Atemregler: Scubapro präsentiert Weltneuheit „SmartLED+ -Modul“

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01.04.2017 09:03
Kategorie: News

Ein Quantensprung in der Sicherheit

Kann man eine Legende noch verbessern? Das kann man bestimmt sehr häufig! Nur in diesem Fall handelt es sich – das werden die meisten von Euch festgestellt haben – um unseren diesjährigen Aprilscherz. Der A700-Atemregler von Scubapro gehört schon längst zu den besten und leistungsstärksten Atemreglern im Tauchsport. Mit dem neuesten Regler A700 „Carbon BlackTech“ erhielt der Hightech-Regler ein Carbon Cover, das ihn noch unempfindlicher gegen Kratzer und Beschädigung macht...

 

Soweit bekannt. Heute ließ Scubapro nun aber die Katze aus dem Sack und präsentierte auf einer Rollout-Presskonferenz einer kleinen, ausgewählten Gruppe von Fachjournalisten erstmals den Grund für die Einführung der Carbon-Technologie: Das „SmartLED+“-Modul, das ab Juli 2017 in jeden Scubapro-Topregler nachrüstbar ist. Dieses nur 5 Millimeter hohe und 2 Zentimeter lange LED-Modul zeigt am Atemregler durch eine farbwechselnde LED den Füllzustand der Tauchflasche an. Bis 100 bar leuchtet die LED schwach grün, zeigt an, dass noch mehr als der halbe Fülldruck verfügbar ist. Unterhalb von 100 bar wechselt die LED auf ein etwas helleres, gelbes Licht und ab 50 bar wird durch eine noch hellere, rotorange Blinkfrequenz angezeigt, dass die Atemgasreserve erreicht ist.

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Angesteuert wird das neue Sicherheitsmodul „SmartLED+“ durch den bei den gasintegrierten Tauchcomputern wie etwa Galileo Luna oder Galileo SOL verwendeten Drucksender Smart+, der an der ersten Stufe des Atemreglers platziert ist. Das neue Modul wird über dieselben Frequenzen angesteuert, wie der luftintegrierte Tauchcomputer, der die gelieferten Druckdaten und Atemfrequenzen in die Sättigungsberechnungen der Computer einbindet.

Erste Tauch-Gruppenversuche ergaben auch eine deutlich bessere optische Vernetzung zum Beispiel vom Gruppenführer mit der Tauchgruppe oder vom Tauchlehrer mit seinen Schülern. Die Kontrolle des Luftbestandes erfolgt auf einen Blick auf den Regler der Schüler und das häufige „vergessen“ der Anzeige „100bar“ und „50bar“ bleibt mit den neuen Sicherheitsmodulen folgenlos.

Das kleine Modul wird zwischen Reglerkappe und Membran der zweiten Stufe des Atemreglers in dort integrierte Kunststoffhalterungen eingeklemmt und ist praktisch nicht sichtbar. Zusätzlich wird ein Kunststoffring vor der Abdeckung montiert, der die Illumination vor den Augen des Tauchers ermöglicht. Zusätzlich werden die beiden oberen Membrankanäle zum Beispiel beim A700 von innen heraus beleuchtet. Der Effekt: Mehr Sicherheit und sieht zudem auch noch cool aus. Der Leiter der US-Entwicklungsabteilung von Scubapro  Mike „Tec“ Johnson, der die Weltneuheit gestern in der deutschen Scubapro-Zentrale in Wendelstein präsentierte, glaubt an einen Quantensprung in der Reglertechnik.

Das Modul koppelt sich automatisch mit dem Sender an der ersten Stufe und der integrierte Lithium-Triferrum-Akku wird durch Auflegen der Ladeschale auf die zweite Reglerstufe – ähnlich wie bei Elektrozahnbürsten – kontaktlos induktiv geladen. Der neue Hightech-Akku soll bis zu 20 Stunden Betriebszeit garantieren und ist nach drei Stunden unter der Ladeschale dann wieder betriebsbereit. Das Modul ist voll gekapselt und praktisch ohne jedes Tiefenlimit einsetzbar.

Die Markteinführung des SmartLED+ -Moduls soll laut Scubapro Anfang Juli erfolgen. Der Verkaufspreis dieser Sonderausstattung für die Scubapro-Topmodelle soll inklusive der Erstmontage und Einweisung beim Scubapro-Fachhändler bei 299  € liegen. (hap)

Siehe auch:
Testbericht des Vorgängers A700 (ohne SmartLED+ Modul)