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Fachmesse für den Tauchsport vom 12. - 17.11.2023
Im Gegensatz zur größten Publikumsmesse im Tauchsport, der boot Düsseldorf, ist die DEMA die größte Fachmesse der Tauchindustrie. Sie findet jährlich abwechselnd meist entweder in Orlando Florida, Las Vegas oder New Orleans statt.
Bericht von Sibylle Gerlinger
„Nola“, wie sich die Südstaatenmetropole New Orleans selbst nennt, war allerdings vor mehr als zwanzig Jahren letztmalig Gastgeber der DEMA Show. Nun
endlich wieder „The Big Easy“! Daher zog es die Branchenprofis jetzt zu Tausenden ins Ernest N. Morial Convention Center am Ufer des Mississippi.
Nach der Pandemie ist Aufschwung angesagt, das bringt die Auftragsbücher der mehr als 600 Aussteller auf der finanzstarken Messe zum Glühen. „Wir schreiben hier in vier Tagen etwa ein Drittel unserer Jahresumsätze“ erzählt Roni Ben-Aharon, die Marketing- und Vertriebsexpertin der Atlantis Dive Resorts & Liveaboards auf den Philippinen.
Hier treffen Destinationsvertreter, Tauchbasen, Resorts, Hersteller und Reiseveranstalter aufeinander, um in großem Rahmen Geschäfte zu machen. Veranstalter und Tauchclubs buchen ihre Kontingente bei Hotels, Tauchbasen und Resorts kaufen neues Equipment en gros, internationale Magazine präsentieren sich und netzwerken mit Autoren und Fotografen.
Nur hier trifft man am Stand des Gehäuseherstellers Seacam Persönlichkeiten wie Dr. Sylvia Earle, David Doubilet und Stephen Frink an einem einzigen kurzen Nachmittag zum Fachsimpeln. Workshops, Vorträge und Abendveranstaltungen runden das Programm ab. Einer der Höhepunkte war die Verleihung der begehrten NOGI Awards der amerikanischen Academy of Underwater Arts and Sciences, quasi der Unterwasser Oscar. Den Preis in der Kategorie „ART“ erhielt der renommierte israelische Fotograf Amos Nachoum, bekannt für seine emotionalen „Big Animals“ Fotografien.
Nicht zuletzt lag der Reiz der diesjährigen DEMA auch am Ort der Veranstaltung. New Orleans ist eine bezaubernde Metropole, die sich von den verheerenden Überschwemmungen, die der Wirbelsturm Katrina im Jahr 2005 mit sich brachte, gut erholt hat. Tagsüber atmosphärisch zwischen Filmkulisse und Geisterbahn, erwacht das French Quarter abends erst so richtig. Lässig schwerer New Orleans Blues und Dixie ertönen aus den zahlreichen Jazz Bars, Restaurants mit Cajun und kreolischer Küche servieren Jambalaya, Gumbo, Austern und Po-Boys. Die bunten Holzhäuser verströmen echtes Südstaatenfeeling und natürlich liegen am Kai vor der Altstadt historische Schaufelraddampfer à la Tom Sawyer und Huckleberry Finn.
Die DEMA 2024 findet vom 19. - 22.11., parallel zum Formel 1 Rennen in Las Vegas statt. Wer wieder nach New Orleans möchte, muss sich dann bis zum November 2026 gedulden.