Curacao: Die Freiheit des Tauchens

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10.12.2019 15:31
Kategorie: Reise

Paradies für Taucher - Mehr als 80 Tauchspots

Eine leichte Brise lässt die Palmen vor türkisfarbenem Wasser wiegen, während die Erwachsenen mit einem Cocktail in der Hand auf den herannahenden Sonnenuntergang warten. Weiter draußen zeugt ein tiefes Blau von der nahgelegenen Riffkante, über der sich bunte Fischerboote sanft schaukelnd in den Schlaf wiegen. Diese Orte gibt es zahlreich weltweit. Jedoch keinen anderen, an dem man in Freiheit tauchen kann.

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Curacao ist einer der wenigen Orte weltweit, an denen freies, eigenständiges Tauchen erlaubt ist. Über 80 Tauchspots sind ausgeschrieben, die meisten von ihnen sind auch für Anfänger geeignet. Auf Curacao herrscht so gut wie nie Strömung, die Orientierung ist simpel (30 Minuten Hinweg, umdrehen, 30 Minuten Rückweg) und somit auch ohne Navigationskurs machbar. Parken, tauchen, das Leben genießen. Das ist es, was die Freiheit ausmacht.

Das Örtchen Westpunt ist rund 45 Autominuten von der Hauptstadt Willemstad entfernt. In Willemstad reihen sich touristische Läden aneinander, eine Bar befindet sich im Wettstreit mit der nächsten, wer die besseren Tagesangebote hat. In Westpunt findet man nichts dergleichen. Hinter dem Nationalpark und dem Mount Christoffel gelegen ist die Auswahl der möglichen abendlichen Aktivitäten überschaubar. Einige sehr gute Restaurants, ein, zwei Sundowner Bars. Dafür der Besuch von Leguanen am Frühstückstisch und exotischen Vögeln, die darauf warten, ein Stück vom frischen Obst  zu ergattern. Hier in Westpunt ticken die Uhren langsamer. Keine Hektik, kein Stress. Ob man den BBQ Grill auf der Terrasse anwirft, gemütlich kocht oder entspannt eines der Restaurants besucht: den einzigartigen Sonnenuntergang schaut man am besten von der eigenen Terrasse aus an. Ein Glas Wein oder ein Bier, das Rauschen der Wellen. Mit etwas Glück sieht man die springenden Delfine am Horizont, während die Silhouetten der Schifferboote langsam im Rotgold der großen Kugel verschwinden. Das ist es, was das Leben ausmacht. Die Freiheit zu genießen – wann und wo man möchte.

Farbenprächtige Schwämme wachsen um die Wette

Genauso ist es beim Tauchen.  Nur wenige Treppenstufen trennen den gut gesicherten Trockenraum der All West Apartmentanlage in Westpunt vom großen Hausriff. Bereits beim Abtauchen überzeugt die klare Sicht. Immer wieder hört man von Korallenbleiche, toten Riffen. Diese Information ist an diesem Riff anscheinend nicht angekommen: farbenprächtige Schwämme wachsen um die Wette, Korallen behaupten ihren Platz. Riffbarsche verteidigen vehement ihr Revier vor den Eindringlingen, während der Großteil der restlichen Fischwelt gänzlich unbeeindruckt bleibt. Hier gibt es nichts, was es nicht in einem karibischen Meer gibt.

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Eine riesige Schildkröte kreuzt. Dicht gefolgt von einer zweiten! Beide nehmen Kurs auf Neptun. Mitten aus dem Riff ragt er empor. Aus Metall gefertigt sitzt der knapp drei Meter große Mann eisern auf seinem Thron. Die aus Kopf und Dreizack sprießenden Korallen verleihen ihm allerdings ein wenig das Aussehen eines lustigen Gartenmännchens. Es lohnt sich in jede Felsspalte zu schauen, jeden Riffblock zweimal zu umrunden: Makrofans finden hier ein kleines Paradies. Am kleinen Steg explodiert das Leben. In nur fünf bis acht Meter Wassertiefe tummeln sich acht nahezu handzahme Schildkröten verschiedener Größen, rupfen rabiat am Seegras herum.  Himmel verdunkelt sich: Ein riesiger Baitball umkreist die Taucher binnen weniger Minuten. Abertausende Fische, deren Schuppen im Sonnenlicht silbern glitzern. Sie suchen die Nähe der Taucher, nehmen sie bereitwillig in ihrer Mitte auf. Zu sehr genießt er den Schutz der Menschen vor den umherjagenden Makrelen.

Noch ein kleiner Besuch bei dem Frogfisch, ein schnelles Vorbeihuschen an den Moorings, welche die Seepferdchen ihr zu Hause nennen. Dann heißt es raus aus dem Wasser, auf zum nächsten Traumstrand.

Infos zu dieser Reise bzw. Karibik generell
karibiksport.de