Kompressortechnik: Industrie 4.0 Digitalisierung

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06.07.2018 11:37
Kategorie: News

Mit Augenmaß und sinnvoll

Die bisherige Kompressorsteuerung IDE-CC-Control ist zwar erst ca. 7 Jahre alt, aber der bekannte Kompressorenhersteller IDE fand, dass ihr Funktionsumfang nicht mehr ganz zeitgemäß war. Anstatt sie nun irgendwie auf den heutigen Stand der Technik nachzubessern, hat sich IDE entschlossen, eine komplett neue digitale Steuerung zu entwickeln.

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Um unter Ausnutzung der aktuellen Möglichkeiten die neue digitale Kompressorsteuerung IDE-HMI TCC mit einem echten Optimum an sinnvollen Funktionen auszustatten, hat IDE bei der Entwicklung lange über dem Pflichtenheft für den Softwareentwickler gesessen und diskutiert.

Ebenso musste die als Basis dienende Hardware genau überlegt und angelegt werden. Dazu war es notwendig viele Detailentscheidungen zu treffen. Zum Beispiel: soll ein hochwertiger, hochauflösender 7″ Multi Color Touchscreen aus kratzfestem Digitizer Glas verwendet werden, der eine übersichtliche Darstellung, ein klares Bild, sichere Bedienung, Langlebigkeit und EX-Schutz bietet, aber teuer ist? Oder soll eine deutlich günstigere Folientastatur verwendet werden, die sich aber mit der Zeit abwetzen und an den Tasten durchscheuern kann; die weniger übersichtlich und klar und nicht EX-Schutz geeignet ist? Letztendlich fiel die Wahl auf den Digitizer Glas Touchscreen. Hinzu kamen noch ein extrem großer Datenspeicher und ein starker, schneller Prozessor. Als Programmiersprache wurde Android genutzt.

Besonderes Augenmerk wurde auf das Service-Feature der digitalen Steuerung gelegt. Da die Steuerung auf Android basiert, wäre es der billigste und schnellste Weg gewesen, Servicefunktionen über eine HANDY-APP “Application Software” zu realisieren. APP bezeichnet im weitesten Sinne kleinere Anwendungsprogramme für Smartphones und Tablets, die für verschiedene Zwecke eingesetzt werden, z.B. Arbeit, Unterhaltung, Spiel, Freizeit oder Hobby.

Nach reiflicher Überlegung wurde diese Möglichkeit aber verworfen – aus Sicherheitsbedenken und weil der APP-Gedanke nicht wirklich etwas mit industrieller Digitalisierung, also Industrie 4.0, zu tun hat. So müsste die Verbindung zwischen App und Kompressorsteuerung über das W-LAN des Kunden laufen. Aber gerade Handys und W-LAN bieten Hackern den einfachsten Zugang zu firmeninternen Servern und Daten, daran ändert auch ein Sicherheitscode nichts.

Auch ist es wenig sinnvoll, auf diesem Weg Fehler und Fehlercodes auf dem Handy sichtbar zu machen, da das W-LAN ja nur wenige Meter vors Haus reicht. Eine Fehlerquittierung oder Fernbedienung für Start oder Stopp einer Füllanlage per Handy sind aus sicherheits- und haftungsrechtlichen Gründen nicht sinnvoll.

IDE hat sich deshalb für die sichere und vorschriften-konforme Modem-Variante entschieden. In unserer neuen HMI-TCC Steuerung ist ein GSM-Modem eingebaut, das bei Auftreten eines Fehlers direkt eine SMS an bis zu zwei frei wählbare Telefonnummern sendet, z.B. an einen externen Service Techniker, der dann sofort das notwendige veranlassen kann.
Das Modem wird komplett mit SIM-Karte geliefert, die anfallenden SMS-Gebühren trägt IDE.

Natürlich kann die IDE-HMI-TCC noch viel mehr, gerne informiert IDE darüber unter:


Weitere Informationen: www.ide.de/de/