09.09.2013 15:44
Kategorie: News
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Durch marodes Dach zu Weltrekord-Ehren
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Jörg Lucinski, Eigentümer der Tauchschule A-Dive in Nürnberg hat am Samstag und Sonntag im Bibert Bad in Zirndorf gleich drei neue Rekorde initiiert. Er und seine Miststreiter haben unter Wasser kräftig in die Pedale getreten und drei alte Guinness-Weltrekorde geknackt.
Was sich so verrückt ausmacht, hatte nicht nur den Spaßfaktor zum Anlass, sondern erfüllte zugleich einen wichtigen lokalpolitischen Aspekt im Hintergrund. "Viele Gutachter sind des Hallenbads Tod", könnte man diese besondere Disziplin nennen, denn das Zirndorfer Hallenbad ist seit Februar diesen Jahres geschlossen. Es hat eine ähnliche Dachkonstruktion wie das im Januar 2006 eingestürzte Dach der Bad Reichenhaller Eissporthalle. Nach diesem Unglück mussten alle Hallen dieser Bauart mit Dachsensoren ausgestattet werden. Und eben solch ein Sensor schlug im Zirndorfer Hallenbad im Februar diesen Jahres Alarm, was die sofortige Schließung der Halle zur Folge hatte.
"Ich wollte eigentlich mit dieser Veranstaltung ein wenig die Aufmerksamkeit auf diesen Problemfall lenken und endlich auch mal wieder für eine etwas positive Bad-Berichterstattung in den Medien sorgen", sagt Jörg Lucinski gegenüber Taucher.Net einen Tag nach der gelungenen Aktion. Mit im Becken war übrigens auch der tauchende Stadtrat Jürgen Grötsch und der Zweite Bürgermeister von Zirndorf bürgte für den regelgerechten Ablauf des Guinness-Weltrekordfestivals, dem nahezu 800 Zuschauer beiwohnten.
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In drei Disziplinen trat das gemischte Guinness-Team, dem auch einige Topsportler angehörten, an. Ex-Weltklasse Triathlet Jens Stötzner, der zweimal Vizeweltmeister beim Ironman auf Hawaii war und Ex-Triathlet Andreas Eigner waren mit im Tauchsattel und sind nun auch Guinness-Weltrekordler.
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In der zweiten Disziplin waren die Sprinter gefragt, denn "Fastest Cycling Under Water" forderte von den Tauchern athletische Schnellkraft und fahrerisches Können auf den mit speziellen Spoilern stabilisierten Unterwasser-Rennrädern. Bei 1:20 Minuten stand der alte Rekord für die 50-Meter-Strecke. Auch der wurde 'gekillt' und zwar eindrucksvoll. Im Halbfinale stellte Triathlet Eigner mit 1:15,06 die Weltrekord-Bestzeit auf, die nicht weiter unterboten wurde. Auch sein Halbfinalgegner Sven Jessel war deutlich unter der alten Bestmarke geblieben und als dritter Weltrekordknacker gesellte sich noch Aaron Faas dazu, der im Finale Eigner knapp schlug.
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Die Frage nach Sinn und Unsinn solcher Veranstaltungen kann man, muss man aber nicht unbedingt diskutieren... Nur eines ist mal klar: Die Teilnehmer und die vielen hundert Zuschauer hatten einen Mordsspaß daran...
Organisation des Radrennens und Eventplanung:
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A-Dive, Tauchschule, Füllstation, Service Jörg Lucinski (Bild rechts) Forsterstr. 100, 90441 Nürnberg Tel. 0911 / 416 000 75 Fax 0911 / 42 20 78 Mail : info@uw-radrennen.de Web: www.a-dive.de |
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