Durch den Ärmelkanal...

Teile:
13.06.2012 07:50
Kategorie: News

Weltrekordversuch: Achim Schlöffel wird Ende Juni durch den Ärmelkanal tauchen

Achim Schlöffel - c XploreYourLimits/Wilke Reints

Mit optimierter Gerätekonfiguration und präzisen Messgeräten ausgerüstet fühlt Achim Schlöffel sich für das ambitionierte Unterfangen bestens gewappnet.

In wenigen Tagen ist es soweit: Ende Juni 2012 will Achim Schlöffel beweisen, dass die technischen Möglichkeiten im Tauchbereich einen Reifegrad erreicht haben, der es erlaubt, den Ärmelkanal von Dover nach Calais zu durchtauchen – ohne auch nur einmal vorzeitig an die Wasseroberfläche zurückzukehren.

Zentraler Ausrüstungsgegenstand für den geplanten Weltrekordversuch ist ein modifizierter Bonex Scooter-Shuttle, der es bei allen Testläufen auf eine Geschwindigkeit von 160 Metern pro Minute (= 9,6 km/h) gebracht hat – bei den bisherigen Modellen des Herstellers für Sporttaucher liegen die Spitzengeschwindigkeiten bei 85 Meter pro Minute. Dank der verbesserten Leistung und unter Ausnutzung der Strömungen, die der Profitaucher für sich arbeiten lassen wird, liegt die erwartete Durchtauchzeit nunmehr bei etwa acht Stunden. Vor der französischen Küste sind zwei Stunden Dekompressionszeit geplant, bevor der Münchener wieder trockenen Boden unter den Füßen haben wird.

Für die lückenlose Aufzeichnung des Tauchprofils sowie der Speicherung aller Daten zu Dokumentationszwecken zeichnet der Spezialhersteller Heinrichs Weikamp verantwortlich. Vor der drohenden Unterkühlung – die Wassertemperatur wird voraussichtlich bei 13° Celsius liegen – sollen entsprechend wärmeisolierende Unterzieher von fourth element schützen, die sich ebenfalls während der letzten Testtauchgänge bewährt haben.

Nur vor dem Lärm, der Achim Schlöffel beim Unterqueren der am meisten befahrenen Schifffahrtsstraße der Welt, zu schaffen machen wird – und nicht nur ihm – kann es kein Entkommen geben. Auch andere Lebewesen, die ihr gesamtes Leben im und um den Ärmelkanal herum verbringen, strapaziert dieses nie enden wollende Getöse gehörig. Aus diesem Grund hat der Weltrekordaspirant auch die Projektpatenschaft für die letzten Großen Tümmler in der Nordsee für die Umweltschutzorganisation Whale and Dolphin Conservation Society, WDCS, übernommen und sammelt Spenden.