Laufen für das Team: Eine Challenge für eine Perspektive

Teile:
06.01.2021 13:33
Kategorie: News

Die Tourismusbranche in Zeiten von Corona

Keine Flugreisen, keine Urlaube, keine Hotels – seit März stehen fast alle Teile der Tourismusbranche still.

Die Hoffnung auf Lockerungen zum Anfang dieses Jahres haben sich zerschlagen. Auch im Februar werden Reisewarnungen und co. wohl nicht aufgehoben werden.

Gallery 1 here

Die meisten Menschen, die ihr Leben mit dem Tourismus finanzieren, befinden sich seit fast einem Jahr in einem Total-Lockdown. Eine so lange Zeit mit wenig Einnahmen und das Fehlen einer Perspektive für die Zukunft kann wohl fast jeden in die Knie zwingen. Irgendwann sind selbst die letzten Rücklagen aufgebraucht.

Das Jahr 2020 könnte man als Totalausfall in der Tourismusbranche bezeichnen. Betroffen sind nicht nur Fluggesellschaften und Hotels, sondern auch Tauchbasen und kleinere Branchen die ihr Geld durch Reisende verdienen - und das überall auf der Welt. Das Tauchen, das Reisen und der Kontakt zu Menschen in aller Welt bestimmt seit Jahrzehnten unser Leben. Doch all das, steht jetzt still...

Haeckler rennt

Andreas Häckler ist Mit-Inhaber einer kleinen Tauchbasenkette in Ägypten, diving.DE. Corona hat auch bei ihm alles auf den Kopf gestellt:
Es ist natürlich für viele in unserer Branche sehr schwierig jetzt. An Reisen ist momentan nicht zu denken... Wir haben aktuell zwei Tauchschulen in Ägypten, davon hat nur eine, drei Monate offen haben dürfen. Unsere insgesamt 50 Mitarbeiter konnten wir bisher alle halten, aber es ist eine sehr mühsame Situation.

In der Branche gibt es jedoch kein Aufgeben und man kämpft. Deshalb hat sich der 40-Jährige eine Challenge ausgedacht:

Ab dem 1.1.2021, veranstaltet Andreas unter dem Motto „Haeckler rennt“ einen Spendenlauf. Dafür wird er einen sogenannten „Streak“ laufen bis die durch die Pandemie bedingte Reisewarnung für Ägypten wieder aufgehoben wird. Das bedeutet, er wird jeden Tag mindestens 1 Meile pro Tag laufen und da es sich um einen Spendenlauf handelt wird er parallel natürlich versuchen so viel wie möglich zu laufen.

Gallery 2 here

2020 gab es viele Anfragen, wie man unser Team unterstützen kann. Wir wollten nie von uns aus einen Spendenaufruf machen, weil wir es als unsere Verantwortung ansehen unsere Mitarbeiter eigenständig durchzubringen, solange es eben möglich ist.

Ihr könnt nun natürlich mitfiebern und euch an dem Lauf beteiligen: Für jeden gelaufenen Kilometer besteht die Möglichkeit zu spenden. Es gibt jederzeit die Möglichkeit einzusteigen und natürlich auch wieder auszusteigen.

Ich freue mich über jeden der mitmacht! Auch, oder gerade über die Kleinbeträge. Die meisten setzen zwischen 0,01 € und 0,10 € je Kilometer. Es liegt an mir, daraus dann viel zu machen, das ist ja auch der Sinn der Challenge.

Der volle Betrag geht direkt an das Team und soll helfen, die Familien in Ägypten durch diese schwere Zeit zu bringen.

Heute (Tag 6) war ich ebenfalls schon laufen. Mittlerweile stehe ich bei 125 Kilometer. Das sind etwa 20 km am Tag. Im Moment ergibt die Summe der bereits zugesagten Spenden ca. 1,50€ pro Kilometer.

Auch wenn es diesmal anders ist und es länger dauert, wird es irgendwann weiter gehen. Es muss irgendwann weiter gehen. Es wird wieder besser werden und die Tourismusbranche wird sich erholen.

Wir sind zuversichtlich und hoffnungsvoll, dass ist das Einzige was uns bleibt in diesen Zeiten. Wir müssen abwarten, wie die Entwicklung sein wird. Wir hoffen, dass die Zahlen runter gehen und wir spätestens ab August/September unsere Gäste wieder langsam, am Roten Meer begrüßen dürfen!

Laufen bis die Reisewarnung aufgehoben wird

Eine Idee, die nicht nur Hoffnung, sondern auch Hilfe bringt, für viele Menschen, die durch die jetzige Situation an Existenzängsten leiden. Denn die Regierungen der Länder machen es den Urlaubern im Moment so schwer wie möglich, damit keine Infektionsketten über Ländergrenzen hinaus, losgetreten werden.

Gallery 3 here

Wir haben vollstes Verständnis für die Regeln, die erlassen werden müssen.  Doch es stellt sich immer die Frage: Wie viel macht Sinn? Bisher konnte man im Anschluss an die Reise nach Ägypten einen negativen PCR Test vorlegen und musste nicht in Quarantäne. Mittlerweile müssen die wenigen Urlauber erst 5 Tage in Quarantäne und haben erst dann die Möglichkeit einen Test vorzulegen. Das bringt natürlich einen zusätzlichen Einbruch.“ Jetzt heißt es aber trotz allem: Nach vorne schauen:

Ich hoffe das diese Challenge ein positives Gefühl und die Hoffnung das es weiter gehen wird, mit sich bringt. Ich laufe jeden Tag so lange bis die Reisewarnung aufgehoben wird. Irgendwann muss es besser werden, und das wird es auch!

Weitere Informationen:
Webseite ‚Haeckler rennt
Strava ‚Haeckler rennt
Instagram ‚Haeckler rennt
Facebook Andreas Häckler
Webseite diving.DE