17.10.2013 11:22
Kategorie: News
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Kinofilm dokumentiert Leiden gefangener Orcas und die Folgen für Mensch und Tier
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"Diese Dokumentation zeigt, wie sehr diese sozialen und starken Tiere in Gefangenschaft leiden und wie sie zu lebenden Zeitbomben werden", erklärt Sandra Altherr von Pro Wildlife. Karsten Brensing von WDC sagt: "Wir hoffen, dass mit dem Film ein Umdenken in der Öffentlichkeit einsetzt. Erst wenn die Besucher in Marineparks ausbleiben, werden die Veranstalter keine Orcas und Delfine mehr in Shows zeigen."
Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte des Orca-Bullen Tilikum, der 1983 im Alter von etwa zwei Jahren vor der isländischen Küste für den Vergnügungspark Sealand gefangen wurde. 1992 starb dort eine junge Trainerin, nach dem sie ins Becken gefallen war und von Tilikum und zwei weiteren Orcas tödlich verletzt wurde. Tilikum wurde daraufhin an SeaWorld in Florida verkauft. Seitdem fristet er dort ein Dasein als Show-Wal – und wurde erneut zum Killer, zuletzt 2010. In Gesprächen mit ehemaligen SeaWorld-Trainern, Walfängern und Walforschern geht Regisseurin Gabriela Cowperthwaite der Frage nach, warum Orcas in Gefangenschaft so gefährlich sind. Tilikum ist nicht der einzige Orca, der gezielt angegriffen hat: Im Loro Parque auf Teneriffa starb 2009 ein Trainer nach einem Zwischenfall mit Orca Keto, dutzende weitere Attacken gefangener Schwertwale sind dokumentiert.
Warum Orcas in Gefangenschaft leiden
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Weltweit leben 48 Orcas in Vergnügungsparks, allein elf in Europa: sechs in Teneriffa, fünf in Frankreich. Doch auch in den 23 US-Parks mit Orcas finanzieren Touristen aus Europa die Tierquälerei mit.
Pro Wildlife hat im Internet eine Online-Aktion gestartet, bei der Interessierte gegen die Haltung von Orcas in Gefangenschaft protestieren können.
Expertengespräch mit ehemaliger Orca-Trainerin Samantha Berg
Anlässlich des deutschlandweiten Kinostarts von Blackfish am 7. November laden WDC und Pro Wildlife zum Expertengespräch mit der ehemaligen SeaWorld-Trainerin Samantha Berg.
Im Anschluss an die Filmvorführung im Münchner Monopolkino steht Samantha Berg für Fragen zur Verfügung und erzählt von ihren ganz persönlichen Eindrücken hinter den Kulissen der Marineparkindustrie.
Monopol Kino
Schleißheimer Str. 127
80797 München
Donnerstag, 7.11. Beginn: 19:00 Uhr
Kartenreservierung: (089) 38 88 84 93
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WDC, Whale and Dolphin Conservation GmbH Altostraße 43, 81245 München Tel: +49 89 6100 2393 / Fax: +49 89 6100 2394 Mail : kontakt@whales.org Web: WDC - www.wdcs-de.org |
