14 Küstenländer verpflichten sich zum Schutz ihrer Meere

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02.12.2020 09:01
Kategorie: News

Ocean Panel mit Aktionsplan für die nächsten 10 Jahre

Die Meere sind durch den Klimawandel, Verschmutzung, illegale Fischerei und den Verlust der biologischen Vielfalt bedroht. Würden die Meere auf der Welt nachhaltig genutzt, könnte das die Klimaerwärmung stoppen. 14 Länder haben sich jetzt auf einen Aktionsplan geeinigt.

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Die Regierungschefs von 14 Ländern in aller Welt haben sich verpflichtet, ihre nationalen Gewässer nachhaltig zu bewirtschaften. Die Mitglieder des sogenannten Ocean Panel – eines Gremiums für eine nachhaltige Meereswirtschaft – stellten gestern einen entsprechenden Aktionsplan vor, der bis 2025 in Gang gebracht werden soll. Ziel sei es, innerhalb von 10 Jahren 30 Prozent der Meere unter Schutz zu stellen. Andere Länder sollten sich ihnen anschließen.

Die am Ocean Panel beteiligten Länder Australien, Kanada, Chile, Fidschi, Ghana, Indonesien, Jamaika, Japan, Kenia, Mexiko, Namibia, Norwegen, Palau und Portugal verfügen zusammen über ein Gewässerareal von mehr als 30 Millionen Quadratkilometern. Das entspricht ungefähr der Größe Afrikas.

Klimawandel und Verschmutzung bedrohen die Weltmeere

„Zu lange haben wir eine falsche Wahl zwischen Meeresschutz und Produktion getroffen“, sagte Erna Solberg, Norwegens Ministerpräsidentin und Kovorsitzende des Ocean Panel. Die Meere seien durch den Klimawandel, Verschmutzung, illegale Fischerei und den Verlust der biologischen Vielfalt bedroht.

Die Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, auf die Wissenschaft zu hören“, sagte Tommy Remengesau, Präsident des Inselstaates Palau und ebenfalls Vorsitzender des Gremiums Ocean Panel. „Wir müssen uns nicht zwischen Meeresschutz und Produktion entscheiden. Wir können beides haben, wenn wir unsere Auswirkungen auf die Meere richtig steuern.

Eine nachhaltige Nutzung der Meere könnte dazu beitragen, den weltweiten Bedarf an Nahrungsmitteln, Energie und Transport zu decken und gleichzeitig bis 2050 für 21 Prozent der notwendigen jährlichen Reduzierung der Treibhausgasemissionen zu sorgen, um den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.