Deutsche Meisterschaften im Apnoetauchen

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20.12.2022 06:35
Kategorie: News

Zwei neue Rekorde aufgestellt

Zwei Jahre mussten der deutsche Ableger des international bekannten Freediving Verbands AIDA seine Mitglieder vertrösten: Das Kräftemessen im Luftanhalten und Streckentauchen ohne Atemluft fiel 2020 und 2021 pandemiebedingt aus. Doch am 3. und 4. Dezember diesen Jahres war es wieder so weit. Insgesamt 34 Teilnehmer traten in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an. Trotz der dreijährigen Pause konnten einige Rekorde geknackt werden.

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Vier verschiedene Disziplinen an zwei Tagen

Am ersten Tag der Meisterschaft zogen die Athleten in der Leipziger Universitätsschwimmhalle in den Disziplinen ohne Flossen gegeneinander ins Becken. In der Disziplin Statik ging es darum, mit dem Gesicht unter Wasser so lange wie möglich die Luft anzuhalten. Hier gelang es Athletin Heike Schwerdtner den deutschen Rekord der Frauen zu brechen – mit beeindruckenden 08:13 min ohne Atemluft. Damit stach sie auch den männlichen Erstplatzierten Patrick Thümmler (07:07 min) aus.

Beim anschließenden Streckentauchen ohne Flossen konnte Schwerdtner ebenfalls mit 130 Metern Strecke die beste Leistung der Frauen vorweisen. Bei den Männern tauchte Jacek Polak 159 Meter weit.

Neben dem deutschen Rekord in Statik wurde am ersten Tag auch ein ausländischer Rekord im Streckentauchen ohne Flossen gebrochen. Der Tunesier Slim Tabka überbot mit 73 Metern Tauchstrecke den bestehenden Rekord seiner Heimat um ganze acht Meter.

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Nicht nur deutsche Rekorde wurden gebrochen

Am zweiten Tag zogen sich die Athleten dann die Flossen an. Mit langen Flossen oder mit der Monoflosse ausgestattet zeigten die Athleten enorme Ausdauer und Disziplin unter Wasser. Dabei wurde auch die 200 Meter Marke geknackt. Mit der Monoflosse schaffte Klaus Kasten mit 210 Metern die weiteste Distanz der Deutschen Meisterschaft, Heike Schwerdtner erbrachte erneut bei den Frauen mit 200 Metern die beste Leistung.

Die Kollegen und Kolleginnen mit den langen Doppelflossen konnten ihnen nicht ganz das Wasser reichen. Jacek Polak schaffte es immerhin mit 184 Metern auf den ersten Platz der Männer, Anna Pischulti siegte mit 141 Metern bei den Damen.

Deutsche Meisterschaften werden wieder zur Regel

Insgesamt war Organisator Martin Dubiel vom lokalen Freitauchclub in Leipzig sehr zufrieden mit dem sportlichen Wochenende: „Dafür, dass zwei Jahre lang keine Deutsche Meisterschaft stattfinden konnte, war es wirklich beeindruckend.

Vom Vorstand von AIDA gab es Ankündigungen, welche die Athleten und Apnoetaucher in Deutschland sehr freuen werden: „Momentan diskutieren wir bereits über das Datum der nächsten Deutschen Meisterschaften“, gibt Vorsitzender Michael Nedwed bekannt. Zum 25-jährigen Bestehen von AIDA Deutschland e.V. soll es 2023 auch wieder eine Tiefen-Meisterschaft geben.