Wunderschöne Insel mit Mängeln
2019-05
Positive first:
Eine wunderschöne Insel - von der Anlage her ("Dschungel", Wege, Vielfalt der Vegetation, einige Strandabschnitte) die schönste, die ich bisher gesehen habe (und ich habe schon ein paar kennengelernt).
Tauchbasis: TOP! Ich kommentiere das noch in der Sektion Tauchbasis Velidhu Eurodivers.
Auch die Tauchgebiete gehören definitiv zu den besten, die ich auf den Malediven erlebt habe, jedenfalls in der Nähe von Ressorts - und sie können auch mit solchen, die bei Safaris angefahren werden, mithalten.
Der dortige Manta-Point ist der Hammer - wir haben bei mehreren TG zeitgleich 7-9 Mantas dort gehabt, die sie ganze Zeit dort rumdümpelten und sich selbst von Tauch-Idioten, die auf die Oberseite der Putzerstation schwammen, sich nicht aus der Ruhe bringen liessen. (Aber Achtung: die Mantas sind nur saisonal da zu finden (? Oktober bis Mai ?).
Ansonsten viele der üblichen Riffbewohner - die üblichen Haie; sehr viele Octopusse, Fangschreckenkrebse, einige Schildkröten, Napoleons etc.; Graue Riffhaie leider nur aus der Ferne / Tiefe (Wasser war wohl zu warm). Insgesamt sehr viel Fisch - besonders wenn man bedenkt, dass die Korallen grösstenteils tot sind. Und damit komme ich zu den negativen Dingen:
Negativ:
Das Haus-Korallenriff um die Insel Velidhu ist zu 98% tot. Definitiv aus. Nix, Nada! Der Zug ist abgefahren. Da Wasser war zu oft zu warm und die Korallen haben ihre Algen / Panzergeissler abgestossen. Trotzdem gibt es auch am Haus-Riff noch viele Fische - aber doch nicht vergleichbar mit intakten Riffen aus guten, alten Zeiten. Schnorchler werden hier, meiner Ansicht nach, nicht glücklich (auch wenn jetzt Viele dort waren). Auch die Korallenriffe, die als Tauchplätze angefahren werden, sind - zumindest oberhalb von 15-20 m stark geschädigt oder tot! (Nach all den Informationen, die ich so mitbekommen habe, gilt dies mittlerweile wohl für sehr weite Teile der Malediven!)
Das Ressort-Management ist relativ unfähig und un-engagiert. Kleines, aber nicht unwichtiges Detail: seit Monaten gibt es auf der Insel kein Bier! Wer Alkohol möchte, muss teure Cocktails, Wein oder harte Sachen trinken. Nicht sehr Taucher-freundlich. Auf Nachfrage wird man dann hingehalten ("Bier muss nächste Woche kommen", "Wir warten drauf") - reine Verarschung! Möchte man hier die Gäste vielleicht ein bisschen melken?! Eine Flasche Wasser kostet inkl. Steuer mehr als 6 US-Dollar! So teuer habe ich das auf den Malediven noch nirgendwo erlebt! (Zum Glück haben sie dort eine sehr gute Entsalzungsanlage auf der Insel - man kann das Wasser aus dem Hahn trinken! Wer mag, kann es vorher abkochen. Wir haben das (mit Kind!) problemlos und sehr gut vertragen.)
A propos Kind: Als Familie zahlt man natürlich die Übernachtungen in einem Bungalow pro Kopf. Das Kind zahlt den vollen Preis (je nach Alter). Das Bett, welches für das Kind hinzugestellt wird, ist ein Witz! Unzumutbar! Auch nach Reklamierung war das Management nicht in der Lage, eine Alternative zu schaffen. Das Bett wurde zwar gegen ein noch härteres ausgetauscht, aber die durchgelegene, dünne Matratze blieb. Wir landeten so also zu dritt im grossen Bett und das war dann doch ein wenig eng.
Die Strandliegen, die zu den Bungis gehören, stammen aus dem vorletzten Jahrhundert und brechen regelmässig unter einem zusammen (ich wiege knapp über 70 kg). Auch Regenschirme haben sie auf der Insel nicht genug.
Als Fazit war der Urlaub dennoch toll und sehr erholsam für uns. Tauchen mit Eurodivers dort war top!
(Die best-gelegenen Bungis sind meiner Ansicht nach die auf der Ost-Seite der Insel; Nr. ca. 165 - 179)
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Eine wunderschöne Insel - von der Anlage her ("Dschungel", Wege, Vielfalt der Vegetation, einige Strandabschnitte) die schönste, die ich bisher gesehen habe (und ich habe schon ein paar kennengelernt).
Tauchbasis: TOP! Ich kommentiere das noch in der Sektion Tauchbasis Velidhu Eurodivers.
Auch die Tauchgebiete gehören definitiv zu den besten, die ich auf den Malediven erlebt habe, jedenfalls in der Nähe von Ressorts - und sie können auch mit solchen, die bei Safaris angefahren werden, mithalten.
Der dortige Manta-Point ist der Hammer - wir haben bei mehreren TG zeitgleich 7-9 Mantas dort gehabt, die sie ganze Zeit dort rumdümpelten und sich selbst von Tauch-Idioten, die auf die Oberseite der Putzerstation schwammen, sich nicht aus der Ruhe bringen liessen. (Aber Achtung: die Mantas sind nur saisonal da zu finden (? Oktober bis Mai ?).
Ansonsten viele der üblichen Riffbewohner - die üblichen Haie; sehr viele Octopusse, Fangschreckenkrebse, einige Schildkröten, Napoleons etc.; Graue Riffhaie leider nur aus der Ferne / Tiefe (Wasser war wohl zu warm). Insgesamt sehr viel Fisch - besonders wenn man bedenkt, dass die Korallen grösstenteils tot sind. Und damit komme ich zu den negativen Dingen:
Negativ:
Das Haus-Korallenriff um die Insel Velidhu ist zu 98% tot. Definitiv aus. Nix, Nada! Der Zug ist abgefahren. Da Wasser war zu oft zu warm und die Korallen haben ihre Algen / Panzergeissler abgestossen. Trotzdem gibt es auch am Haus-Riff noch viele Fische - aber doch nicht vergleichbar mit intakten Riffen aus guten, alten Zeiten. Schnorchler werden hier, meiner Ansicht nach, nicht glücklich (auch wenn jetzt Viele dort waren). Auch die Korallenriffe, die als Tauchplätze angefahren werden, sind - zumindest oberhalb von 15-20 m stark geschädigt oder tot! (Nach all den Informationen, die ich so mitbekommen habe, gilt dies mittlerweile wohl für sehr weite Teile der Malediven!)
Das Ressort-Management ist relativ unfähig und un-engagiert. Kleines, aber nicht unwichtiges Detail: seit Monaten gibt es auf der Insel kein Bier! Wer Alkohol möchte, muss teure Cocktails, Wein oder harte Sachen trinken. Nicht sehr Taucher-freundlich. Auf Nachfrage wird man dann hingehalten ("Bier muss nächste Woche kommen", "Wir warten drauf") - reine Verarschung! Möchte man hier die Gäste vielleicht ein bisschen melken?! Eine Flasche Wasser kostet inkl. Steuer mehr als 6 US-Dollar! So teuer habe ich das auf den Malediven noch nirgendwo erlebt! (Zum Glück haben sie dort eine sehr gute Entsalzungsanlage auf der Insel - man kann das Wasser aus dem Hahn trinken! Wer mag, kann es vorher abkochen. Wir haben das (mit Kind!) problemlos und sehr gut vertragen.)
A propos Kind: Als Familie zahlt man natürlich die Übernachtungen in einem Bungalow pro Kopf. Das Kind zahlt den vollen Preis (je nach Alter). Das Bett, welches für das Kind hinzugestellt wird, ist ein Witz! Unzumutbar! Auch nach Reklamierung war das Management nicht in der Lage, eine Alternative zu schaffen. Das Bett wurde zwar gegen ein noch härteres ausgetauscht, aber die durchgelegene, dünne Matratze blieb. Wir landeten so also zu dritt im grossen Bett und das war dann doch ein wenig eng.
Die Strandliegen, die zu den Bungis gehören, stammen aus dem vorletzten Jahrhundert und brechen regelmässig unter einem zusammen (ich wiege knapp über 70 kg). Auch Regenschirme haben sie auf der Insel nicht genug.
Als Fazit war der Urlaub dennoch toll und sehr erholsam für uns. Tauchen mit Eurodivers dort war top!
(Die best-gelegenen Bungis sind meiner Ansicht nach die auf der Ost-Seite der Insel; Nr. ca. 165 - 179)