Insolvenzverfahren bei Scubajet

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23.05.2024 07:05
Kategorie: News

Österreichischer Scooter Produzent mit Millionenschulden

Am Landesgericht Klagenfurt (Kärnten) wurde am Mittwoch den 22.Mai 2024 ein Insolvenzverfahren über das Unternehmen Scubajet eröffnet. Die Firma produziert und verkauft Motoren, Antriebssysteme (u.a. Scooter) für den Wassersport.

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Die Schulden belaufen sich laut Informationen auf 4,2 Millionen Euro. Die Überschuldung wird von dem Kreditschutzunternehmen KSV1870 mit 2,6 Millionen Euro beziffert. Zwölf Dienstnehmer sind von der Insolvenz betroffen.

Der schnelle Unterwasser-Antrieb von Subajet war sogar in einer großen Hollywood Produktion im Einsatz: In Teil zwei des Blockbusters Avatar kam er zum Einsatz. Als Start-up erlangte das Unternehmen durch die Österreichische TV-Show „2 Minuten, 2 Millionen“ (Puls 4) Bekanntheit.

Armin Kundigraber, der Scubajet-Geschäftsführer hält 30 Prozent der Unternehmensanteile. Weitere 28,8 Prozent gehören Hans Peter-Haselsteiners Familienprivatstiftung ZMH GmbH, in deren Vorstand unter anderem Österreichs Alt-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer sitzt. Sogar ein Bundesland, nämlich Kärnten, ist mit dem Carinthian Venture Fonds zu knapp acht Prozent beteiligt.

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Laut dem Kreditschutzverband KSV1870 soll im Zuge des Insolvenzverfahrens ein Sanierungsplan eingebracht werden und mithilfe eines Investors eine Entschuldung des Unternehmens erfolgen.

Als Insolvenzursache wird im Antrag die Entwicklung der Produktreihe Scubajet Performance genannt, für die erhebliche Investitionen von den Gesellschaftern getätigt wurden, aber deren Marktdurchbruch noch nicht erreicht wurde. Negativ hätten sich auch die Corona-Krise und die fehlende Verfügbarkeit von Bauelementen auf den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens ausgewirkt.

Weitere Informationen
Werbevideo Scubajet
https://www.youtube.com/watch?v=At3DHvnTCKA

Webseite Scubjet
https://www.scubajet.com/de/