10.06.2013 15:14
Kategorie: Reise
Kategorie: Reise
Das britische U-Boot "Perseus" verließ am 24.11.1941 Malta, um im Golf von Taranta in der Adria und im Ionischen Meer zu patrouillieren. Am 6.12.1941 stieß es auf eine Unterwassermine vor der Küste von Kefalonia und sank. Dies kostete 60 Besatzungsmitgliedern das Leben.
Der englische Heizer John Capes war der Einzige, der aus dem gesunkenen U-Boot entkommen und sich sprichwörtlich in letzter Minute retten konnte. Mit einer fast übermenschlichen Anstrengung und durch Nutzung des U-Boot Rettungs-Apparates "Davis" (Davis Submerged Escape Apparatus) ist ihm die Rettung aus dem U-Boot Perseus an die Oberfläche gelungen. Er schwamm zur nächstliegenden Küste von Kefalonia, wo ihn Einwohner, der von den Italienern besetzten Insel, gefunden haben. Sie haben ihn aufgenommen, verarztet, beschützt, sich um ihn gekümmert und am Ende konnten sie ihm nach 18 Monaten, mit Hilfe des griechischen Widerstandes, die Flucht nach Smyrna (Izmir) ermöglichen.
Die letzte Fahrt
Unter dem Kommando von Kapitän Edward Christian Frederick Nicolay verlies H.M. Submarine "Perseus" am 24.11.1941 Malta, um im Golf von Taranta in der Adria und im Ionischen Meer zu patrouillieren. Am Ende der Mission sollte es in den Hafen von Alexandria in Ägypten einlaufen. Abgesehen von der regulären Mannschaft waren auf dem Boot auch noch der englische Matrose (Heizer) John Capes und der griechische Marine Offizier Nikolaos Merlin. Capes diente normalerweise auf dem U-Boot HMS/M Thrasher. Wegen einer juristischen Angelegenheit befand er sich allerdings auf Malta. Einige Zeit zuvor war er dort in einem Verkehrsunfall verwickelt. Und so war er in der HMS Perseus, auf dem Rückweg nach Alexandria.
Flucht aus dem gesunkenen U-Boot
Von den 61 Männern, die vom U-Boot in die Tiefe gezogen wurden, gelang einem Matrosen etwas fast Unmögliches. Der Heizer John Capes ruhte sich, vor der Explosion, im hinteren Abteil des Bootes aus. Auf einem Notlager neben zwei Torpedorohren las er Briefe und trank Rum. Die Wassermassen hatten die Heckabteile erst geflutet als das Boot auf dem Grund des Ionischen Meeres aufsetzte.
Obwohl selbst verletzt, fing Capes an nach weiteren Überlebenden zu suchen. Er fand eine Taschenlampe, die sich immer nahe der Ausstiegsluke befand. Zum Glück funktionierte diese noch. Er ging in den Maschinenraum und erblickte Fürchterliches. Die Elektriker waren tot. Zwischen verstreuten Gliedmaßen, Leichen und Trümmern fand er drei andere Heizer, die allerdings schwer verletzt waren. Nicht weit von dort, wo sie sich befanden, war das Bugschott. Es wurde durch den Druck des Wassers geschlossen gehalten. Dies gab den Vieren ein wenig Zeit um zu handeln. Inzwischen wurde die Kälte immer unerträglicher. Capes war klar, dass die einzige Chance aus diesem U-Boot zu entkommen sich im hinteren Teil des Bootes befand. Ohne Zeit zu verlieren, transportierte Capes seine Kameraden einzeln zu dem Abteil in dem sich die Notausstiegsluke befand. Dort angekommen schottete er sofort das Abteil mit der wasserundurchlässigen Tür ab. Als nächstes suchte Capes nach den Davis-Apparaten und half den verletzten Kameraden sie anzulegen...
Der Davis-Apparat war eine Art Pendelatmer, das heißt, ein- und dieselbe Luft wurde immer wieder ein- und ausgeatmet. Der Träger des Davis-Apparates nahm ein Mundstück in den Mund, an dem zwei kurze Schläuche befestigt waren; einer davon mündete in einer Kalkpatrone. Hier wurde während des Ausatmens das CO² aus der Luft herausgefiltert. Die verbleibende Luft strömte weiter in einen Atemsack. Das Volumen des entzogenen CO² wurde aus einer kleinen Hochdruckflasche durch Sauerstoff ersetzt, um zu verhindern, dass sich das Volumen der zur Verfügung stehenden Einatemluft immer mehr verringert. Beim Einatmen strömte die Luft durch den zweiten Schlauch aus dem Atemsack zum Mundstück zurück. Um zu verhindern, dass der Träger durch die Nase atmete, setzte er eine Nasenklammer auf. Der Davis-Apparat war nicht für große Tiefen konzipiert worden. Und das Handling in einer Notsituation dauerte eigentlich viel zu lange.
Um die Notausstiegsluke öffnen, musste der Druck im Abteil dem Druck der Wassertiefe entsprechen. Das untere Ende des Ausstiegsschachts musste zudem niedriger liegen als die Decke des Bootskörpers, damit die Luft bei Öffnung der Notausstiegsluke nicht entweichen konnte. Unglücklicherweise war die Kurbel verbogen und nicht zu bewegen. Also musste Capes einen anderen Weg finden die Luke zu öffnen: Er flutete das Abteil indem er eine Unterwasser-Signalpistole zu Hilfe nahm, die normalerweise dazu verwendet wurde, Rauchsignale an die Oberfläche zu senden. Capes half seinen Kameraden beim Durchschwimmen der nun gefluteten Notfallluke; dann folgte er ihnen auf demselben Wege und begann mit seinem Aufstieg aus 52 Metern Tiefe. In der Hand hielt er noch die Taschenlampe; in dieser Tiefe und in der Dunkelheit war der Lichtstrahl jedoch zu schwach um mehr als die Silhouette des U-Bootes zu erkennen.
John Capes versuchte seinen Aufstieg aus über 50 Metern soweit es ging kontrolliert durchzuführen und nicht zu schnell aufzusteigen. An der Oberfläche angekommen hielt er vergeblich nach seinen Kameraden Ausschau. Das Einzige was er am Horizont erkennen konnte, waren die dunklen Umrisse der steinigen Küste von Kefalonia. Er fing an in diese Richtung zu schwimmen. Nach ca. 6 Stunden erreichte er die Küste, wo er ohnmächtig zusammenbrach. Dort haben ihn am nächsten Tag zwei Fischer, Miltiadis Heraras und Haralambos Vallianos, aus dem naheliegenden Dorf Mavrata gefunden. Der Aufenthalt am offenen Strand war zu gefährlich, deshalb brachten sie ihn in eine Höhle. Um ihn vor den italienischen und deutschen Soldaten zu schützen, wurde er immer wieder in wechselnde Unterkünfte verlegt. Insgesamt war er mehr als 18 Monate versteckt, bis er nach Smyrna - in eine sichere Zone – entkommen konnte.
John Capes wurde 1943 mit der British Empire Medal ausgezeichnet und blieb bis 1950 bei der Marine. Er verstarb 1985 im Alter von 75 Jahren.
Vergessen in der Meerestiefe
Ein Nachmittag im Herbst 1997. Kostas Thoctarides konnte ein seltenes Exemplar eines Buches von Epaminonta Kavvadias erwerben. Das Buch handelt vom 2. Weltkrieg, dem Krieg auf See und wie der Verfasser diesen erlebt hat. Vize-Admiral Kavvadias war der Oberbefehlshaber der Griechischen Flotte von 1939 bis 1942. In die bereits vergilbten Seiten vertieft, war Kostas mit den Gedanken in diese Zeit zurückgekehrt. Und plötzlich las er etwas, das seine Neugier weckte. U-Boot Perseus! Eines der größten U-Boote des 2. Weltkriegs, untergegangen 1941, irgendwo zwischen Kefalonia und Zakynthos. Das Wrack, Grab für 60 Seeleute, konnte nie gefunden werden. Die Geschichte um dieses U-Boot wirkte wie ein Magnet auf Kostas. Die Recherche hatte begonnen.
Als erstes wurde die Expeditionsgruppe zusammengestellt und Kontakt mit den verantwortlichen Behörden in Kefalonia aufgenommen. Einige Monate später begann dann die Suche nach dem U-Boot. Die Ergebnisse der ersten Tage waren ganz und gar nicht befriedigend. Es war kurz vor Weihnachten, mitten im Winter und das Wetter spielte nicht mit. Ständig regnete es und das Meer war zu sehr aufgewühlt. Somit mussten die ersten Untersuchungen an Land vorgenommen werden. Die Telefonleitungen glühten. Schnell wurden einige Einwohner ausfindig gemacht die John Capes im Krieg geholfen hatten. Bis heute halten die Einwohner ihre Tat für nicht bemerkenswert, sondern selbstverständlich. John Capes war nicht der Einzige, dem sie damals im Krieg geholfen hatten.
Inzwischen, trotz der widrigen Wetterverhältnisse, wurden erste Versuche auf dem Meer vorgenommen, allerdings ohne nennenswerte Ergebnisse. Mit dem Sonar wurden zwar interessante Ziele gefunden, die Unterwasserkamera zeigte aber andere Wracks. Alle Ziele befanden sich in der Umgebung des ehemaligen italienischen Minengebietes. Jedes Mal wenn das Sonar ein neues Objekt anzeigte, keimte wieder die Hoffnung auf, dass es sich dabei um das gesuchte U-Boot handelt. Danach wieder die Enttäuschung, das Wetter wurde immer schlimmer und der Regen und Hagel schonte auch die Bordelektronik nicht. Das Zeitfenster wurde immer kleiner, denn die Mitglieder der Forschungsgruppe mussten nach den Feiertagen wieder an ihre Arbeit. Zwei Drittel des Minenfeldes waren bereits abgesucht: ohne Ergebnis.
Schließlich hatte man eine sehr interessante Unterhaltung mit einem erfahrenen Fischer. Er wusste nichts von der HMS Perseus und hatte auch keine Ahnung von einem gesunkenen U-Boot. Aber als ihm der Meeresabschnitt beschrieben wurde, in dem gesucht wurde, fiel ihm ein, dass seine Netze sich dort oft an einem schweren, großen, unbeweglichen "Etwas" verfing. Hoffnung keimte auf: Wieder ein Indiz, dass man an der richtigen Stelle suchte.
25. Dezember 1997, erster Weihnachtfeiertag. Schon früh am Morgen wurde das Boot fertig gemacht, um an der noch unergründeten Stelle des Minenfeldes zu suchen. Auch das Wetter wurde besser, ein Hauch von Optimismus machte sich breit. Bis in die Dämmerung hinein wurde gesucht. Auf dem Sonar erschien nichts Interessantes. Endlich, es war schon dunkel geworden, erschienen die Umrisse eines Wracks auf dem Monitor. Form, Länge, der gesamte Umfang - alles passte zu einem U-Boot. Die Freude war groß, aber erst am nächsten Tag konnte der Tauchgang erfolgen, der Klarheit schaffen würde. Zwanzig Tage der Suche auf dem Meer waren vergangen, bis die ersten wirklich hoffnungsvollen Ergebnisse auftauchten.
26. Dezember 1997. Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt. Schon sehr früh fand man sich an dem Punkt ein, an dem am Vortag das Unterwasserziel festgestellt wurde. Kostas bereitete sich für einen Erkundungstauchgang vor und tauchte in das Blaue ab. Für alle anderen auf dem Boot verging die Zeit quälend langsam bis Kostas wieder auftauchte, seine Maske abnahm und... – das Lächeln auf seinem Gesicht verriet alles. Endlich hat er die HM Submarine Perseus südlich von Kefalonia in 52 Metern gefunden und natürlich hatte er auch gleich Fotos geschossen.
HM Submarine Perseus
Das U-Boot liegt auf dem Meeresboden mit einer Neigung von 18 Grad nach rechts. Durch den Aufprall entstand ein ca. 2 Meter tiefer Krater. Auf der linken Seite, in der Nähe des Bugs, ist ein Riss zu erkennen, der durch die Unterwassermine verursacht wurde. Das ist jedoch der einzige Schaden am U-Boot. Der Rest ist in einem sehr guten Zustand. Als ob das Boot über ein halbes Jahrhundert darauf gewartet hat seine Geschichte zu erzählen.
Inzwischen hatten sich auch die anderen Expeditionstaucher bereit gemacht, das Wrack zu erkunden. Erste Station, die Brücke. Die Zeit und das Wasser konnten dem Steuerrad nicht viel antun. Die Kompasse zeigen einen Kurs von 107 Grad. Beide sind mit der gleichen Anzeige stehen geblieben und verraten den Kurs, den das Boot in der Nacht vom 6. Dezember 1941 eingeschlagen hatte. Das Geschütz ist furchteinflößend. Die Beobachtungs- und Kampfsehrohre sind heruntergefahren, weil das Boot an der Oberfläche patrouillierte. Auch deren Linsen sind noch intakt.
In Richtung Bug tauchend, sah die Expeditionsgruppe die Anker des U-Bootes: sie befanden sich noch in den Ankerklüsen. Sie sahen die Torpedorohre: Das obere links war offen und in dessen Innern erkannten sie den vorderen Teil eines Torpedos. Der metallische Zünder hatte die Form eines Kreuzes. Das obere rechte Torpedorohr war halb offen. Ein Zeichen, dass das Boot in Kampfbereitschaft war.
Die Unterwassererkundung ging weiter in Richtung Heck. Die Notluke war offen. Genauso wie Capes sie verlassen hatte. Alles im Heckabteil erinnert an die Beschreibung von John Capes. Aus der offenen Luke und mit Hilfe einer Lampe war ein Davis Apparat zu erkennen; ebenso eine Arbeitsuniform, einige Armeestiefel und eine Flasche. In der Nähe des Wracks fand die Expeditionsgruppe auch den Anker einer Mine des Typs "ELIA 145/1925". Die Theorie des Untergangs durch eine Unterwassermine bestätigt sich dadurch immer mehr. Die britischen Behörden hatten dies zwar vermutet, aber da das Boot zuvor nicht gefunden wurde, hatte man keine Beweise.
Die Expeditionsmannschaft
In der Zeit seit der Entdeckung des U-Boots bis zum heutigen Tag wurden 15 Expeditionen durchgeführt. Die durchschnittliche Dauer einer Expedition waren 15 Tage.
Das Team von Kostas Thoctarides bildeten Freiwillige, die zu verschiedenen Zeitpunkten an den Expeditionen teilnahmen. Das einzige ständige Mitglied, neben Kostas, war Rena Giatropoulou. Sie war verantwortlich für die journalistischen und geschichtlichen Recherchen.
Die Mitglieder der Expeditionen waren: Panagiotis Kravaritis, Giannis Vaporidis, Ilarion Koiverakis, Oleg Shvtsky, Vasilis Lambrou, Thodoris Kaltsas, Sotiris Evangelakis, Vivi Zabali, Christos Vasilakopoulos, Pyros Kyrkos, Angelos Malios, Giannis Branis.
Die weiteren Jahre
In den folgenden Jahren fanden noch weitere Expeditionen statt, um das Innere des Bootes "ans Licht" zu bringen. An der nächsten Expedition nahm auch die Tochter des griechischen Offiziers teils, der damals an Bord der Perseus war. Ihre Idee war es auch das Boot in Abschnitten zu fotografieren um diese dann zusammenzusetzen. Es wurde jeden Tag getaucht. Die Tauchgänge waren bei einer Wassertemperatur von knapp über 10 Grad nicht einfach. Zudem lagen im Inneren überall Trümmer und Sediment.
Video zum Thema:
Das Video zeigt das U-Boot HM Submarine Perseus ausführlich von Bug bis zum Heck, sowie das Umfeld rund um das Wrack.
Das Eindringen in das U-Boot erforderte große Erfahrung, weshalb nur der Teamleiter der Expedition, Kostas Thoctarides, ins U-Boot stieg. Die Sicherheitstaucher warteten außerhalb und halfen ihm beim Transport des Equipments. Der Einstieg erfolgte über die Notluke, die Capes zum Ausstieg genutzt hatte; die Flaschen wurden nachgereicht. Im Innern wurde ein Vorrat von 3 Flaschen angelegt...
Capes hatte erwähnt, dass die Detonation Farbbehälter durch den Innenraum wirbelten. Die Spuren davon waren noch sichtbar. Die Luke zum Maschinenraum war geschlossen, die Nummern der Torpedorohre sieben und acht waren zu erkennen. Im Sediment das den Boden bedeckt, waren geschlossene Kisten zu erkennen. Im Abteil fanden sich keine menschlichen Überreste. Dies untermauerte die Behauptung von Capes, dass auch seine vier Kameraden aus dem Boot kamen.
Der Kommandoturm stellte die nächste Herausforderung der Expedition dar. Der Einstieg ins Heckabteil war leicht; dort musste man nur durch eine Luke tauchen. Der Weg in den Kommandoturm jedoch führte durch drei Luken und drei verschiedene Ebenen. Abgesehen von den üblichen Schwierigkeiten, kam noch hinzu, dass es sich bei dem U-Boot um ein Grab handelte. Nichts durfte versetzt oder gar beschädigt werden. Wieder wurden an verschiedenen Stellen Ersatzflaschen für den Notfall deponiert.
Da die erste Luke noch enger als die Notluke war, und obwohl Kostas das Tauchgerät abgelegt hatte, hatte er Schwierigkeiten durchzukommen. Durch eine weitere Luke erreichte er die nächste Ebene in der sich die Kapitänskajüte befindet. Ein Tiefenmesser, Überreste von Regalen mit Schubladen und ein Aschenbecher waren zu erkennen. Durch die dritte Luke ging es dann endlich in die Kommandozentrale. Bilder in Rostfarben, wie eine Bühne, überall Trümmer und das Sediment auf dem Boden. Ein Tiefenmesser zeigte etwa 80 Meter an. Die Tür zum Maschinenraum halboffen und in dieser Stellung blockiert. Durch den Spalt sind die Maschinen zu erkennen. Die Zeit war nach der Explosion stehen geblieben: Überall erkennbar die menschlichen Überreste der Seeleute.
Während Kostas durch den Maschinenkontrollraum tauchte, fand er die Maschinentelegrafen. Der Telegraf der rechten Maschine stand auf "Stop", der der linken auf "halbe Kraft voraus". Da das Heckruder rechts gedreht war, zeigte diese Anzeige, dass das U-Boot nach Steuerbord drehte als es auf die Mine stieß. Vielleicht wurde die Gefahr gesehen, auf die das U-Boot zusteuerte und man versuchte die Kollision zu verhindern...
Vorsichtig tauchte Kostas zur Offiziersmesse. Außer Holzregalen sind noch Schuhe und Knochen der Verstorbenen zu erkennen; im Quartier der Unteroffiziere nebenan: das gleiche Bild. Außer Stiefeln und menschlichen Überresten lagen hier auch Metallpritschen durcheinander im Raum. Weiter ging es vorbei an einem WC und in die Kombüse. Pfannen, Töpfe und Geschirr lagen auf dem Boden. In den Mannschaftsunterkünften waren wieder die Pritschen durcheinander gewirbelt. Und überall menschliche Überreste. Hatte sich ein Teil der Mannschaft gerade ausgeruht? Der Gang wurde enger, führte abwärts: Genau hier, kurz vor dem vorderen Torpedoraum, wurde das U-Boot getroffen.
Video zum Thema:
Das Video zeigt einen Tauchgang in den Innenraum der HM Submarine Perseus.
Die HMS Perseus ist ein Mahnmal, ein See-Grab welches von jedem respektiert und beschützt werden muss. Aus dem Wrack wurde nichts entwendet. Einzig und allein, um seine Geschichte darzustellen und zu erhalten wurden Fotos und Videoaufnahmen gemacht... und um die Geschichte von John Capes zu bestätigen.