küste. Glücklicherweise wird berichtet, dass alle Insassen - Crew und Pssagiere - des Schiffes unversehrt geblieben sind.
In der letzten Woche war die Wetterlage recht stürmisch. Es wird von sehr hohem Wellengang berichtet und der Großteil der Safarischiffe Richtung Süden stoppte im Bereich des Sataya Riffs. Augenzeugen berichteten von über 40 Schiffen die am Mittwoch im Großraum Sataya lagen und nicht weiter südlich kreuzten.
Von anderen Safaribetreibern wird berichtet, dass die M/Y Seaduction das einzige Schiff war welches sich weiter nach Süden bewegt hat. Die Kreuzfahrt endete dann leider in einer Havarie, glücklicherweise ohne Verlust an Menschenleben.
Am Donnerstag, den 24. Oktober, erlebten die 18 Mitglieder des Club Subaquatique Lavallois (CSL) einen riesigen Schrecken. Das Schiff begann gegen 4 Uhr morgens, zu sinken. Unbestätigten Infos nach ist das Schiff durch starken Wellengang und schwere See leckgeschlagen. Glücklicherweise reagierten sowohl Crew als auch Gäste recht vorbildlich und alle Schiffsinsassen konnten gerettet werden.
Ein gewaltiger Knall
Einer der Taucher, Jean Damien aus Mayen berichtet. "Gegen 2.15 Uhr, in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, spürten wir, dass sich das Boot sehr stark neigte, und um 4 Uhr morgens hörten wir einen gewaltigen Knall und dann krachte es ganz fürchterlich. Das Boot begann, sich immer mehr zu neigen. Zum Glück haben die Besatzungsmitglieder und die Kollegen aus dem Club gut reagiert und sind von Kabine zu Kabine und haben die anderen gewarnt, die Zimmer und Kojen zu verlassen, denn sonst hätte es wohl ein Unglück gegeben."
Jean- nahm reflexartig sein Handy und seinen Reisepass mit. „Vier Rettungsboote wurden für uns und die zehn Besatzungsmitglieder zu Wasser gelassen.“ Das Wasser, das aufgrund des Wellengangs in diese Boote gelangte, musste nun immer wieder abgeschöpft werden. „Wir mussten schöpfen, schöpfen, schöpfen, denn bei jeder Welle haben wir richtig etwas abbekommen, und wenn wir nicht Wasser geschöpft hätten, wäre unser Rettungsmittel schnell vollgelaufen.“
Die Schiffbrüchigen verbrachten lange Stunden auf dem Wasser, bevor sie von einem vorbeifahrenden Fischtrawler gerettet wurden. „Acht Stunden nach Beginn des Untergangs sichtete ein Trawler endlich unsere Rettungsinseln. Alle schafften es, sicher auf das Schiff zu gelangen. Sie begrüßten uns und gaben uns warme Kleidung, weil alle mehr oder weniger im Pyjama, mehr oder weniger in Shorts vom Schiff gesprungen waren. Nur wenige hatten ein T-Shirt an. Ende gut, alles gut, möchte ich sagen, es hätte viel dramatisch sein können".
Nachdem sie von einem Militärboot übernommen wurden und an die Küste transportiert wurden, war noch eine Fahrt mit dem Nachtbus notwendig, um am Freitagmorgen in einem Hotel anzukommen.
Ankunft in Marsa Alam am Freitagmorgen
Am Freitagmorgen befanden sich die Geretteten in einem Hotel in Marsa Alam am Roten Meer. Dank seines in letzter Minute geretteten Reisepasses konnte Jean-Damien bereits am Samstag nach Frankreich zurückkehren. Dies gilt nicht für die anderen der geretteten Taucher aus Mayenne, die ihre Papiere bei dem Schiffsunglück verloren haben und auf einen Passierschein der Botschaft in Kairo warten. Sie könnten am Dienstag reisebereit sein, wie aus der Gruppe zu erfahren war.
Weitere Informationen folgen sobald verfügbar.
Letztes Update, 26.10./22:11 Uhr