Schwandorfer Sporttaucher wagen einen Blick unter ...
Schwandorfer Sporttaucher wagen einen Blick unter die Eisdecke
Stille lag am Samstagmittag über dem idyllischen Klausensee. Plötzlich schreckte das schrille Kreischen einer Motorsäge die wenigen Spaziergänger auf, fremdartig wirkende Gestalten machten sich an der weiß glänzenden Eisschicht zu schaffen. Was war geschehen?
Mitglieder der Wasserwacht Schwandorf und der Schwandorfer Sporttaucher machten sich an die letzten Vorbereitungen zu einem Wintervergnügen der besonderen Art: dem Eistauchen.
Während die Seen rund um Schwandorf bei der derzeitigen Wetterlage von Schlittschuhläufern und Eisstockschießern bevölkert sind, freuen sich die Unterwassersportler auf das eiskalte Erlebnis des Tauchens unter dem Eis.
Um sich auf diese ganz spezielle Form des Tauchens vorzubereiten, erhielten die Unterwassersportler bereits am Freitag im Rahmen des Clubabends der Schwandorfer Sporttaucher vom Ausbildungsleiter Klaus Scholz eine theoretische Einführung in das Tauchen unter Eis. In seinen Ausführungen betonte der erfahrene Tauchlehrer die Notwendigkeit der Sicherung jedes Tauchers mittels Seil, übte die Leinensignale und wies auf die gesteigerten Anforderungen an Mensch und Material hin.
Nach dieser Einheit an Land konnten es die Taucher kaum erwarten, das Gehörte in die Praxis umzusetzen. Die Wasserwacht Schwandorf hatte die Einstiegstelle am Klausensee perfekt vorbereitet. Der Technische Leiter der Wasserwacht, Bernhard Wopper hatte ein dreieckiges Loch in das 18 cm dicke Eis gesägt und die Umgebung mit Sand aufgeraut, so hatten Taucher und Leinenführer einen sicheren Stand. Während die Mehrzahl der Taucher in warme Trockentauchanzüge eingepackt waren, wagte ein Mutiger den Sprung in das nur 3 Grad kalte Wasser sogar im Nasstauchanzug. Nach einer kurzen Wiederholung der Leinensignale und einer genauen Überprüfung der Geräte, tauchte der erste Mutige, mit einer Leine gesichert in die schier surreale Welt unter dem Eis ab. Fahles, durch das milchige Eis gedämpftes Licht umfing den Taucher. Die aufsteigenden Luftblasen fingen sich an der Eisdecke und formten dort große, ineinander verlaufende Blasen, die vom Aussehen an Quecksilber erinnerten. Gerade bei Eistauchen geht es nicht darum, große Tiefen aufzusuchen, der Reiz liegt im Erleben des Lichteinfalls und der Eisdecke über dem Kopf des Tauchers. Bereits nach knapp zwei Metern ist das Einstiegsloch unter Wasser trotz guter Sicht nicht mehr zu erkennen, jetzt erklärt sich die Notwendigkeit der Sicherung durch das Seil von allein. Automatisch sucht die Hand das Verbindungsseil zur Oberfläche und vermittelt so die Sicherheit, den Ausgang wiederzufinden. Die im See ansässigen Fische haben jetzt alle Winterruhe und dass die Taucher sie dabei auch nicht stören, ist für jeden gut ausgebildeten Taucher eine Selbstverständlichkeit. Obwohl man sich an den Eindrücken unter dem Eis gar nicht sattsehen kann, gibt der Leinenführer nach der vereinbarten Zeit das Zeichen zur Rückkehr und der nächste Taucher macht sich daran, die eisige Welt zu erkunden.
Nach Abschluss des Eistauchens wurde das Einstiegsloch mit der zuvor herausgeschnittenen Eisscholle gewissenhaft verschlossen und mit Trassierband abgesichert. Beim Debreefing, der Nachbesprechung in der beheizten Wasserwachtstation dankte der Abteilungsleiter der Schwandorfer Sporttaucher Peter von der Sitt der Wasserwacht, speziell dem Vorsitzenden Rüdiger Frey, Bernhard Wopper und Reinhold Lindauf für ihre Mithilfe bei der Durchführung des Eistauchens. Er gab gleichzeitig der Hoffnung Ausdruck, abhängig vom Verlauf des nächsten Winters auch wieder ein Eistauchen zusammen mit der Wasserwacht durchführen zu können, vielleicht sogar einmal bei Spiegeleis, das – nicht nur - für Eistaucher wegen der absoluten Durchsichtigkeit das Allerhöchste im Winter sei.
Fotos vom Eistauchen gibt es auf der Homepage der Schwandorfer Sporttaucher unter www.sporttaucher-schwandorf.de
Alle sind bereit - kann losgehen!
Nur die Sicherungsleine weist den Weg zum Einstieg
Luftblasen laufen an der Eisdecke wie Quecksilber
Die Kameraden warten schon, wollen auch ins Wasser!
Sicherungsmann und Taucher - eine gute Verbindung
Eigentlich wollte ich noch viel länger unten bleiben...
Stille lag am Samstagmittag über dem idyllischen Klausensee. Plötzlich schreckte das schrille Kreischen einer Motorsäge die wenigen Spaziergänger auf, fremdartig wirkende Gestalten machten sich an der weiß glänzenden Eisschicht zu schaffen. Was war geschehen?
Mitglieder der Wasserwacht Schwandorf und der Schwandorfer Sporttaucher machten sich an die letzten Vorbereitungen zu einem Wintervergnügen der besonderen Art: dem Eistauchen.
Während die Seen rund um Schwandorf bei der derzeitigen Wetterlage von Schlittschuhläufern und Eisstockschießern bevölkert sind, freuen sich die Unterwassersportler auf das eiskalte Erlebnis des Tauchens unter dem Eis.
Um sich auf diese ganz spezielle Form des Tauchens vorzubereiten, erhielten die Unterwassersportler bereits am Freitag im Rahmen des Clubabends der Schwandorfer Sporttaucher vom Ausbildungsleiter Klaus Scholz eine theoretische Einführung in das Tauchen unter Eis. In seinen Ausführungen betonte der erfahrene Tauchlehrer die Notwendigkeit der Sicherung jedes Tauchers mittels Seil, übte die Leinensignale und wies auf die gesteigerten Anforderungen an Mensch und Material hin.
Nach dieser Einheit an Land konnten es die Taucher kaum erwarten, das Gehörte in die Praxis umzusetzen. Die Wasserwacht Schwandorf hatte die Einstiegstelle am Klausensee perfekt vorbereitet. Der Technische Leiter der Wasserwacht, Bernhard Wopper hatte ein dreieckiges Loch in das 18 cm dicke Eis gesägt und die Umgebung mit Sand aufgeraut, so hatten Taucher und Leinenführer einen sicheren Stand. Während die Mehrzahl der Taucher in warme Trockentauchanzüge eingepackt waren, wagte ein Mutiger den Sprung in das nur 3 Grad kalte Wasser sogar im Nasstauchanzug. Nach einer kurzen Wiederholung der Leinensignale und einer genauen Überprüfung der Geräte, tauchte der erste Mutige, mit einer Leine gesichert in die schier surreale Welt unter dem Eis ab. Fahles, durch das milchige Eis gedämpftes Licht umfing den Taucher. Die aufsteigenden Luftblasen fingen sich an der Eisdecke und formten dort große, ineinander verlaufende Blasen, die vom Aussehen an Quecksilber erinnerten. Gerade bei Eistauchen geht es nicht darum, große Tiefen aufzusuchen, der Reiz liegt im Erleben des Lichteinfalls und der Eisdecke über dem Kopf des Tauchers. Bereits nach knapp zwei Metern ist das Einstiegsloch unter Wasser trotz guter Sicht nicht mehr zu erkennen, jetzt erklärt sich die Notwendigkeit der Sicherung durch das Seil von allein. Automatisch sucht die Hand das Verbindungsseil zur Oberfläche und vermittelt so die Sicherheit, den Ausgang wiederzufinden. Die im See ansässigen Fische haben jetzt alle Winterruhe und dass die Taucher sie dabei auch nicht stören, ist für jeden gut ausgebildeten Taucher eine Selbstverständlichkeit. Obwohl man sich an den Eindrücken unter dem Eis gar nicht sattsehen kann, gibt der Leinenführer nach der vereinbarten Zeit das Zeichen zur Rückkehr und der nächste Taucher macht sich daran, die eisige Welt zu erkunden.
Nach Abschluss des Eistauchens wurde das Einstiegsloch mit der zuvor herausgeschnittenen Eisscholle gewissenhaft verschlossen und mit Trassierband abgesichert. Beim Debreefing, der Nachbesprechung in der beheizten Wasserwachtstation dankte der Abteilungsleiter der Schwandorfer Sporttaucher Peter von der Sitt der Wasserwacht, speziell dem Vorsitzenden Rüdiger Frey, Bernhard Wopper und Reinhold Lindauf für ihre Mithilfe bei der Durchführung des Eistauchens. Er gab gleichzeitig der Hoffnung Ausdruck, abhängig vom Verlauf des nächsten Winters auch wieder ein Eistauchen zusammen mit der Wasserwacht durchführen zu können, vielleicht sogar einmal bei Spiegeleis, das – nicht nur - für Eistaucher wegen der absoluten Durchsichtigkeit das Allerhöchste im Winter sei.
Fotos vom Eistauchen gibt es auf der Homepage der Schwandorfer Sporttaucher unter www.sporttaucher-schwandorf.de
Alle sind bereit - kann losgehen!
Nur die Sicherungsleine weist den Weg zum Einstieg
Luftblasen laufen an der Eisdecke wie Quecksilber
Die Kameraden warten schon, wollen auch ins Wasser!
Sicherungsmann und Taucher - eine gute Verbindung
Eigentlich wollte ich noch viel länger unten bleiben...